box 33/5
28 Di SdCasnevina
,
Kerteungetge
die Vernichtung 50r. Güteen, 2.
—
u mere ere Mr Aumaduen rne
725
—un
—
d
wo mochte wohl die „
ster“ Merci büßen, daß sie die frevle Hand
ne ecai rien de Mr. Conti Veronais.“ Von
folgte nur wenige Tage sp
gegen den größten Liebeskünstler erhoben
Charlotte sprach aber damals niemand
tober 1767, der am 26. Ok
hatte, sie war durch ihn literarisch gebrand¬
mehr, sie war schon aller irdischen Qual
gangenen Mutter nach. D
markt für immer, und für Casanova galt seine
entrückt.
Epilog des Historikers.
Ueberzeugung: „tota Europa scit me scire
Nun setzt also die Pointe auf den Faust¬
Ende September 1767
scribere.“
schlag der Merci ein. Mit zärtlichster Sorg¬
mit Fräulein Lamotte vo
falt umgibt Casanova die ihm anvertraute
Der Historiter hat die nackten Tatsachen
sein, und sonst war sein Au
unglückliche Verlassene, die vor ihrer schwer¬
der Episode „Charlotte*““ schließlich auch
nicht besonders ereignisrei
sten Stunde stand. Nie war er mehr Cava¬
beglaubigt. Dr. Guéde, nun auch schon
Duell mit einem unbekann
lier. Eine der zartesten Idyllen, losgelöst von
heimgegangen, hat uns den Familiennamen
dessen Betrügereien er aufde
aller groben Körperlichkeit, förmlich himmel¬
des Mädchens und die Aktenstücke über die
Erst 16 Jahre später betra
blauen Platonismus finden wir an dieser
Geburt des Kindes überliefert?) Und zwar
zweiten und letzten Mal.
Stelle in den Memoiren. Nur zu bald sollte
findet sich im „Répertoire général des registres
welche schon weit früher al
eine schrille Dissonanz diese Schalmeienklänge
matricules des Enfants — Trouvés“ in Paris¬
darüber nichts mehr.
einer unausgesprochenen Liebe — denn nicht
folgende Eintragung: „4871. — Lacrosse
Als armen Flüchtling,
r Char lotte verlassen, bis er sie
wollte
(sic) (Jacques—Charles) und es beziehen sich 2
Mal die Heimat wegen des
ihrem Gatten wieder in die Arme geführt
Schriftstücke darauf. Das eine ist ein Auszug
phletes gegen Carlo Grs
hätte — abbrechen. Er brachte die Schwan¬
aus den Taufbüchern der Pfarre Saint¬
mußte und der sicher mit
gere nach Paris, wo sie kurz nach der Ent¬
Laurent in Paris; es besagt: „Fut baptisé
weitere Zukunft dachte, war
bindung starb. Die Totenklage, welche der
Jacques Charles, né d’hier, fils dAntoine
Süddeutschland, Frankfurt
alte Abenteurer in Dux noch nach so vielen
Lacrosse, bourgeois de Paris, et de Char¬
er vergeblich neue Projekte
Jahren um die Dahingegangene erhebt, wirdslotte Lamotte, ses pére et mére (mot
falls vor dem 23. Juli 17
nienand ohne tiefere Rährung lesen. Sie
illisible) faubourg Saint-Denis, de cette paroisse.
getroffen!!). Dort gedachte
schließt wie folgt ab: „Als man die so junge
Collationné à. l’original, et délivré par moi,
armen, eben verlassenen Frei
und so schöne Verstorbene, der selbst die harte
soussigné prétre à Paris, le 18 ostobre
in Venedig, von der er sich
Hand des Todes ihre Schönheit nicht hatte
1767.— Finet.“ Das zweite Schriftstück findet
schreiben ließ, und sandte ihr
rauben können, sah, verstand man meine Trä¬
sich fast wörtlich in den Memoirenlo), nur
Aus den Briefen der Busch
nen und weinte lange Zeit mit mir. Endlich
mit Auslassung des Namens der unglücklichen
daß er auch die Bäder gebrau
entfernte man sich auf meine Bitte und ich
Mutter. Auch das Kind, diesmal ein „Jakob“
er ihr nicht viel Erfreuliches
schlief mit dem Kopfe auf dem Bette, worauf
stige Lage mitzuteilen, wor#
Charlottens irdische Ueberreste lagen, ein. Ich
*) Intermédiaire des chercheurs et des curieux,
20. Nov. 1894, P. 548 fl.
verließ sie nicht eher, als bis das Grab sie
11) Femenbriefe an S#fa#oon. 25 4,
verschlungen hatte.“ So ließ er es „Schwe=1 10) Mémoires Garnier, VII, 360.
