box 33/5
hwes
28. Die Scernoder Gasanova in Sna
E
gehoten, dee Herlte und Staosrmburchar
A
e letzten drei zu
und was Sie, das Allermeiste jedenfalls, aus eigenem beige¬
zum Wiederaufbau Ihrer „Schwestern“ wie Flaminia und worden
auch von dieser
steuert. Bei einem Dichter ist dergleichen nebensächlich. Vor
Anina ihrer engen Freundschaft wegen genannt werden.
auch w
wirklich das
ellem danke ich Ihnen für die Bereicherung meiner Leporello¬
Sofort verfliegt freilich die Schwesterliebe, als auch
Quipro
Mit dagegen hat
liste. Zu jenen dreihundert sind durch Ihr Stück zwei
Flaminia von dem Abenteuer hört. Diese wütet nun gegen
welchem
im ewigen Zwei¬
Nummern hinzugekommen: Flaminia und Anina, die erste
die Freundin, die ihr gestohlen, was ihr, Flaminia, bestimmt
gangen
eine erfahrene Lokette, die andere ein blutjunges Ding, das
gewesen, den Liebhaber abspenstig gemacht, jetzt gar ihm
und stat
ein Signor Andrea entführt, ohne Priestersegen zu seiner
nacheilen will. Doch sie wird dem jungen Ding zuvor¬
Kamme
Frau macht und nun zu heiraten gedenkt. Doch auch diese
man kann eine
kommen, denn Casanova gehört ihr, ist ihr Eigentum.
ich unte
Anina verfällt mir, allerdings nur dank einer wohlwollenden
er, dann bleiben
Ganz dasselbe behauptet Anina. Wem also soll er zu¬
gebildete
Laune des Zufalls, der mir bloß deshalb seine Gunst zu¬
t eine Leistung,
gesprochen werden, welcher Schwester, der einen, die un¬
ja in der
wenden kann, weil beide Damen in Spa denselben Gasthaf
Sie nennen mich
bewußt sein eigen war, oder der anderen, „die er zu umarmen
den Se
bewohnen. Mit Flaminia war ein nächtliches Stelldichein ver¬
wohl rühmen
wähnte und die in ungestillter Sehnsucht seufzt"? Sie
Schriftst
abredet. Statt zu ihr gerate ich jedoch in das Zimme#
gt, als ich ihn,
sehen, ich habe mir Ihre Worte gemerkt. Also ein Qui¬
Diploma
Aninas, die ihren am Spieltisch verspäteten Geliebten er¬
n Wien wieder
proquo der Liebe, bei welchem beide Schönen, wie Sie mich
Wahrsag
wartet. Sie glaubt, ich sei Andrea, ich glaube, sie sei Flaminia,
Juan habe ich
sagen lassen, zugleich Betrogene und Betrügerinnen sind,
es nicht
und wenn sich auch das Mißverständnis ihrerseits zuletzt auf¬
zegenübergestellt,
ich aber der zumeist Betrogene, der zwiefach Getäuschte sein
Biograp
klärt, das Geschehene kann nicht ungeschehen gemacht werden,
igstens in der
soll, denu, sagen Sie, „wenn man's recht erwägt, besaß er
jedem
diese Nacht hatte ich doch im Paradies verbracht. Tags darauf
keine“. Worauf ich nur antworten kann, was Sie vorhin
Abenteur
aber giot es Eifersuchtsstürme zwischen Anina und Andrea.
so beredsam ausgedrückt haben: Na, na . ..“
fahrender
g anzubringen,
Dieser wittert Unrat, erfährt aus dem wahrheitsliebenden
„Ich habe Ihnen doch ...“
Der Wa
Munde Aninas das nächtliche Begebnis, greift sich an den
„Richtig, Sie haben mir in Ihrem Stücke die dank¬
plagt mi
Was mich in
Kopf, den so unverhofft gekrönten, verwünscht die Geliebte,
barste Rolle beschieden, mir zuletzt gar eine gewisse Gut¬
hat er m
ist das ewige
die unschuldig=schuldige, und es geschieht, was geschehen muß:
#itigkeit zugebilligt, beinahe Gemüt. Denn auf mein Zureden
Madrid,
mal die eigene
das Liebespaar entzweit sich, Anina will Casanova nach¬
Flsöhnen sich Andrea mit Anina, und die Trauung kann
„Au
eilen.
