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26.1. Kongedie der NorteZuklus
stußaufwarts Raum gewinnt.
englischen Schrift
Serbien und Griechenland durch die Teilung Albaniens,
herrlichen Trauben
Die übrigen Kriegsschauplätze bieten inzwischen un¬
das eine zum Mitgehen, das andere zum Nachgeben Bul¬
Serbien, das
verändert das Bild, wie wir es schon seit einiger Zeit zu
hat, setzt heute die
garien gegenüber bewogen werden konnten. Hätte Serbien
sehen gewohnt sind. Die Franzosen unternahmen zwar
als Murad gegen
Nordalbanien behalten, so hätte es Mazedonien an Bul= neuerdings verschiedene Angriffe, nicht nur in der Cham¬
dert durch zehn Jah
garien abgetreten, und dieser Staat wäre dann nicht den pagne, sondern auch im Artois, also am westlichen Abschnitt
unterstützt vom ung
dria zurückkehren
In dieser seiner Welt aber besitzt Schnitzler nun eine wartet, den Darsteller ein wenig übertreiben zu sehen. Das
Wladislaw im Jah
Fülle, einen Reichtum an vertiefter und heiter abgeklärter sind aber gerade immer diejenigen Momente, während Brankowitsch ihm
Weisheit. Wie laum ein anderer neben ihm. Wundervoll welcher man beobachten kann, wie in Herrn Walden das dessen Niederlage
ist die sichere Anmut seiner formenden Güsse. Erquickend künstlerische Maßgefühl funktioniert. Für Frau Medel=das Schwert gegen
die hohe, adetige Kultur seines Geistes. Die unbedingtesskyist die Frau des Schauspielers wohl keine Rolle, die ihr
gewährt hatte. Ge
Echtheit seines Wesens. Und wundervoll die absolute
ganzes Talent in Anspruch ninmt. Aber das Gewicht ihres
die er in einem G
Meisterschaft seiner Dialoge.
Wesens ist doch für diese Gestalt notwendig. Ihr glaubt man
Daß ihm die Darsteller bis zu einer beträchtlichen
die gefunde einfache Ehrlichkeit und Kraft der bürgerlichen
Die
Höhe gefolgt sind, macht diesen Abend zu einer Art von Natur. Ein Hauch von Theatralik kam erst durch Herrn
Burgtheaterfestlichkeit. Die alte Kunst der Konversation] Tiedtke in die Aufführung. Sein Direktor war auf eine
Die E
schien, besonders im ersten Stück, zu einer neuen Blüte er=theatralische Weise natürlich. Er war der einzige, der be= peinlichste u
rasch
wacht zu sein. Besseres ist lange nicht geboten worden, als ständig die Front zur Rampe nahm, der einzige, der nicht daß der Vie
das Zusammenspiel von Harry Walden, Devrientl zu vergessen schien, daß ein Publikum da ist, und der denn erfolglos und sch
und Frau Bleibtreu. So bis ins Aeußerste verfeinert, auch keine. Gestalt schuf, sondern eine Rolle spielte. In einers so wenig Früchte si
so vollkommen (im künstlerischen Sinn) natürlich wurde dakleinen, aber markanten Episode zeigte Frl. Kutscheral verspricht, so arg di
der Dialog gesprochen, so mit gänzlicher Ueberwindung des eine knappe und mit ein wenig Schärfe vermengte Drollig= Unbilden der Witter#
Theatermäßigen, daß man es schon merkte, wenn Frau keit. Im letzten Stück Frl. Wolgemut, die Frau des anderer Kälteschutzm
Bleibtren dann und wann mit einem helleren Aufklang im
Schriftstellers. Wie immer, entwickelt sie auch hier ihre englischer Unterstützu
Beginn ihrer Reden das Uebernehmen des Wortes mar= besten Gaben im Lustspiel. Sie ist nie besser, als wenn war — so ist doch
tierte. Herr Devrient als Ormin hatte eine fast verblüffendel sie Frauengestalten charakterisiert, in deren Wesen sich ein bruch der Haltung
Einfachheit, zeichnete mit mühelosem Gelingen einen wirk= bischen Nervosität und ein bischen Verlogenheit zu an= figuration noch nig
lichen Menschen und ein ganzes Schicksal. Es war eine mutiger Komik vermengen. Da hat Frl. Wolgemut Anmut, Mißstimmung kennz
Leistung, die man, ohne Uebertreibung, als eine meisterhafte ein wenig Charakterisierungsgabe und Komik zugleich, was der Italiener, auch
ansprechen darf. Meisterhaft war auch Herr Walden, eine reizvolle Mischung ist. Herr Romberg, der den be¬ lage wirtschaftlichen
fast in allen drei Stücken. Am besten im ersten, wo er als langlosen Liebhaber spielte, traf die anständig bürgerliche an Anregungen, um
Dr. Eckold eine Kunst der Charakterisierung und eine Herb= Unwichtigkeit vorzüglich. Im ganzen genommen: es war es nicht. Indessen
heit zeigte, die man sonst noch nicht an ihm bemerkt hat. ein Abend, an dem man sich eines österreichischen Dichters energische Vorbereitu
Hier und später, als Schauspieler Herbst, zuletzt auch als
und des Wiener Burgtheaters freuen konnte. Solche Abende
ist noch ausgeblieben
der Schriftsteller, erfreute er wieder durch die noble Art,
sind uns nicht oft beschieden. Das Publikum gab denn auch fähigkeit, welche die
mit der er immer den wohlfeilen und größeren Wirkungen seine Freude durch stürmischen Beifall zu erkennen.
schleppt sich alles v
ausweicht. Es gibt Momente, in denen man geradezu er¬
Felix Salten, handhabt die Zeujur
26.1. Kongedie der NorteZuklus
stußaufwarts Raum gewinnt.
