box 3375
IW
28. Die Schnestern oder Casanova in sna
Nach diesem heldenmütigen Geständnis schickt sich das
Theat
ein wo
Lusispiel an, mnt herber Gebärde ins Tragische zu schreiten.
SchnitzlersDie Schwestern“.
Andrea verstößt die edle Anina schmachvoll und sie erkennt,
AAufgeführt im Burgheater am 20. März.)
daß er ihrer Liebe nie wert war. Nun erfährt aber der
Und es geschah, daß Casanova imt 32. Jahre seines k
enspörte Andrea, daß Cas., ova sich tatsächlich bei Flaminia
gegten Lebens — es war zu Spei in einer Sommerhacht —
wähnte und nicht ahnt, Anma in die Arme geschlossen zu
##fein ein unrichtiges Fenster stieg Der leuchtende Zeib der
haben. Ueberglücklich bietet Andrea seiner Geliebten die Hand
1u
seinen Anina, die sehnsüchtig ihrem Geliebten entgegenseufzt
zur Versöhnung. Sie aber weist ihn mit dem Ausruf zurück:
sein!
(er verweilt unverzeihlich lang am Spieltisch), batte ihm der.
„Jetzt lieb ich ihn und nun erst wird es Glück!“ Die Situa¬
lächel
von wird noch banger, da Flaminia — aus dem Munde
Weg gewiesen. Der Vielbeweibte wähnt sich bei der leichien
den
Andrea's kund wird, wer sie um die Freuden der jüngsten
Flaminia im Bett, die ihn für diese Nacht bestellt, hatte und
erwäh
Oim Gasthofe das Nachbarzimmer bewohnt. Anina, der selches
Nacht gebracht hat. In heißer Eifersucht will sie der Neben¬
preduz
buhierin mit einem Haarpfeil die Augen durchbohren („da die
widerfuhr, teilt das Erlehnis am nächsten Morhen ihrem
eW
Andrea also mit:
#iuft're Nacht dir hold gesinnt, sei ewig sie um dich"), in
einina regt sich immer, lecker die ewig weibliche Lust des
Und eh die Lippen mir
Kampfes mit der Nebenbuhlerin um den Mann, sie tritt reisiz
In einen Schrei sich auftun, hat er über
tiefster
Die Brisstung ins Gemach sich frech geschieme
in den Wettbewerb um den Einzigen — — da erscheint auf
als di
it mic so nah, daß über meine Lippen
der Bildfläche die Tängerin Theresa und nun wird's wirklich
richtig
Eeintem weht, daß seiner Pulse Beben
ein Lustspiel. Untee allen Frauen, die Casanovas Wege
Den meinen sich gesellt; — in seinem# such —
gewic
wenzten, ist sie just die Popagena, die zu diesem Pap.geno
Det kühl und heiß zugleich — kein Kuß, viel eher
Raub
Ein Füstern ohne Wort, ein Flehn, ein Bann
gehört. Liebenswürdig=untreu, allet Lust ergeben, und doch
Wense
Doch endlich, ach, von meinem Mund ersehnt.
seine geliebteste Gefährtin, weil, wie Casanova so schön sagt,
zum Kusse wird — löst all mein Sein auf.
uns
sie aus fremden Armen zu ihm zurückkehrt und es nur eine
Und auf den Traumeswellen dieser Stunde,
1
Besitz
Tteue gibt: „Die Wiederkehr, von wo es immner sei.“
Vetgangs#et nicht, zukünftger nicht bewußt.
Treibt es wie von sich selbst befreit, dahin.
Ich frage Sie, mein Freund, gibt's bess’re Treue,
b
Gibi's, frag' ich klarer noch, gibt's eine and're
Auf Erden zwischen Mann und Weib, Anbrea,
Richt andern nut, mir selbst, Andreu, wäre 66
Ale die Theresa eben mir erwies?
Vor wenig Stunden noch die schwerste Schuld
Sie kehrte mir zurück. Nus das ist Treue,
für m
Und nicht nur wider dich als Schuld erschienen
Die einz'ge, die mit Fug so heißen darf.“
Und doch — war meine Seele leicht und froh.
Handl
— — —
— —
Theresa überblickt mit anmutiger Fröhlichkeit und
immer
So teules wie aus Kindesschlaf erwacht!?
Kennerauge, was geschehen ist, sänftigt die Wogen, bringt die
der E
Unfaßhat gestern noch und heut erlebtl?
zwei feindlichen Frauen schwesterlich zusammen und läßt
er sich
Und fühle miet die gleiche, die ich war,
versöhnte, lachende Menschen zurück, während sie mit ihrem die de
So unvetwaubell und so undermiegt
Ur dr Sö#ti#ele# #e uur Audrca
Cosanova in sausender Karosse nach Wien ans jaiferliche #uch
IW
28. Die Schnestern oder Casanova in sna
Nach diesem heldenmütigen Geständnis schickt sich das
Theat
ein wo
Lusispiel an, mnt herber Gebärde ins Tragische zu schreiten.
