box 3375
28. Die Schuestern oder Casanova in sna
A. feinen —
Kaisers, die Bestrafung der Kriegsverviecher, Ha##e
eine heledte Sprache. Die Rroision isr sche. 21
eines Koalitions¬
und Strenge bis zum Aeußersten gefordert. Frank¬
vermeidlich, weil Amerika diesen Frieden nicht will und
inn Müller.
seiner sittlichen Entrüstung, es
reich glaubte
daher ein neuer geschlossen werden muß. Amerika will
rechnete mit einer Leidenschaft, deren Zweck es war,
n Presse“.)
ebenfalls die Hilfe für die Mittelmächte, und es wäre der
die Wahlen zu gewinnen. Es verkannte die Natur dieses
in, 26. März, abends.
größte Fehler von Frankreich, sich solchen Strömungen
Mannes der ein Verwandlungskünstler der Politik enannt
kösung entgegen. Es ist
entgegenzustellen und Gehässigkeiten auf sich zu nehmen,
werden muß. So ließ es sich verlocken und forderte mit
daß es dem bisherigen
ohne die Kraft zum entscheidenden Widerstand. England
größter Wucht die Herausgabe des Kaisers, die Anklage
üller gelingen wird,
hat die Besetzung des Ruhrgebietes durch Foch verhindert.
gegen die Kriegsbeschuldigten und zuletzt noch in diesen
altung dürfte im Laufe
Es will keine neuen Schwächungen von Deutschland und
Tagen die Besetzung des Ruhrgebietes. Lloyd=George aber
Das Kabinett
leine neuen Eroberungszüge. Schon jetzt ist das Bild der
war verschwunden. Während Frankreich sich aufregte, war
inett auf Grund der¬
Entente nicht wieder zu erkennen. Ein französischer Ab¬
er bereits kühl bis ans Herz hinan, milde und weich, als
zur wird die Beteiligung
geordneter droht mit einem Bruche der Bündnisse. Barthon
hätte er nie daran gedacht, den Greueltaten Bedeutung bei¬
soll seine Stelle niederlegen. Aber seine Worte sind nicht
zumessen und den Kaiser zu hängen Er hatte Frankreich im
n Müller. Das
auszulöschen; sie sind ein Zeichen der Zeit.
Stich gelassen, weil die innere Politik so gebot, die Stimmen¬
dem früheren Justiz¬
Brüssel, dem Mehrheits¬
wenn auch ein außerirdisches oder, wie die Schriftgelehrten
etragen worden. Wenn
der Geheimwissenschaften sagen, ein transzendentales Sub¬
er Linie Graf Brock¬
Feuilleton.
jekt. Sofort überschüttete er den Dichter mit einem Schwall
n Graf Bernstorff
von Dankesworten.
on, welcher der hervor¬
Casg#ova in Wien.
Brockdorff=Rantzau in
„Das haben Sie gut gemacht, Verehrtester, vortrefflich!
Kaum angekommen, eilte er zu Artur Schnitzler,
Moten dort verfaßt hat.
Sogar mit Versen haben Sie mich beehrt, mit feinen Blank¬
um sich zu bedanken, daß er ihn, den Viel¬
Cuno, Direktor der
versen. Reime wären mir noch lieber gewesen, weil sie uns
so¬
8
berühmten, Vielberüchtigten, in dem neuen,
minister der demokrat
mit ihrem musikalischen Klang noch höher über das All¬
Die
eben im Burgtheater aufgeführten Lustspiel „
knisterium soll der be¬
tägliche emportragen und weil mein Ohr von jeher nach
Schwestern“ zur Hauptfigur der muntern Handlung er¬
und badische Minister
Musik lechzte. Doch ich danke Ihnen auch für die Jamben.
hoben hatte. Der Dichter war nicht wenig erstaunt über den
was eine ausgezeichnete
Sie haben mich, Bester, sozusagen im seidenen Sonntagsfrack
höchst unerwarteten Besuch. Wie war er nur herein¬
en würde. Die dem
den Wienern vorgestellt, haben jedenfalls bewiesen, daß ich,
gekommen? Keine Tür ging auf, kein Fenster öffnete sich.
esberts und Bell
den alle Welt einen Taugenichts schilt, wenigstens zum Lust¬
Er stieg nicht aus dem Boden auf, fiel nicht von der Decke
tzministerimn erhält der
spielhelden ausgezeichnet tauge. Es mußte eben nur der
herab. Eine schmale Schichte Luft hatte sich unversehens zu
erte badische Finanz¬
rechte Mann kommen, der mich verstand und zu verwenden
menschlicher Gestalt verdichtet, und nun war er eben da, stand
ngefochtene Reichswirt¬
wußte.... Erst gestern habe ich davon erfahren. Ich be¬
vor ihm in seiner Rokokotracht, ein Stück achtzehntes Jahr¬
ist Robert Schmidt,
fand mich in meiner Vaterstadt Venedig, saß, ganz unbemerkt
hundert, wenn nicht das Jahrhundert in ganzer Figur, wohl
rd der bisherige Reichs¬
natürlich in einem Kaffeehaus unter den Arkaden und las
kein greifbar Fleisch und Blut, aber sichtbar und beweglich,
Pene Prtie Praaze Wien
27. Ml. 29
28. Die Schuestern oder Casanova in sna
A. feinen —
Kaisers, die Bestrafung der Kriegsverviecher, Ha##e
eine heledte Sprache. Die Rroision isr sche. 21
eines Koalitions¬
und Strenge bis zum Aeußersten gefordert. Frank¬
vermeidlich, weil Amerika diesen Frieden nicht will und
inn Müller.