englischen Schrift
Serbien und Griechenland durch die Teilung Albaniens,
herrlichen Trauben
Die übrigen Kriegsschauplätze bieten inzwischen un¬
das eine zum Mitgehen, das andere zum Nachgeben Bul¬
Serbien, das
verändert das Bild, wie wir es schon seit einiger Zeit zu
hat, setzt heute die
garien gegenüber bewogen werden konnten. Hätte Serbien
sehen gewohnt sind. Die Franzosen unternahmen zwar
als Murad gegen
Nordalbanien behalten, so hätte es Mazedonien an Bul= neuerdings verschiedene Angriffe, nicht nur in der Cham¬
dert durch zehn Jah
garien abgetreten, und dieser Staat wäre dann nicht den pagne, sondern auch im Artois, also am westlichen Abschnitt
unterstützt vom ung
dria zurückkehren
In dieser seiner Welt aber besitzt Schnitzler nun eine wartet, den Darsteller ein wenig übertreiben zu sehen. Das
Wladislaw im Jah
Fülle, einen Reichtum an vertiefter und heiter abgeklärter sind aber gerade immer diejenigen Momente, während Brankowitsch ihm
Weisheit. Wie laum ein anderer neben ihm. Wundervoll welcher man beobachten kann, wie in Herrn Walden das dessen Niederlage
ist die sichere Anmut seiner formenden Güsse. Erquickend künstlerische Maßgefühl funktioniert. Für Frau Medel=das Schwert gegen
die hohe, adetige Kultur seines Geistes. Die unbedingtesskyist die Frau des Schauspielers wohl keine Rolle, die ihr
gewährt hatte. Ge
Echtheit seines Wesens. Und wundervoll die absolute
ganzes Talent in Anspruch ninmt. Aber das Gewicht ihres
die er in einem G
Meisterschaft seiner Dialoge.
Wesens ist doch für diese Gestalt notwendig. Ihr glaubt man
Daß ihm die Darsteller bis zu einer beträchtlichen
die gefunde einfache Ehrlichkeit und Kraft der bürgerlichen
Die
Höhe gefolgt sind, macht diesen Abend zu einer Art von Natur. Ein Hauch von Theatralik kam erst durch Herrn
Burgtheaterfestlichkeit. Die alte Kunst der Konversation] Tiedtke in die Aufführung. Sein Direktor war auf eine
Die E
schien, besonders im ersten Stück, zu einer neuen Blüte er=theatralische Weise natürlich. Er war der einzige, der be= peinlichste u
rasch
wacht zu sein. Besseres ist lange nicht geboten worden, als ständig die Front zur Rampe nahm, der einzige, der nicht daß der Vie
das Zusammenspiel von Harry Walden, Devrientl zu vergessen schien, daß ein Publikum da ist, und der denn erfolglos und sch
und Frau Bleibtreu. So bis ins Aeußerste verfeinert, auch keine. Gestalt schuf, sondern eine Rolle spielte. In einers so wenig Früchte si
so vollkommen (im künstlerischen Sinn) natürlich wurde dakleinen, aber markanten Episode zeigte Frl. Kutscheral verspricht, so arg di
der Dialog gesprochen, so mit gänzlicher Ueberwindung des eine knappe und mit ein wenig Schärfe vermengte Drollig= Unbilden der Witter#
Theatermäßigen, daß man es schon merkte, wenn Frau keit. Im letzten Stück Frl. Wolgemut, die Frau des anderer Kälteschutzm
Bleibtren dann und wann mit einem helleren Aufklang im
Schriftstellers. Wie immer, entwickelt sie auch hier ihre englischer Unterstützu
Beginn ihrer Reden das Uebernehmen des Wortes mar= besten Gaben im Lustspiel. Sie ist nie besser, als wenn war — so ist doch
tierte. Herr Devrient als Ormin hatte eine fast verblüffendel sie Frauengestalten charakterisiert, in deren Wesen sich ein bruch der Haltung
Einfachheit, zeichnete mit mühelosem Gelingen einen wirk= bischen Nervosität und ein bischen Verlogenheit zu an= figuration noch nig
lichen Menschen und ein ganzes Schicksal. Es war eine mutiger Komik vermengen. Da hat Frl. Wolgemut Anmut, Mißstimmung kennz
Leistung, die man, ohne Uebertreibung, als eine meisterhafte ein wenig Charakterisierungsgabe und Komik zugleich, was der Italiener, auch
ansprechen darf. Meisterhaft war auch Herr Walden, eine reizvolle Mischung ist. Herr Romberg, der den be¬ lage wirtschaftlichen
fast in allen drei Stücken. Am besten im ersten, wo er als langlosen Liebhaber spielte, traf die anständig bürgerliche an Anregungen, um
Dr. Eckold eine Kunst der Charakterisierung und eine Herb= Unwichtigkeit vorzüglich. Im ganzen genommen: es war es nicht. Indessen
heit zeigte, die man sonst noch nicht an ihm bemerkt hat. ein Abend, an dem man sich eines österreichischen Dichters energische Vorbereitu
Hier und später, als Schauspieler Herbst, zuletzt auch als
und des Wiener Burgtheaters freuen konnte. Solche Abende
ist noch ausgeblieben
der Schriftsteller, erfreute er wieder durch die noble Art,
sind uns nicht oft beschieden. Das Publikum gab denn auch fähigkeit, welche die
mit der er immer den wohlfeilen und größeren Wirkungen seine Freude durch stürmischen Beifall zu erkennen.
schleppt sich alles v
ausweicht. Es gibt Momente, in denen man geradezu er¬
Felix Salten, handhabt die Zeujur