II, Theaterstücke 29, Komödie der Verführung. In drei Akten (Der Verführer), Seite 52

29. Konoedje der Verfuchrung box 33/6
ewattung gerüder Kaf und die Andergep.. —
##rege) oder schwer angreifbar (Rußland, abzubauenden Bundesangestellten rund 100.000
hinsichtlich der rung gefordert wird.
Reisenberg in die Arme, wechselt von ihm mannes, forner die des Kammersängersrung über Bord geworfen. Die Technik
dieses Aufzuges erinnert leider an sene
seiner
Fenz, der nicht altern kann, die
zum mondainen Frauenmaler Gysar, kurz,
er.
Kaiser Josef=Dramen, bei denen jede Figur
zweiten Tochter, der ein einfaches, Bürger¬
tut nach dem Wunsch des immer noch Ge¬
auftritt, sobald von ihr die Rede ist, oder an
tur Schnitz¬
liches Schicksal: Verlobung und Heirat, be¬
liebten. In einem Seebad an der dänischen
das bekannte: „Wie man sich trefft im Am¬
erführung.“
Küste trifft sie diesen wieder; nun ist er es, schieden ist. Das Stück schließt mit dem
pezzotal!“
der zur Heirat drängt; sie aber fühlt sich zu Ausbruch des Weltkrieges, ohne daß dieser
lusich.
Neben diesen zwei großen Schwächen des
nennenswert ins Geschehen eingreifen
beschmutzt, um sein Welb zu werden, und
Schnitzler mit
Stückes treien die kleineren in den Hinter¬
ertränkt sich; der Varon versinkt beim Ver¬
Oeffentlichken.
grund; doch sind auch sie nicht zu übersehen.
Der Arbeit fehlt, wie schon eingangs er¬
such, sie zu retten, nicht ganz unfreiwillig
Wenn man sich ## alten Wortes erinnert,
„Fink und
wähnt, der Hauptvorzug der früheren
mit ihr im Meer
daß das Drama — im Gegensatz zur Wahr¬
kren Jahren am
Schnitzlerschen Stücke: eine trotz aller
Neben diesem Hauptthema finden wir das
heit des Lebens — die höhere Wahr¬
geführ: warde,
Nebenwege straff und einheitlich geführte
der jungen Judith Asrael, die im Haus des
scheinlichkeit bringen solle, wird man
n; so mag es zu
Handlung, die sich um eine oder zwei, höch¬
Bankdirektors Westerhaus lebt und ihn,
mehr als einen Verstoß finden. So, wenn
hr sich in dieser
stens drei Hauptpersonen gruppiert. Zwar:
heimlich liebt; er bemerkt es jedoch nicht,
im ersten Aufzug Falkenier sich zur Wer¬
der dem Gebiet
jenes führende Paar fände man hier auch;
da er um seine Frau wirbt, die ihn wieder
ärksten Bühnen¬
aber dessen Geschichte vermag das Interesse bung zwar einstellte, sich allen Gästen des
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haßt. Da nun diese Frau ihren Geliebten,
Gesellschaftsstück.
des Zusohers nicht wach zu erhalten, da sich Festes als Verlobter Aureliens vorführen
den Staatsanwalt Braunigl, veranlaßt,
ödie wiederzu¬
zu viel dazwischenschiebt. Nach einem ge=ließ, dann aber von der nunmehr Kompro¬
ihren Gatten zu verhaften, um wenigstens
mittierten sein Wort zurückverlangt; so auch,
r keinen einheit¬
drängt gehaltenen, fesselnden Beginn, in
haltenen drama= für einige Tage frei zu sein, erschießt sich
wenn Seraphine, obgleich sie sich sagen
dem das Thema angeschlagen wird, be¬
ondern vielmehr Westerhaus; Judith aber eilt von der
mußte, daß ein eheliches Kind in der Welt
gegnen wir der männlichen Hauptperson
handlungen zer=Totenwache fort in die weite Welt; eine
ein viel leichteres Fortkommen hat, als ein
überhaupt nicht, der weiblichen nur im
hren und ab und Schäferstunde gewährt sie noch dem Juwe¬
uneheliches, die Werbung Maxens aus¬
ersten Bilo des zweiten Aufzugs; die
liorssohn — zufällig in demselben kleinen
schlägt, obwohl sic eben des Kindes wegen
haben wir das
anderen beiden Bildor des Mittelaktes be¬
, das dem Ver= Bad in Dänemark — und reist dann mit
freudig zustimmen müßte.
handeln ausschließlich die Schicksale Judiths
vorschwebte; drei dem Prinzen auf dessen Jacht ins Unbe¬
Auch in der Zeichnung der Charaktere be¬
und Seraphinens; und im dritten Aufzug
kannte hinaus.
gegnen wir Fehlern. Max, der sich die Auf¬
sie: der Prinz
taucht der Tod der Liebenden in der allge¬
Ein drittes Thoma ist das der Kammer¬
gewühltheit Aureliens zunutze macht, die
Baron Falkenier
meinen dramatischen Liquidation, die hier
sängerstochter Seraphine Fenz, die, eine
Frau zu verführen, ist nicht der sympa¬
Doehl. Sie hat
junge Geigenkünstlerin, nur noch des großen schon mohr ein Ausgleichsverfahren ist, fast
thische Junge, als den ihn Schnitzler
einem Gartenfest
Erlebnisses bedarf, um eine Meisterin zu unbemerkt unter. Ueberhaupt ist dieser dritte
zeichnen wollte, sondern ein sohr übler
m sich für einen
werden. Der vielseitige Max von Reisen= Aufzug das Kreuz des ganzen Stückes; er
Kunde; der Prinz Arduin, General der
Sie wählte Fal¬
krankt schon von vornherein an der unge¬
berg sorgt auch dafür; da sie ihn auf ihrer
k. u. k. Armee, der die Niedertracht begeht,
r sie liebt, erklärt
heuerlichen Unwahrscheinlichkeit, daß sich in
ersten Kunstreise in ebendemselben dänischen
bei Kriegsausbruch zu erklären, ihn gehe
schten zu müssen,
diesem versteckten dänischen Bad alle, aber
r Lobensdrang zu Seebad trifft, gesteht sie ihm, daß sie sich
die ganze Sache nichts an, ist ein Limp,
auch alle leitenden Figuren, soweit sie am
stillen Ehe be= Mutter fühle; de Werbung des Ueberglück¬
für den gottlob kein Vorb'ld exlstiert; Fal¬
Leben sind, „zufällg“ treffen: Seraphine,
lichen lehnt sie ab: ihr genügt das Kind.
kenier ist von einer Blässe, die sowohl in der
ihret=, nicht um
Neben diesen drei Haupthandlungen Aurelie, Iudith, Max, Arduin, Falkenier,
sie freigeben. Die
in ihrer Ent=laufen einzelne von geringerer Bedeutung, Ambros und der Kammersänger. Hier hat Abkehr des Dichters vom Lehen wie in der
kssohn Max von wie die erwähnte der Gattin des Bank= Schnitzler seine ganze große Bühnenerfah= allzu starken Versenkung in die Untiejen