28 Di SdCasnevina
,
Kerteungetge
die Vernichtung 50r. Güteen, 2.
—
u mere ere Mr Aumaduen rne
725
—un
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wo mochte wohl die „
ster“ Merci büßen, daß sie die frevle Hand
ne ecai rien de Mr. Conti Veronais.“ Von
folgte nur wenige Tage sp
gegen den größten Liebeskünstler erhoben
Charlotte sprach aber damals niemand
tober 1767, der am 26. Ok
hatte, sie war durch ihn literarisch gebrand¬
mehr, sie war schon aller irdischen Qual
gangenen Mutter nach. D
markt für immer, und für Casanova galt seine
entrückt.
Epilog des Historikers.
Ueberzeugung: „tota Europa scit me scire
Nun setzt also die Pointe auf den Faust¬
Ende September 1767
scribere.“
schlag der Merci ein. Mit zärtlichster Sorg¬
mit Fräulein Lamotte vo
falt umgibt Casanova die ihm anvertraute
Der Historiter hat die nackten Tatsachen
sein, und sonst war sein Au
unglückliche Verlassene, die vor ihrer schwer¬
der Episode „Charlotte*““ schließlich auch
nicht besonders ereignisrei
sten Stunde stand. Nie war er mehr Cava¬
beglaubigt. Dr. Guéde, nun auch schon
Duell mit einem unbekann
lier. Eine der zartesten Idyllen, losgelöst von
heimgegangen, hat uns den Familiennamen
dessen Betrügereien er aufde
aller groben Körperlichkeit, förmlich himmel¬
des Mädchens und die Aktenstücke über die
Erst 16 Jahre später betra
blauen Platonismus finden wir an dieser
Geburt des Kindes überliefert?) Und zwar
zweiten und letzten Mal.
Stelle in den Memoiren. Nur zu bald sollte
findet sich im „Répertoire général des registres
welche schon weit früher al
eine schrille Dissonanz diese Schalmeienklänge
matricules des Enfants — Trouvés“ in Paris¬
darüber nichts mehr.
einer unausgesprochenen Liebe — denn nicht
folgende Eintragung: „4871. — Lacrosse
Als armen Flüchtling,
r Char lotte verlassen, bis er sie
wollte
(sic) (Jacques—Charles) und es beziehen sich 2
Mal die Heimat wegen des
ihrem Gatten wieder in die Arme geführt
Schriftstücke darauf. Das eine ist ein Auszug
phletes gegen Carlo Grs
hätte — abbrechen. Er brachte die Schwan¬
aus den Taufbüchern der Pfarre Saint¬
mußte und der sicher mit
gere nach Paris, wo sie kurz nach der Ent¬
Laurent in Paris; es besagt: „Fut baptisé
weitere Zukunft dachte, war
bindung starb. Die Totenklage, welche der
Jacques Charles, né d’hier, fils dAntoine
Süddeutschland, Frankfurt
alte Abenteurer in Dux noch nach so vielen
Lacrosse, bourgeois de Paris, et de Char¬
er vergeblich neue Projekte
Jahren um die Dahingegangene erhebt, wirdslotte Lamotte, ses pére et mére (mot
falls vor dem 23. Juli 17
nienand ohne tiefere Rährung lesen. Sie
illisible) faubourg Saint-Denis, de cette paroisse.
getroffen!!). Dort gedachte
schließt wie folgt ab: „Als man die so junge
Collationné à. l’original, et délivré par moi,
armen, eben verlassenen Frei
und so schöne Verstorbene, der selbst die harte
soussigné prétre à Paris, le 18 ostobre
in Venedig, von der er sich
Hand des Todes ihre Schönheit nicht hatte
1767.— Finet.“ Das zweite Schriftstück findet
schreiben ließ, und sandte ihr
rauben können, sah, verstand man meine Trä¬
sich fast wörtlich in den Memoirenlo), nur
Aus den Briefen der Busch
nen und weinte lange Zeit mit mir. Endlich
mit Auslassung des Namens der unglücklichen
daß er auch die Bäder gebrau
entfernte man sich auf meine Bitte und ich
Mutter. Auch das Kind, diesmal ein „Jakob“
er ihr nicht viel Erfreuliches
schlief mit dem Kopfe auf dem Bette, worauf
stige Lage mitzuteilen, wor#
Charlottens irdische Ueberreste lagen, ein. Ich
*) Intermédiaire des chercheurs et des curieux,
20. Nov. 1894, P. 548 fl.
verließ sie nicht eher, als bis das Grab sie
11) Femenbriefe an S#fa#oon. 25 4,
verschlungen hatte.“ So ließ er es „Schwe=1 10) Mémoires Garnier, VII, 360.