stultfinden, wenn auch ohne Jungfernkranz. Ein wenig
D
„Ihnen.“
holperig ist der Weg, der zu diesem Schiedsspruch führt,
Kaunitz
nachen, daß ich
„Natürlich mir. Ich objektiviere mich nur, indem ich
etwas spitzfindig das novellistische Rechenexempel, das Sie
Theresia,
i mir selbst ge¬
dem Laufe Ihrer Handlung folge, und komme mir selbst
zur Lösung des Problems ersonnen haben, eine Frage wie für
beschützte
erender Bruder
als ein Fremder vor, am fremdesten zum Schlusse, wo ich
eine mittelalterlichen Liebeshof, beides jedoch erfüllt seinen
Liebesin
hr Werk ist so
gar zum Schiedsrichter aufgerufen werde. ...“
Zweck und wirkt. Eine fatale Geschichte bleibts immerhin, so
sie mich
„Sie überspringen.“
wie die Blume
ein zweischläfriges Quiproquo, wie es bei Boccaccio,
aden kommen.
Lafontaine und den altitalienischen Novellikten gar oft
„Gewiß überspringe ich allerhand, gelungene Ver¬
Vielleicht
spielt
vornommt. Der seichte Daponte
auch
was Sie an
wicklungen, hübsche Zwischenspiele, reizendes Beiwerk. Ich
mein Sch
damit: als Donna Anna in ihrem Hause von Don
hmen kannten, will ja nir die notwendiasten Bausteine zusammenklauben
nirgends
Juau beschlichen wird, hält sie ihn zuerst für ihren Bräutigam
Ottavio und wäre beinahe von dem Freuler überwältigt in jeder
hwes
28. Die Scernoder Gasanova in Sna
E
gehoten, dee Herlte und Staosrmburchar
A
e letzten drei zu
und was Sie, das Allermeiste jedenfalls, aus eigenem beige¬
zum Wiederaufbau Ihrer „Schwestern“ wie Flaminia und worden
auch von dieser
steuert. Bei einem Dichter ist dergleichen nebensächlich. Vor
Anina ihrer engen Freundschaft wegen genannt werden.
auch w
wirklich das
ellem danke ich Ihnen für die Bereicherung meiner Leporello¬
Sofort verfliegt freilich die Schwesterliebe, als auch
Quipro
Mit dagegen hat
liste. Zu jenen dreihundert sind durch Ihr Stück zwei
Flaminia von dem Abenteuer hört. Diese wütet nun gegen
welchem
im ewigen Zwei¬
Nummern hinzugekommen: Flaminia und Anina, die erste
die Freundin, die ihr gestohlen, was ihr, Flaminia, bestimmt
gangen
eine erfahrene Lokette, die andere ein blutjunges Ding, das
gewesen, den Liebhaber abspenstig gemacht, jetzt gar ihm
und stat
ein Signor Andrea entführt, ohne Priestersegen zu seiner
nacheilen will. Doch sie wird dem jungen Ding zuvor¬
Kamme
Frau macht und nun zu heiraten gedenkt. Doch auch diese
man kann eine
kommen, denn Casanova gehört ihr, ist ihr Eigentum.