SchnitzlersDie Schwestern“.
Andrea verstößt die edle Anina schmachvoll und sie erkennt,
AAufgeführt im Burgheater am 20. März.)
daß er ihrer Liebe nie wert war. Nun erfährt aber der
Und es geschah, daß Casanova imt 32. Jahre seines k
enspörte Andrea, daß Cas., ova sich tatsächlich bei Flaminia
gegten Lebens — es war zu Spei in einer Sommerhacht —
wähnte und nicht ahnt, Anma in die Arme geschlossen zu
##fein ein unrichtiges Fenster stieg Der leuchtende Zeib der
haben. Ueberglücklich bietet Andrea seiner Geliebten die Hand
1u
seinen Anina, die sehnsüchtig ihrem Geliebten entgegenseufzt
zur Versöhnung. Sie aber weist ihn mit dem Ausruf zurück:
sein!
(er verweilt unverzeihlich lang am Spieltisch), batte ihm der.
„Jetzt lieb ich ihn und nun erst wird es Glück!“ Die Situa¬
lächel
von wird noch banger, da Flaminia — aus dem Munde
Weg gewiesen. Der Vielbeweibte wähnt sich bei der leichien
den
Andrea's kund wird, wer sie um die Freuden der jüngsten
Flaminia im Bett, die ihn für diese Nacht bestellt, hatte und
erwäh
Oim Gasthofe das Nachbarzimmer bewohnt. Anina, der selches
Nacht gebracht hat. In heißer Eifersucht will sie der Neben¬
preduz
buhierin mit einem Haarpfeil die Augen durchbohren („da die
widerfuhr, teilt das Erlehnis am nächsten Morhen ihrem
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Andrea also mit:
#iuft're Nacht dir hold gesinnt, sei ewig sie um dich"), in
einina regt sich immer, lecker die ewig weibliche Lust des
Und eh die Lippen mir
Kampfes mit der Nebenbuhlerin um den Mann, sie tritt reisiz
In einen Schrei sich auftun, hat er über
tiefster
Die Brisstung ins Gemach sich frech geschieme
in den Wettbewerb um den Einzigen — — da erscheint auf
als di
it mic so nah, daß über meine Lippen
der Bildfläche die Tängerin Theresa und nun wird's wirklich
richtig
Eeintem weht, daß seiner Pulse Beben
ein Lustspiel. Untee allen Frauen, die Casanovas Wege
Den meinen sich gesellt; — in seinem# such —
gewic
wenzten, ist sie just die Popagena, die zu diesem Pap.geno
Det kühl und heiß zugleich — kein Kuß, viel eher
Raub
Ein Füstern ohne Wort, ein Flehn, ein Bann
gehört. Liebenswürdig=untreu, allet Lust ergeben, und doch
Wense
Doch endlich, ach, von meinem Mund ersehnt.
seine geliebteste Gefährtin, weil, wie Casanova so schön sagt,
zum Kusse wird — löst all mein Sein auf.
uns
sie aus fremden Armen zu ihm zurückkehrt und es nur eine
Und auf den Traumeswellen dieser Stunde,
1
Besitz
Tteue gibt: „Die Wiederkehr, von wo es immner sei.“
Vetgangs#et nicht, zukünftger nicht bewußt.
Treibt es wie von sich selbst befreit, dahin.
Ich frage Sie, mein Freund, gibt's bess’re Treue,
b
Gibi's, frag' ich klarer noch, gibt's eine and're
Auf Erden zwischen Mann und Weib, Anbrea,
Richt andern nut, mir selbst, Andreu, wäre 66
Ale die Theresa eben mir erwies?
Vor wenig Stunden noch die schwerste Schuld
Sie kehrte mir zurück. Nus das ist Treue,
für m
Und nicht nur wider dich als Schuld erschienen
Die einz'ge, die mit Fug so heißen darf.“
Und doch — war meine Seele leicht und froh.
Handl
— — —
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Theresa überblickt mit anmutiger Fröhlichkeit und
immer
So teules wie aus Kindesschlaf erwacht!?
Kennerauge, was geschehen ist, sänftigt die Wogen, bringt die
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Unfaßhat gestern noch und heut erlebtl?
zwei feindlichen Frauen schwesterlich zusammen und läßt
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Und fühle miet die gleiche, die ich war,
versöhnte, lachende Menschen zurück, während sie mit ihrem die de
So unvetwaubell und so undermiegt
Ur dr Sö#ti#ele# #e uur Audrca
Cosanova in sausender Karosse nach Wien ans jaiferliche #uch