II, Theaterstücke 29, Komödie der Verführung. In drei Akten (Der Verführer), Seite 26

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29. Kongedie der Verfüchrung
letigiose Stieik auf politisches Gebiet
übergreife. Man kann nicht leugnen, daß die christlichen
findungen meines
X., Favoritenstraße 165. Tel. 50-6-46
Mächte im Ottomanischen Reich verschiedene religiöse
ngeben, ohne mich
Interessen zu schützen haben. Es kann daher natürlich
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rufen, indem ich
nur durch Anwendung einer großen Mäßigung und
hoffe, das Glück
äußersten Zurückhaltung von allen Seiten zu verhüten
Hochwertigste Stil- und Luxusmöbel
gelingen, daß die Türkei zur Arena wird, in der diese
sowie die gesamte Innenarchltektur.
r Prinzessin,
gegensätzlichen Interessen heftig aufeinander stoßen. Ohne
serzogs Maxi¬
hier zu untersuchen, ob alle katholischen Mächte dieses
in ich Aurelie“, sich sehne.“ Hier, in diesen schönen, tiefen Worten schlägt
vollen, ungealterten Umriß; er spielt ihn sozusagen ohne
so unwahrschein= das Herz der Dichtung, und wir begreifen, daß Aurelie dem
Maske und darum nur um so besser. Seine Tochter Sera¬
Manne, der so adelig denkt und den sie noch immer einzig
phine nimmt in der Darstellung der Frau Mayen eine an¬
weifelt daran und
liebt, zum zweitenmal ans Herz sinkt. Aber wir verstehen
mutig=heitere Gestalt an. Mag sein, daß man Frau Witt,
eifelt. Statt das
auch, daß sie sich eine Minute später ins Meer stürzt, um
ießen, überlegt er
die ienerische Fürstin, nicht recht glaubt, und Frau Retty
dem Zusammenleben mit diesem sich und andere zu Tode
nicht die liebestolle Bankiersgattin, deren „Lippen vom
hritt zurück. Da
quälenden Hypochonder der Liebe zu entgehen.
Küssen wund sind". Frau Wilbrandt und Herr
humer im richtigen
In diesem bedeutenden Auftritt gipfelt der dritte Akt
Straßni in der stummen Rolle eines ehrwürdigen, alten
en Tanz; und ein
der neuen Komödie, der im übrigen nicht allzu dramatisch
Sängerpaares waren um so glaubhafter. Herr Hennings
mnie zweimal bitter
und nicht eben kurzweilig verläuft. Er spielt in Gilleleije
lehnt Aurelie mir
ist ein wahrhaft prinzlicher Prinz, Herr Andersen ein
am dänischen Strand, und ist es schon unwahrscheinlich
wahrhaft dichterischer Dichter, das heißt einer, der sich den
und daß der erste
genug, daß sich dort alle handelnden Personen am Tage
eide Male besteht
Dichter in gar nichts anmerken läßt und „Hoheit“ sagt, ohne
der Kriegserklärung zusaimenfinden, so steigert sich diese
ing annehme. So
sich zu bücken. Nicht ganz so taktvoll fand sich Herr
Unwahrscheinlichkeit bis ns Bedenkliche durch die Fülle
chgewiesen und im
Höbling mit der gefährlichen Rolle des Frauenverderbers
alter und neuer Liebesbeziehungen, die sich in diesem Aufzug
Gysar ab, der auch eine Spielart des Don Juan darstellt,
Mädchen in die
lösen und knüpfen. Hiefür vermag den ungeduldig werdenden
allerdings eine, die nach der Hundspeitsche verlangt. In ge¬
aus den seinen
Zuhörer auch die Tatfache nicht ganz schadlos zu halten,
faunischen Gysar,
wissem Sinne sind übrigens alle in dem Stück beschäftigten
daß die Summe aller dieser Liebesrechnungen schließlich ein
e geheime Samm¬
Männer Don Juans, und Max v. Reisenberg, den der neu¬
ganz vernünftiges Resultat ergibt: Von diei Verführten
kinzen Arduin für
verpflichtete Herr Günther mit der richtigen, herz¬
bekommt eine — Seraphine — ein Kind, eine — Aureise -
ze
Welt, was ihr
gewinnenden Unbedeutendheit spielt, ist eigentlich unter ihnen
geht ins Wasser und die dritte — Judith — als Begleiterin
Schlußakt wieder¬
allen der unbeträchtlichste. Dennoch ist, diesen Charakter aus
des Prinzen Arduin, der sich durch den Weltkrieg in seiner
ja, er ist erst
dem Leben gegriffen und gestaltet zu haben, eine wirkliche
Vergnügungsreise nicht stören lassen will, ins leichtere Fach
Eifersucht, fühlte
Tat. Schnitzler zerstört durch sie die landläufige Legende vom
über. Auch schauspielerisch bietet dieser Akt weniger dankbare
in Aurelie wie in
Don Jnan und sogenannten Verführer, der seit Jahr¬
diese Möglichkeiten
Aufgaben im Gegensatze zu den vorangehenden beiden
hunderten eine beneidete Stellung nicht nur in der Literalur
Aufzügen, die die dankbarften enthalten, ohne das Burg¬
ihnen gefaßt ins
innehatte. Nun naht sich ihm ein Dichter und streift die
Aurelie vor dem
theater in Verlegenheit zu bringen. Zumal Frau Wohl¬
Maske von seinem Gesicht, und siehe da, ein betielarmer
ich dir jemals so
gemuth als „Gräfin mit der reinen Stirn und den
Schelm wird sichtbar. Man beneidete ihn, weil man ihn für
mt glaubst, es
klaren Augen“, wie von Aurelie einmal gesagt wird,
einen Günstling der Frauen hielt, aber das ist er in den
lie, das glaube ich
hatte, obwohl nach Aussehen und Diktion mehr eine
meisten Fällen gar nicht, und nichts ist irriger, als zu
z es der Sinn der
Gräfin von Goethe als aus dem Gotha, einen ihrer
glauben, daß er mehr von den Feauen habe als andere,
freuen. Lieben —
schönften und stolzesten Abende; ihren Partner, den
scheinbar weniger begünftigte Männer. In Wirklichkeit hat
ben ist: in jeder
unglücklichen Falkenir, machte Herr Aslan durch einen
der Don Juan sogar weniger von den Frauen und in ge¬
man liebt; bereit
bitteren Leidenszug sympathifch, durch den tiefen, selbst¬
wissem Sinne so gut wie gar nichts. Er hat eigentlich nichts
kfal will — und
quälerischen Ernst glaubhaft, den er der Figur auch äußerlich
von ihnen, als daß er sie hat.
us welchem Lande
ins Gesicht schreibt. Dem alten Charmeur von Kammer=
Raoul
welche Ferne sie sänger gibt Herr Georg Reimens den eigenen lebens¬
enheimer.