II, Theaterstücke 31, Der Gang zum Weiher. Dramatische Dichtung (Der weise Vater, Der Weiher), Seite 91

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Sonne
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31. Im Spiel der Sehn. Fderte
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#esen, er ist des¬
anderen, sondern auch sich selber, und bei dieser Doppel= eines Kaufmannes, und — m#tawürdige Analogie mn
gesichtigkeit die gerade Linie notwendig verlieren muß. Als
Hilferding — auch dieser Herr William Schacht aus Tingleff.
Radikaler vertritt er die gemäßigte Fraktur. Das Bünd= nahe bei Flensburg, widmete sich dem Versicherungswesen.
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hturmste 27

Die nächste Nummer der „Neuen Freien Presse“
fassung“ sagt der Bildhauer. Dieser Auffassung pflichtet er
hilferstr. 5o
erscheint Montag nachmittags.
wohl auch sonst bei, und wenn er den Abend nicht im Familien¬
kreise, sondern in Wien zubringt, muß es nicht gerade der In¬
tendant aus Kassel sein, der ihn hinzieht. Was aber den Fa¬
milienkreis betrifft: ihn bilden Frau Josefa, der siebzehn¬
Feuilleton.
jährige Eduard und Fräulein Gusti Pilegner. Frau Josesa ist
sechsunddreißig, „das ist nicht alt“, meint ihr Mann. Auch

Schnitzler=Uraufführung.
sie selbst meint das. Sie meint sogar, daß man sie ein wenig
„Im Spiel der Sommerlüfte.“ — Deutsches
abseits stehen und zuschauen lasse, obschon sie Kraft und
Volkstheater.
Wünsche treiben — Wünsche, wonach? Hat sie nicht Mann
und Kind? Einen Mann, der teils „Meister“, teils „Herr
Nehmt es nicht schwer.
Professor“ angesprochen und bis nach Kassel geehrt wird?
Am Himmel des Herbstsommers ziehen Wolken auf,
Einen netten, gesunden Buben? Jawohl, sie hat beides.
weiß stehen sie hoch oben; sie werden tief, schiesergrau und
Nur — besitzt sie es nicht. „Keine Mutter“, sagt sie, „hat
drohend. Im Winde aber, der wie Sturm beginnt, lösen sie
ihren Sohn und keine Frau hat ihren Mann — so, wie sie
sich, rändern sich hell, verschwimmen. Fast hätte es Gewitter¬
ihn haben möchte. Wenn es gerade ruft und lockt von irgend¬
schaden abgesetzt! Doch das Wetter wird sanft, bald haftet
woher, so laufen sie ins Wetter, in die Nacht und ins Leben
keine Spur davon im Blauen, es hat Wolken gegeben, wo
hinaus — und man bleibt allein.“ Sie hat recht, die Frau
sind sie, es hat geblitzt und gedonnert, die Drohung ist vor¬
Josefa. Mit diesen wenigen Worten sprach sie ihr Schicksal
bei. Wolken bleiben nicht: Nehmt es nicht schwer.
aus, das zugleich das Elternschicksal ist. Hat man darüber
So lautet der seelische und atmosphärische Wetterbericht
nachgedacht, wie unfaßbar es ist, daß Menschen einander
für das Dörschen Kirchau im Wienerwald. Dort bringt (an
irgendwann entgleiten? Da sind zwei oder drei immer zu¬
der Wende des Jahrhunderts, also zu einer Zeit, die vorbei
sammen, Tag und Nacht und Jahre und Jahrzehnte, alles
ist) der Bildhauer Friedlein mit seiner Familie den Sommer
teilen sie
einmal entgleiten sie einander. Gestern
zu. Friedlein, Komposition aus Künstler und Handwerker,
so und morgen
hatten sie sich noch ganz, heute nicht
scheint ein Mann zu sein, der seine Sache meistert; zumindest
nicht mehr. Aus irgendeinem Dunkel fällt sie, einen oder
finden seine Werke Absatz, denn seinen zwölfeinhalb Meter
alle, plötzlich etwas an. Aus einem Uhrschlag fällt es
langen Fries „Dionysoszug“ wird man nächstens im Kasseler
I da entgleiten sie einander für immer. Und hat man darüber
Schauspielhaus enthüllen. Ein Werk „in ziemlich freier Auf¬
Passendes, das bestimmt auch viel Freude macht, in allen unseren Abtellungen bei kolossel herab¬
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