seiner sittlichen Entrüstung, es
reich glaubte
daher ein neuer geschlossen werden muß. Amerika will
rechnete mit einer Leidenschaft, deren Zweck es war,
n Presse“.)
ebenfalls die Hilfe für die Mittelmächte, und es wäre der
die Wahlen zu gewinnen. Es verkannte die Natur dieses
in, 26. März, abends.
größte Fehler von Frankreich, sich solchen Strömungen
Mannes der ein Verwandlungskünstler der Politik enannt
kösung entgegen. Es ist
entgegenzustellen und Gehässigkeiten auf sich zu nehmen,
werden muß. So ließ es sich verlocken und forderte mit
daß es dem bisherigen
ohne die Kraft zum entscheidenden Widerstand. England
größter Wucht die Herausgabe des Kaisers, die Anklage
üller gelingen wird,
hat die Besetzung des Ruhrgebietes durch Foch verhindert.
gegen die Kriegsbeschuldigten und zuletzt noch in diesen
altung dürfte im Laufe
Es will keine neuen Schwächungen von Deutschland und
Tagen die Besetzung des Ruhrgebietes. Lloyd=George aber
Das Kabinett
leine neuen Eroberungszüge. Schon jetzt ist das Bild der
war verschwunden. Während Frankreich sich aufregte, war
inett auf Grund der¬
Entente nicht wieder zu erkennen. Ein französischer Ab¬
er bereits kühl bis ans Herz hinan, milde und weich, als
zur wird die Beteiligung
geordneter droht mit einem Bruche der Bündnisse. Barthon
hätte er nie daran gedacht, den Greueltaten Bedeutung bei¬
soll seine Stelle niederlegen. Aber seine Worte sind nicht
zumessen und den Kaiser zu hängen Er hatte Frankreich im
n Müller. Das
auszulöschen; sie sind ein Zeichen der Zeit.
Stich gelassen, weil die innere Politik so gebot, die Stimmen¬
dem früheren Justiz¬
Brüssel, dem Mehrheits¬
wenn auch ein außerirdisches oder, wie die Schriftgelehrten
etragen worden. Wenn
der Geheimwissenschaften sagen, ein transzendentales Sub¬
er Linie Graf Brock¬
Feuilleton.
jekt. Sofort überschüttete er den Dichter mit einem Schwall
n Graf Bernstorff
von Dankesworten.
on, welcher der hervor¬
Casg#ova in Wien.
Brockdorff=Rantzau in
„Das haben Sie gut gemacht, Verehrtester, vortrefflich!
Kaum angekommen, eilte er zu Artur Schnitzler,
Moten dort verfaßt hat.
Sogar mit Versen haben Sie mich beehrt, mit feinen Blank¬
um sich zu bedanken, daß er ihn, den Viel¬
Cuno, Direktor der
versen. Reime wären mir noch lieber gewesen, weil sie uns
so¬
8
berühmten, Vielberüchtigten, in dem neuen,
minister der demokrat
mit ihrem musikalischen Klang noch höher über das All¬
Die
eben im Burgtheater aufgeführten Lustspiel „
knisterium soll der be¬
tägliche emportragen und weil mein Ohr von jeher nach
Schwestern“ zur Hauptfigur der muntern Handlung er¬
und badische Minister
Musik lechzte. Doch ich danke Ihnen auch für die Jamben.
hoben hatte. Der Dichter war nicht wenig erstaunt über den
was eine ausgezeichnete
Sie haben mich, Bester, sozusagen im seidenen Sonntagsfrack
höchst unerwarteten Besuch. Wie war er nur herein¬
en würde. Die dem
den Wienern vorgestellt, haben jedenfalls bewiesen, daß ich,
gekommen? Keine Tür ging auf, kein Fenster öffnete sich.
esberts und Bell
den alle Welt einen Taugenichts schilt, wenigstens zum Lust¬
Er stieg nicht aus dem Boden auf, fiel nicht von der Decke
tzministerimn erhält der
spielhelden ausgezeichnet tauge. Es mußte eben nur der
herab. Eine schmale Schichte Luft hatte sich unversehens zu
erte badische Finanz¬
rechte Mann kommen, der mich verstand und zu verwenden
menschlicher Gestalt verdichtet, und nun war er eben da, stand
ngefochtene Reichswirt¬
wußte.... Erst gestern habe ich davon erfahren. Ich be¬
vor ihm in seiner Rokokotracht, ein Stück achtzehntes Jahr¬
ist Robert Schmidt,
fand mich in meiner Vaterstadt Venedig, saß, ganz unbemerkt
hundert, wenn nicht das Jahrhundert in ganzer Figur, wohl
rd der bisherige Reichs¬
natürlich in einem Kaffeehaus unter den Arkaden und las
kein greifbar Fleisch und Blut, aber sichtbar und beweglich,
Pene Prtie Praaze Wien
27. Ml. 29