II, Theaterstücke 29, Komödie der Verführung. In drei Akten (Der Verführer), Seite 75

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29. Kongedie der verfuchrung
9. Tagen zurückgelegt, d. „ ooppeli Hitters, Eiser, der am 12. in Krems sprechen haben die Berufsunteroffiziere einstimmig
sollte, mußte unverrichteter Dinge abreifen. In=Kandidaten des Wehrbundes gewählt.
so schnell als der schnellste Ozeandampfer.
folge einer Zugsentgleisung kam er zu spät nach

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zu Gehör gebracht. Anton Dvoraks C=Dur=Qu
riger“ ein Epilog des österreichischen Hochadels,
Quartettabend.
tett, Op. 61, gehört nicht zu den bedeutend
ein Abschied von zer gut-gemischien Gesellschaft
Kammermusiksaal, 14. Oktober 1924.
Eingebungen des rassigen Komponisten. Obgle
des Wiener Cottage=Salons. Die Szene, da die
Das junge, aus den Herren Karl Baltz, Ro= es überall den gewiegten Tonsetzer bekundet,
Seraphine ihrem Max Haydn vorgeigt bei finken¬
bert Maßmann, Friedrich Fritz und Wolf- scheint es doch eher als etwas von außen
den Lichtern in warmer Frühsommernacht, ist
borgtes, als aus dem Innern Geschaffenes.
ein wundervolles Adagio einer sorglösen, nie gang Schneider bestehende Streichquartett ist
Wiedergabe des nicht leichten Stückes ließ so
wiederkehrenden Zeit. Artur Schnitzler mußte mit vielen Ehren bei uns aufgetreten. Baltz und
fälliges Studium erkennen. Im stimmungsvol
dieses Schlußwort sprechen: er hat damit sein Schneider sind als Solisten wie als Kammer¬
zweiten Satz war der Gesang der Viola mit
Lebenswerk würdig gekrönt. Und das Burgthealer musiker vorteilhaft bekannt. Sie bewährten sich
hat für den würdigen Rahmen geforgt: die auch als Stützen des von ihnen gegründeten Quar= klangvollen Pizzikatos des Ceklos von schöner B
Böhnenbilder sind von wahrhaft sesselnder Pracht, tetts, in das sich die genannten Vertreter der kung. Rhythmisch packend wurde das Sche
Mittelstimmen gut einfügten. Das Zusammen= virtuos das Finale gespielt. Die Darbietun
der erste Akt auch als Bild sehenswert, der dritte
spiel der jungen Künstler ist stramm diszipli= wurden durch lauten Beifall ausgezeichnet.
nicht minder. Die Darsteller besonders der Haupt¬
v. ——
personen (Esse Wohlgemuth als Aurelie und An=niert, gut abgestimmt und rhythmisch prägnant,
die Intonation im Einzelspiel wie in der gegen¬
dersen sein=zurückhaltend im Spiel, Raoul As¬
lan als Baron Falkenie) ganz aus dem Geist der seitigen Anpassung rein, die musikalische Dar¬
Das Theater
Neuheiten in Wien.
stellung klar und sinngemäß, der Vortrag den Stil¬
dichterischen Gestalten heraus, Geist durch die
Komiker (Wiener Rolandbühne) bringt als nä
sinnliche Atmosphäre schimmernd, die sich höchst forderungen entsprechend. Größe und Abgeklärt¬
Novität den einaktigen Schwank „Villa St
liebenswürdig in dem jungen Kar! Günther zeigte heit wie die mitreißende Freiheit des Spieles wer¬
hof“ von Adolf Minger und Otto Taussig,
(Max), der endlich den langvermißten Liebhaber, den sich bei längerem Zusammenarbeiten der
wie die zweiaktige Komödie „Der Onkel aus Pr
Vereinigung voraussichtlich einstellen.
den Charmeur vom Range Harry Waldens, er¬
von Emmerich Liptal heraus. Zwischen di
setzen dürfte. Und nicht zu vergessen das alte
Zuerst hörten wir ein dreisätziges Quar'ett beiden Stücken gelangt ein Solosketch „S
Burgtheater: der unverwüstliche Georg Reimers
in Es=Dur von Mozart. Anmut und Grazie be¬
Direktoren suchen einen Komiker“ zur Dar
als Kammersänger, lebenstüchtiger als die jungen,
herrschen als echt Mozarische Genien auch dieses ing, worin Armin Berg sein neues S
und das uralte stumme Paar (Frau Wilbrandt
Werk. In der Wiedergabe erwärmte besonders der
programm zum Vortrag bringt. — H
und Herr Straßni). Solange es noch solche
innige Gesang der ersten Geige im sanften As=] Müllers Komödie „Der Tokajer“, die
Dur=Andante. Sehr gelungen wurde auch das im Oktober mit Karola Toelle, Jannings.
„Nebenrollen“ im Burgtheater gibt, darf man
#mitatorisch behandelte Andante scherzoso qua i An= Roberts im Berliner Theater in der Königgrä
über sein Schicksal beruhigt sein.
Dr. Max Pirker. dante (C=Moll Quartett, Op. 18) von Beethoven] Straße zur Uraufführung kommt, gelangt im