ich unte
Anina verfällt mir, allerdings nur dank einer wohlwollenden
er, dann bleiben
Ganz dasselbe behauptet Anina. Wem also soll er zu¬
gebildete
Laune des Zufalls, der mir bloß deshalb seine Gunst zu¬
t eine Leistung,
gesprochen werden, welcher Schwester, der einen, die un¬
ja in der
wenden kann, weil beide Damen in Spa denselben Gasthaf
Sie nennen mich
bewußt sein eigen war, oder der anderen, „die er zu umarmen
den Se
bewohnen. Mit Flaminia war ein nächtliches Stelldichein ver¬
wohl rühmen
wähnte und die in ungestillter Sehnsucht seufzt"? Sie
Schriftst
abredet. Statt zu ihr gerate ich jedoch in das Zimme#
gt, als ich ihn,
sehen, ich habe mir Ihre Worte gemerkt. Also ein Qui¬
Diploma
Aninas, die ihren am Spieltisch verspäteten Geliebten er¬
n Wien wieder
proquo der Liebe, bei welchem beide Schönen, wie Sie mich
Wahrsag
wartet. Sie glaubt, ich sei Andrea, ich glaube, sie sei Flaminia,
Juan habe ich
sagen lassen, zugleich Betrogene und Betrügerinnen sind,
es nicht
und wenn sich auch das Mißverständnis ihrerseits zuletzt auf¬
zegenübergestellt,
ich aber der zumeist Betrogene, der zwiefach Getäuschte sein
Biograp
klärt, das Geschehene kann nicht ungeschehen gemacht werden,
igstens in der
soll, denu, sagen Sie, „wenn man's recht erwägt, besaß er
jedem
diese Nacht hatte ich doch im Paradies verbracht. Tags darauf
keine“. Worauf ich nur antworten kann, was Sie vorhin
Abenteur
aber giot es Eifersuchtsstürme zwischen Anina und Andrea.
so beredsam ausgedrückt haben: Na, na . ..“
fahrender
g anzubringen,
Dieser wittert Unrat, erfährt aus dem wahrheitsliebenden
„Ich habe Ihnen doch ...“
Der Wa
Munde Aninas das nächtliche Begebnis, greift sich an den
„Richtig, Sie haben mir in Ihrem Stücke die dank¬
plagt mi
Was mich in
Kopf, den so unverhofft gekrönten, verwünscht die Geliebte,
barste Rolle beschieden, mir zuletzt gar eine gewisse Gut¬
hat er m
ist das ewige
die unschuldig=schuldige, und es geschieht, was geschehen muß:
#itigkeit zugebilligt, beinahe Gemüt. Denn auf mein Zureden
Madrid,
mal die eigene
das Liebespaar entzweit sich, Anina will Casanova nach¬
Flsöhnen sich Andrea mit Anina, und die Trauung kann
„Au
eilen.
stultfinden, wenn auch ohne Jungfernkranz. Ein wenig
D
„Ihnen.“
holperig ist der Weg, der zu diesem Schiedsspruch führt,
Kaunitz
nachen, daß ich
„Natürlich mir. Ich objektiviere mich nur, indem ich
etwas spitzfindig das novellistische Rechenexempel, das Sie
Theresia,
i mir selbst ge¬
dem Laufe Ihrer Handlung folge, und komme mir selbst
zur Lösung des Problems ersonnen haben, eine Frage wie für
beschützte
erender Bruder
als ein Fremder vor, am fremdesten zum Schlusse, wo ich
eine mittelalterlichen Liebeshof, beides jedoch erfüllt seinen
Liebesin
hr Werk ist so
gar zum Schiedsrichter aufgerufen werde. ...“
Zweck und wirkt. Eine fatale Geschichte bleibts immerhin, so
sie mich
„Sie überspringen.“
wie die Blume
ein zweischläfriges Quiproquo, wie es bei Boccaccio,
aden kommen.
Lafontaine und den altitalienischen Novellikten gar oft
„Gewiß überspringe ich allerhand, gelungene Ver¬
Vielleicht
spielt
vornommt. Der seichte Daponte
auch
was Sie an
wicklungen, hübsche Zwischenspiele, reizendes Beiwerk. Ich
mein Sch
damit: als Donna Anna in ihrem Hause von Don
hmen kannten, will ja nir die notwendiasten Bausteine zusammenklauben
nirgends
Juau beschlichen wird, hält sie ihn zuerst für ihren Bräutigam
Ottavio und wäre beinahe von dem Freuler überwältigt in jeder