II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 24

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26.1. Konoedie der Norte zyklus box 32/1
ganzes Kunstwerk, das uneingeschränkte, volle Freude ihnen
nt. Weiter ver= Lüge? Treue und Untreue? So einfach ist es nicht",
bereitet. Wie oft ist nun schon der Bühnenheros in Frauen
Vorgänge zu lassen wir uns von Schnitzler belehren. Eine recht
seinen irdischen Schwächen und Sünden abkonterfeit neuerli
s bilden, und
erzwungene Symbolik wird aus dem Dionysos=Fest
worden — mit der Gestalt, die Schnitzler hier in
steigern
n Andeutungen
hergeholt, bei dem die Liebesfreude, die in der Fest¬
dem Konrad Herbst geschaffen, kann sich keiner seiner
Schlag
die nirgends
nacht ungehemmt begangen werden durfte, bei ihrer
Vorgänger messen, nicht einmal der vielbewunderte
absichts
uns nicht ein¬
freiwilligen Wiederholung die Unlösbarkeit des Bundes
„Kammersänger“ Wedekinds. In verblüffender in¬
allem:
kennen, solange
nach sich zog, dunkle Anspielungen reden von einer Ver¬
direkter Charakteristik steht er schon da, ehe er die
der sogenannten
irrung des Gatten, die er sich in seiner Gebirgseinsamkeit
Szene betritt, in den Gesprächen seines um
empfan
wiederholt:
zuschulden kommen ließ, und zum Schlusse muß noch
den Stern seines Theaters ängstlich besorgten
Wohlw
hwimmt Ihnen
ein: „Ich hasse dich“ seinerseits, das sie mit: „Und
Direktors Falk und seiner Gattin Sophie, die
des Ab
Zuschauer ver¬
ich dich noch tausendmal mehr“ erwidert, vom Kampfe
ihn verlassen hat, nachdem er sie mit einem
stück. 9
In der Reden,
der Geschlechter orokeln, dessen Getose wir bis dahin
jungen Mädchen, das Braut war, auf das gewissen¬
die dr
m Rätselspiel,
nicht einmal aus weitester Ferne vernommen. Brauche
loseste betrogen. Nun tritt er ein — strahlend und
Staufn
ufzulösen.
ich bei Schnitzler zu sagen, wie viel Bewunderung
vergnügt, ahnungslos, was in dem gekränkten Weibe
innere
dritte Stück,
der Führung des Dialogs gebührt, oder die zahlreichen
vorgegangen, eitel und rücksichtslos, aber liebenswürdig,
wird d
e humoristischen
geistvollen Worte herauszuheben, die ihn schmücken?
ein verzogenes recht böses Kind. Und dem Bräutigam,
gestellt.
wohl bedenklich
Aber die Probleme an und für sich erscheinen mir
der, Rechenschaft fordernd, zu ihm stürmt, spielt er
geboten
ischer Führung
erklügelt und verklügelt. In allen seinen letzten Werken
eine Prachtszene vor — man mag da an den „grünen
schön
tend der kurzen
tritt uns neben dem starken Einflusse der Freudschen
Kakadu“ zurückdenken — in der er auch mit Hilfe
leisen,
ungen Sports¬
Lehren, dem sich wohl kein Schaffender heute gänzlich
eines im Datum gefälschten Briefes eine Abweisung
von den
rchzugehen be¬
zu entziehen vermag, auch eine weit bedauerlichere
seiner Werbung durch das nur von harmloser Schauspieler¬
gehalten
rwählten, auf
Einwirkung Wassermanns entgegen, dessen überspitzte
schwärmerei angekränkelte Mädchen zusammendichtet,
volle K
Gatten Felix
Erfindung und Darstellung manchen geduldigen Leser
mit solcher Verve der Erfindung, daß er an seinen eigenen
Staufne
hren unumstöß= vielleicht fesselt, auf der Bühne aber völlig versagen
Kohlen dahinschmilzt und sich selbst als entsagender Durchar
ufzuklären. Er muß, wie sich ja jüngsthin überzeugend erwiesen. So
Verführer bewundert. Doch seine Gattin, die diese nur e
ituation gleich
wird diesen zwei Stücken gegenüber das Wort, das
virtnose Leistung mit angehört, empfindet tiefen keit,
dutzten Jungen
sein Felix Staufner ausspricht, zur Selbstkritik:
Ekel vor dem „toll gewordenen Hanswurst“ sie will wie üb
die gar nicht zu] „Statt das Natürliche natürlich zu erleben, trüben sie
für immer von ihm scheiden, da reißt er sie wieder Seine k
iert und sie
es durch ihre gottverdammte Psychologie“.
mit sich fort in sieghaftem Ungestüm, sie folgt ihm
den woh
jückgeleitet. Das
Zwischen diesen beiden so starke Bedenken anregenden
willenlos ins Theater, sie gehört ihm — bis auf völlig ve
„Wahrheit und Werken steht aber „Große Szene“ — ein echtes,
weiteres. Denn diese Szene wird sich wieder zwischen reißend
Keae