A
Imerksamen Leser mit der Erkennints gleichzeitig##
Grundiage zur Heilung etwainer
ngel und zur
Theater, Kunst und Lileratur.
Verbesserung des eigenen Gedächtnisses zu gewähren,
(Aus der Theaterkanzlei) wird uns gemeldet:
das ist die Absicht des Verfassers dieses neuen Bänd¬
Wegen andauernder Erkrankung des Herrn Guth
cheus der Bücherveröffentlichungen der Kosmos=Gesell¬
geläht morgen Freitag, den 25. d., statt „Sieg¬
schaft. Dem Werkchen kommt eine doppelte Bedeutung
fried“ „Der fliegende Holländer“ zur Aufführung.
zu: es will Eltern und Erziehern Winke zur Stärkung
des Gedächtnisses ihrer Schusbesohlenen geben, jedem
Asich für diese Vorstellun sowie für die am Sams¬
Erwachsenen selbst aber zeigen, wie er sein eigenes
tc stattfindende Aufführung „Der kleine Graf“
Gedächtnis gesund eehalten und pflegen kann. Der
ußd „Die Puppensee“ gelten volkstümliche Preise
Preis von 1 Mark geheftet, gebunden Mark 1•80 er¬
#und Gutscheine. Um auch dem Nachmittagspubli¬
möglicht die weiteste Verbreitung dieses für Eltern und
kum die erwünschte Abwechslung eines Gastspieles
Erzieher wie auch für jeden Gebildeten wichtigen
bieten zu können, hat die Theaterleitung für die
Büchleins.
sonntägige Nachmittags = Vorstellung „Die spani¬
Wintersachen für unsere Feldgrauen sind
sche Fliege“ den Komiker des Burgtheaters Herrn
jetzt sehr nötig Praktische Winke hiefür gibt die Wo¬
Häußermann verpflichtet. Es wird dies in der Zeit
chenschrift „Wiener Hausfrau“ in ihrer neue.
von kaum drei Wochen das sechste Burgtheatergast¬
sten Nummer. Die praktische Wochenschrift „Wiener
spiel sein.
Hausfrau“ mit ihren verschiedenen Gratisbeilagen
ist eins der beliebtesten Frauenblätter und durch
(Gastspiele des Hofschauspielers Harry Walden.)
alle Buchhandlungen und Postanstalten zum Preise
Heute, Mittwoch, gastiert Herr Walden zum zwei¬
von 2 K 60 h vierteljährlich zu beziehen.
#ten und letzten Male mit seinen drei Meisterleistun¬
Die spannende Erzählung „Ich dien!“ von
gen in den neuten Schulplerichen Einattern. „Ko¬
mödie der Worte“, mit denen er auch hier bei sei= Käthe Damm beginnt jetzt in der „Mädchen¬
post“ zu erscheinen. Das reichhaltige Blatt erscheint
nem ersten Gastspiele Beifallsstürme entfesselte, wöchentlich zum Preise von 12 h und ist zu beziehen
Donnerstag gastiert Herr Walden in dem ausge= durch alle Buchhandlungen, Postanstalten sowie
zeichneten Lustspiele „Jugendfreunde“ von L. Ful-durch die Geschäftsstelle der „Mädchenpost“
da, das hier bei diesem Anlasse gleich einer Neuheit! Wien I Rosenbursenstraße 2, die auf Wunsch gurt
Probenummern gratis versendet.
einstudiert wird. Neben dem Gaste sind die Damen
Han, Janowitz, Sinek und Wolff und die Herren
Wansmneecesseesn
Hartberg, Mahr, Maluschinsky und Strauß beschäf¬
tigt: Spielleiter ist Herr Teller. Für das erste Gast¬
spiel gelten Gutscheine, für das zweite nicht.
(Zweites Musikvereinskonzert.) Ein noch vor
wenigen Monaten ganz ungekannter heute äußer¬
lich noch unfertig konturierter junger Mann — A.
