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„17
lei“, nicht das „Abschiedssonper“. Auch die
Novellen nicht; auch nicht, gewissermaßen,
r (½8).
die „Komödie der Worte“.
kalbahn
Doch bleibt, als das Frischeste und Unver¬
wüstlichste die „Liebelei“ besonders im Ge¬
s Hilfe
dächtnis: diese ganze Süße-Mädel-Wirtschaft,
dieses träumerische Getue verliebter Leute,
7): Der
diese uralte selige Geschlechtsmisère, die
en (½3);
zwischen Keimdrüse und Embryo den Mittel¬
punkt der Welt setzt: richtiger: den Nabel der
Erde, dargereicht der Erde des Nabels.
jenz (7).
Gäb’ es so was: den Nabelpreis bekäme
18).
Arthur Schnitzler!
6 (7).
Vor mir saß, also, der sechzigjährige
Zimmer¬
Schnitzler, indes, fast 4 Stunden lang, die
(10).
Generalprobe der Uraufführung der neuen
Komödie vor sich ging, allwelche sich selbst
½8).
20,
nennet: „Komödie der Verführung“...
1 Nacht
1 5
Die Leser der „Stunde“ wissen schon, was
in diesem Stück vorgeht. Mein Kollege ak.
3): Drei¬
hat es ihnen schon am 9. Oktober verraten; er
#ias (11).
ließ obendrein durchblicken, daß der Prinz,
078).
a
der darin vorkommt, vielleicht den Parma,
n laufen
der Maler darin meinen reizenden und ver¬
Tony Te
h (½8).
ehrten Freund, den Meister John Quincy
Adams und der Juwelier am Kohlmarkt einen
—
Wiener Brillantenpatrizier darstellt.
eins der
Die nä
Ich wage noch mehr zu behaupten: der
Tristan der Komödie ist wohl Schnitzler selbst.
Die I
Und seine Isolde? Unternahm er einen Ver¬
fialet an
such, mit dem großen Schmerz um eine ver¬
eine Nei
lorene Frau noch einmal zu ringen? Zog er
ven Par
dabenteuer;
hier die Bilanz eines Lebens und einer Liebe?
Hauptrol
Man weiß zwar nichts Gewisses, doch irgend
Bedeutung
vember,
etwas is es
Stuart
Leopolid
Am besten schneidet halt der Juwelier ab.
Erika W.
Dieser Jüngling hat ein Viechsglück. Er kommt
gents:
als Mort
immer gerade dazu, wenn eine der schönen
sgasse 3.
ist die
Damen fällig ist; er pflückt (glücklicher
Lustspie
Günther) nacheinander die üppige Gräfin
Fenst
(Wehlgemut), die Schwägerin eines General¬
ch Wiener
Gegensä
direktors (Aknay) und endlich die Tochter
herrsche
eines Kammersängers (Georg Reimers), die
er, Franzi
Geige spielt und ein Kind vom Juwelier be¬
nachtsta
kommt (Maria Mayen). Die Schwester der
Croisset:
Palais de
Geigerin, die, nebbich, nur einen Leutnant
heiratet, die Frau des Generaldirektors (Retty),
Die P.
llatz 1.
die ausgerechnet einen Staatsanwalt liebt und
Sonntag
die Tochter des Hoteliers (Siebert), ein strand¬
per
gütiges Nixlein am dänischen Gewässer (Hilde
I., Habs¬
(Urauffü¬
Wagener), läßt dieser Perlenwüstling jedoch
Diensta,
in Ruhe; er ist tüchtig und fleißig, indes, wie
Volk
man sicht, nicht gründlich.
Kapell¬
Schönbe
Die Abfälle aber bekommt der Maler dieser
Konz
Komödie Höbling; er malt alle Frauen, die er
rung)
malt, doppelt: eine offizielle Ausgabe für den
Jose
Herrn Gemahl, in voller Toilette, und eine,
Frauen“
ohne Kleider, für sich und die befreundete
Gregor,
Lebewelt. Ein Schlank!! Merkwürdig unbe¬
me
Stad
schäftigt bleibt nur der Prinz (Hennings):
baschew
niemand will ihn, obgleich er eine Jacht be¬
Annahme
Magda 8
Innoncen
sitzt, und des Prinzen Freund, ein Dichter,
Mittwoc
hon 24142
(Andersen), liebt so platonisch und still, daß
Sche
eSensa¬
es kein Mensch im Parterre bemerkt.
„Das Vel
höchste
Auf dem Platze bleiben die üppige Gräfin
neuert v.
(Wohlgemut) und ein mittelalter Aristokrat
Mayer).
inesg. 3:
(Aslan); sie lieben sich auf höhere Weise:
Oswalda
namentlich er ist so veranlagt, sie nur, wenn
zte Vor¬
„Die
man sie daran erinnert. Woran? Niemand
Eine 1.
weiß es, und die beiden sterben, glaub ich,
42341:
Victor
daran, daß auch sie es nicht wissen; sie
Bewur
odie in
denken zuviel; mit den Zeugungsorganen
Autor:
kann man nicht dischkurieren. Der „dunkle
wenig v
Tel. 434:
Strom“ der zwischen Mann und Weib fließt.
der Bran
m voller
so behauptet der Dichter, kompliziert den
noch Re
nd Jack
Gleichvie
Fall; just in diesen dunklen Strom stürzen sie
Amerika
sich. Zwei Wasserleichen schwimmen auf
gen seit
deutete.
hoher See
n 5, ¾7
er sein
½9 Uhr.
kommen
bel. 312:
Die Komödie setzt voll ein und zerbröckelt
Weltkrie,
Hagen¬
dann. Sie plätschert zuerst ganz nett, aber sie
auseinan
mündet in das tote Meer der Gespräche und
Freilicl
el. 35713:
Betrachtungen, der Psychoanalysen und ein
denkbar
Eüstspiel¬
bißchen auch der langen Weile. Doch ist das
wahrhaft
Beginn
theater:
Ding sehr schwierig zu spielen, und der junge
seh eine
Herr Brahm scheint diesmal die Schauspieler
43, Tel.
durch e
scharf am Wickel gehabt zu haben. Sie machen
ay“ und
Schauspi“
unausgesetzt Pausen und blicken einander
Einige a
37. Tel.
bedeutungsvoll an; was sie tun und lassen, 18!
sam beoi
6 Aktej Brahm. Nur drei entrannen der Tyrannei, ver¬
glanzend
möge ihrer alten, lebendigen Theaterkultur: “ lein Johr
„17
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