II, Theaterstücke 31, Der Gang zum Weiher. Dramatische Dichtung (Der weise Vater, Der Weiher), Seite 37

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31. In Spiel der mJuefte
edensperte am Weihnachts¬
abend beschlossen. Was in Deutschland möglich
ist, hätte auch die Wiener Geschäftsleute nicht
zugrunde gerichtet
* Ein neuer Schnitzler. Die neue Komödie von
Artur Schnitzler „Im—Spsel—der
Sommerlüfte“ die gestern im Deutschen
Volkstheater ihre Uraufführung fand, enthält
nicht nur kostümlich die Zeit von 1895. Durüber
hinaus das ewige, an keine Zeit gebundene
Problem einer Jugend, die auf Sentimentalitäten
und Melancholien — diese kennzeichnende Er¬
scheinungsform des Alterns, das nicht an Alters¬
zer
jahre aebunden ist — keinerlei Rücksicht nimmt.
Diese Kemödie ist, wie stets bei Schnitzler, eine
Tragikomödie; darüber wird noch einiges zu
sagen sein. Das Publikum feierte den in diesem
Bereich der melancholischen Zärtlichkeit und
jugendlichen Erotik ewig jungen Dichter, neben
ihm die Darsteller, unter denen Luise Ullrich
und Alexander Moissi besonders hervortraten.
D. B.
„Revolutionäre Satire.“ Die sozialistische
Arbeiterjugend Leopoldstadt führt in einer Feier
„Revolutionäre Satire“ morgen Sonntag um
er
8 Uhr abends im Bayrischen Hof den „Grünen
tes
Kakadu“ von Schnitzler und den „Gemütlichen
an
Kommissär“ von Courteline mit Schauspielern
des Deutschen Volkstheaters unter der Leitung
von Marie Guttmann auf. Die Festrede hält Ge¬
nosse Dr. Bach. Karten zu 50 Groschen bei den
Funktionären und an der Kasse.
* Die Kaffechausangestellten sind am Weih¬
en nachtsabend frei. Die Genossenschaft der Kaffee¬
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