Busch — trat uns entgegen, um uns in zwingend¬
ster Weise zu sagen, daß er eine Künstlerindividua¬
lität von höchstem inneren Gehalt sei, die ihr Got¬
tesgnadentum auf der Stirne trägt. Und darin,
daß er es uns nicht sagen zu wollen scheint, daß er
dem Werke, das er uns gerade vermittelt, mit
W
*
— Uu9.
aller seiner Kunst dient — daß er nicht spielt, um
zu verblüffen, sondern ganz in den verschlungenen
OZI9I5Wiener Leben
n:
Gedankenpfaden seiner Meister aufgeht — liegt sei¬
ne Persönlichkeit und sein Weg zur Höhe. Wir kön¬
nen nicht sagen, daß Beethovens „Kreutzersonate“
Brünner Theaterbrief.
so gespielt werden müsse, ebensowenig wie wir mei¬
nen dürfen, er spiele sie weniger gut als Burmester
S#haitelen—Komügie der Worte“
oder ein anderer fertiger Großer. Er ringt heute
noch mit dem Stoff und legt ihn uns oft noch als
Ist nichts als eine gequälte, erklügelte Um¬
locker gefügtes Mosaik vor, um uns immer wieder
Fschreibung des Ehebruchsmotivs in drei ge¬
aufs Neue mit wärmster Kantilene oder glühendster
schwätzigen Tiraden. Nachsicht der schwäch¬
ursprünglicher Leidenschaftlichkeit in seinen Bann
zu ziehen — und uns zu versichern, daß Technik et¬
lichsten Art sucht den Fehltritt mit pein¬
was Selb###erständliches, höchst Einfaches sei, das
ein Künstier seine Art in die Wiege mitbekomme.
licher, doch beredter Laxheit der sittlichen
In Otto Schulhof findet er einen verständ¬
Anschauung zu verbrämen; ob nun der Arzt
nisinnigen Begleiter, dem man nur zum Vorwurf
Dr. Eckold seiner Frau nach zehn Jahren
machen muß, daß er oft mehr in den Hintergrund
die Türe weist in der „Stunde des Er¬
treten will, als notwendig ist. — Frau Francil¬
kepffens“, oder der Schauspieler Herbot in
o= Kaufmann, die in letzter Stunde für den
Leiner „großen Szene“ dem Bräutigam seiner
n Aussicht gestellten Baritonisten der Wiener Hof¬
Geliebten sich mit der redseligen Maske
per Josef Groenen einsprang, eroberte sich im
treuherziger Halbschuid zeigt, oder der
Sturme Aug und Ohr der Zuhörer. Mit unsehlba¬
Schriftsteller Staufner seine Frau von dem
er Technik und unübertrefflichem Wohlklang ihres
ülligen Organz sang sie Lieder von Mozart Schu¬
„Bäcchusfest“ mit einem anderen wieder zu
nann, Brahms und Schubert und eine ungezählte
sich ruft. Es ist immer dasselbe, ohne Grazie
Reihe von Zugaben.
R. r.
und mit viel Umständlichkeit. Walden
Der Russenschreck. Eine Erzählung
spielte die drei Hauptrollen, besonders die
ür die Jugend aus den Tagen der Schlacht bei
sehr dankbare, effektreiche, mittlere mit
Lannenberg. Von Wilhelm Arminius Mit sechs
virtuoser Kunst, neben ihm behauptete sich
Vollbildern von Willy Planck Stuttgart, Verlag
nur Claire Wolff ganz, welche die Frau
von Levy & Müller. — Eleg. geb. Mark 4.50. Es ist
des Schauspielers mit feiner und kluger
die packende Geschichte eines in Masuren eingebore¬
gen deutschen Grenzwächters, der auf der Suche
Resignation gab. Die übrigen, Frau Lanius
nach einem geraubten Mädchen von den Kosaken
und Pidoll im ersten, Böhm und Teller
fast zu Tode gemartert, dann aber gerettet wird
im zweiten, Mahr und Giblhauser im
und schließlich bei Ausbruch des Krieges den Rus¬
dritten Stück zeigten Anerkennungswertes,
sen als fürchterlicher Feind, d. h. als Russenschreck,
Fräulein Han war in einer Episode glän¬
ersteht. Mit seiner Geschichte ist die zweier tatkräf¬
zend, Fräulein Sinek eine etwas unbe¬
tigen Freunde verwebt, die Soldaten der Radfah¬
rer= Kompanie in Thorn sind und in der Schlacht
deutende Priesterin des Bacchus.
