II, Theaterstücke 28, Die Schwestern oder Casanova in Spa. Lustspiel in Versen (Eifersucht, Die Wiederkehr, Spion), Seite 99

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28. Die SchuesternodenGasanova in sna
Aglohle für Gewerbenetriebe ganz eingestellt. Dagegen
geberechtigten werden vom 1. April angelangen auf Grund der Bezugs¬
übuße zurscheine für Beniebszwcke die unter dem Bachstaben „“
Frau Mledeisky als „Königin


Christine“.
machen den deuen Schwierigkeiten gebührend merken zu lassen. War
Im Schönbrunner Schloßiheater
Fau Retty zu imelligent, um physisch und unmora¬
hnerhin über¬
wird bemnächst Sirindbergs „Königin
lisch mit dem insipiden Wridchen Flaminia übereinzu¬
Form mit
Christine“ zum erstenmale aufgeführt
kommen, so überraschte Frl. Aknay als Anina durch
werden. Die Titelrolle spielt Frau Medelsky.
„Königin Christine“ ist in Wien schon
eine entzückende Sprache der Erscheinung und des
r dürftigen
einigemale gewesent. Die Rolle der Christine
könnte, Minenspiels. Wie sie halb entrückt von ihrer einzigen
haben Gertrad Cyjoldt und Emmy Schroth
zu finden, Nacht erzählt und dabei Schauer und Taumel über
gespielt. Die erste Darstellerin der Christine
überhaupk sin Stockholm) wan# Strindbergs
chen Bur= isre Züge geben, wie sie die Ersüllung noch einmal
Gattin Harriet Bosse.
ehengst wie im Tacheeleben erlebt und mit Blicken, mit dem die

essen wahre betend ansächtig an die Brust gelegten Armen als ihr
Die neue, Aktteilung der
Dieses Motiv Wunder sinnlich sichtbar macht, erweist die geborene
„Schwestern“.
der Pierre Schauspielerin. Die erzogene freilich, was das reine
seiner
Ar##
Saui
nur gestreift.
deutsche Sprechen angeht, läßt manches zu wünschen
uzghenternovsfar, dei Lustpiel „Die
schwestern“, eine neue Aktteilung vor¬
dieses Räisel übrig. Ein in leidenschaftlichen Momenten unbeherrsch¬
nommen. Das Stück wurde bisher in drei
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kursprüngliche barer magyarischer Anllang stört, ohne daß man ihn
Alten ohne Pause gespielt. Von der heutigen
und Gebärde wie Mängel der Anmat sonst als Reiz empfinden
Vorstellung ab wird es nur zwei Akte haben.
Fit längerer Pause zwischen beiden. Der neue
sch Versagte könnte. Herr Schott als Andrea redete schwulstig
#
ktschluß wurde vor dem Auftritt Casa¬
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wohl nie= übertrieben wie immer, Herr Danegger, dem uner¬
vas im bisherigen zweiten Akt eingesetzt
Dem wirk= trägliche, aufgeblasene Schwätzer aufgehalst werden,
Diese veränderte Form erschien Schnitzler durch
seiner trau¬ s##e#te den Glücksritter Santis nicht derb und dumm
den Anspruch des Publikums auf eine Er¬
holungspause bedingt.
Vorstellung
und breist genug, Herr Heine als philosophierender

Hauch von Alter hetzte seine Beise herunter, als drängte es ihn,

wie ein elek= das Stück aus dem Wege zu räumen. Herr Hans
es entströmt
himig als frecher, junger Kellner war zu natür¬
von einem
lich anständig, Frl. Marberg als Teresa zu un¬
erschien er
natürlich, um so naiv unauständig zu wirken, wie es
selbst um¬
ihnen gemeint war.
der Com¬
Das Publitum saßte sich die drei ohne Pause ge¬
auch war.
soielten Aufzüge hindurch in Geduld, gebot seiner
Beinen zu¬
Lansweile Achtung und rief nach dem Schlusse mehr¬
nier zu setzen,
mals nach dem Verfasser.
aufzufangen
Otto Stoefsl.
Wiener Uraufführung. „Die Schwestern
geschrieben
oder Casanova in Spa“, ein Lustspielen Versen von
# Mi #ttur Schu## #Brgtheater seine
ne überwun¬
Uraufführung. Die Klonmen der Kritik vermerken
im allgemeihn, daß das an geistvollen Bemerkun¬
gen und 'witziger Dialektik reife Lustspiel eines-der
schwächeren Stücke des erfolgreichtAutorssdarstellt,.