bei Tannenberg mit dem Russenschreck zusammen
als Handelnde auftreten. Das Leben in den Grenz¬
bezirken Masurens sowie in den von der Schlacht
bei Tannenberg her bekannten Orten ist hier un¬
übertrefflich geschildert, und fesselnde Jagd= und
Kriegserlebnisse in den Forsten und Mooren Masu¬
Imerksamen Leser mit der Erkennints gleichzeitig##
Grundiage zur Heilung etwainer
ngel und zur
Theater, Kunst und Lileratur.
Verbesserung des eigenen Gedächtnisses zu gewähren,
(Aus der Theaterkanzlei) wird uns gemeldet:
das ist die Absicht des Verfassers dieses neuen Bänd¬
Wegen andauernder Erkrankung des Herrn Guth
cheus der Bücherveröffentlichungen der Kosmos=Gesell¬
geläht morgen Freitag, den 25. d., statt „Sieg¬
schaft. Dem Werkchen kommt eine doppelte Bedeutung
fried“ „Der fliegende Holländer“ zur Aufführung.
zu: es will Eltern und Erziehern Winke zur Stärkung
des Gedächtnisses ihrer Schusbesohlenen geben, jedem
Asich für diese Vorstellun sowie für die am Sams¬
Erwachsenen selbst aber zeigen, wie er sein eigenes
tc stattfindende Aufführung „Der kleine Graf“
Gedächtnis gesund eehalten und pflegen kann. Der
ußd „Die Puppensee“ gelten volkstümliche Preise
Preis von 1 Mark geheftet, gebunden Mark 1•80 er¬
#und Gutscheine. Um auch dem Nachmittagspubli¬
möglicht die weiteste Verbreitung dieses für Eltern und
kum die erwünschte Abwechslung eines Gastspieles
Erzieher wie auch für jeden Gebildeten wichtigen
bieten zu können, hat die Theaterleitung für die
Büchleins.
sonntägige Nachmittags = Vorstellung „Die spani¬
Wintersachen für unsere Feldgrauen sind
sche Fliege“ den Komiker des Burgtheaters Herrn
jetzt sehr nötig Praktische Winke hiefür gibt die Wo¬
Häußermann verpflichtet. Es wird dies in der Zeit
chenschrift „Wiener Hausfrau“ in ihrer neue.
von kaum drei Wochen das sechste Burgtheatergast¬
sten Nummer. Die praktische Wochenschrift „Wiener
spiel sein.
Hausfrau“ mit ihren verschiedenen Gratisbeilagen
ist eins der beliebtesten Frauenblätter und durch
(Gastspiele des Hofschauspielers Harry Walden.)
alle Buchhandlungen und Postanstalten zum Preise
Heute, Mittwoch, gastiert Herr Walden zum zwei¬
von 2 K 60 h vierteljährlich zu beziehen.
#ten und letzten Male mit seinen drei Meisterleistun¬
Die spannende Erzählung „Ich dien!“ von
gen in den neuten Schulplerichen Einattern. „Ko¬
mödie der Worte“, mit denen er auch hier bei sei= Käthe Damm beginnt jetzt in der „Mädchen¬
post“ zu erscheinen. Das reichhaltige Blatt erscheint
nem ersten Gastspiele Beifallsstürme entfesselte, wöchentlich zum Preise von 12 h und ist zu beziehen
Donnerstag gastiert Herr Walden in dem ausge= durch alle Buchhandlungen, Postanstalten sowie
zeichneten Lustspiele „Jugendfreunde“ von L. Ful-durch die Geschäftsstelle der „Mädchenpost“
da, das hier bei diesem Anlasse gleich einer Neuheit! Wien I Rosenbursenstraße 2, die auf Wunsch gurt
Probenummern gratis versendet.
einstudiert wird. Neben dem Gaste sind die Damen
Han, Janowitz, Sinek und Wolff und die Herren
Wansmneecesseesn
Hartberg, Mahr, Maluschinsky und Strauß beschäf¬
tigt: Spielleiter ist Herr Teller. Für das erste Gast¬
spiel gelten Gutscheine, für das zweite nicht.
(Zweites Musikvereinskonzert.) Ein noch vor
wenigen Monaten ganz ungekannter heute äußer¬
lich noch unfertig konturierter junger Mann — A.
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ster Weise zu sagen, daß er eine Künstlerindividua¬
lität von höchstem inneren Gehalt sei, die ihr Got¬
tesgnadentum auf der Stirne trägt. Und darin,
daß er es uns nicht sagen zu wollen scheint, daß er
dem Werke, das er uns gerade vermittelt, mit
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aller seiner Kunst dient — daß er nicht spielt, um
zu verblüffen, sondern ganz in den verschlungenen
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Gedankenpfaden seiner Meister aufgeht — liegt sei¬
ne Persönlichkeit und sein Weg zur Höhe. Wir kön¬
nen nicht sagen, daß Beethovens „Kreutzersonate“
Brünner Theaterbrief.
so gespielt werden müsse, ebensowenig wie wir mei¬
nen dürfen, er spiele sie weniger gut als Burmester
S#haitelen—Komügie der Worte“
oder ein anderer fertiger Großer. Er ringt heute
noch mit dem Stoff und legt ihn uns oft noch als
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locker gefügtes Mosaik vor, um uns immer wieder
Fschreibung des Ehebruchsmotivs in drei ge¬
aufs Neue mit wärmster Kantilene oder glühendster
schwätzigen Tiraden. Nachsicht der schwäch¬
ursprünglicher Leidenschaftlichkeit in seinen Bann
zu ziehen — und uns zu versichern, daß Technik et¬
lichsten Art sucht den Fehltritt mit pein¬
was Selb###erständliches, höchst Einfaches sei, das
ein Künstier seine Art in die Wiege mitbekomme.
licher, doch beredter Laxheit der sittlichen
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nisinnigen Begleiter, dem man nur zum Vorwurf
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die Türe weist in der „Stunde des Er¬
treten will, als notwendig ist. — Frau Francil¬
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n Aussicht gestellten Baritonisten der Wiener Hof¬
Geliebten sich mit der redseligen Maske
per Josef Groenen einsprang, eroberte sich im
treuherziger Halbschuid zeigt, oder der
Sturme Aug und Ohr der Zuhörer. Mit unsehlba¬
Schriftsteller Staufner seine Frau von dem
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„Bäcchusfest“ mit einem anderen wieder zu
nann, Brahms und Schubert und eine ungezählte
sich ruft. Es ist immer dasselbe, ohne Grazie
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R. r.
und mit viel Umständlichkeit. Walden
Der Russenschreck. Eine Erzählung
spielte die drei Hauptrollen, besonders die
ür die Jugend aus den Tagen der Schlacht bei
sehr dankbare, effektreiche, mittlere mit
Lannenberg. Von Wilhelm Arminius Mit sechs
virtuoser Kunst, neben ihm behauptete sich
Vollbildern von Willy Planck Stuttgart, Verlag
nur Claire Wolff ganz, welche die Frau
von Levy & Müller. — Eleg. geb. Mark 4.50. Es ist
des Schauspielers mit feiner und kluger
die packende Geschichte eines in Masuren eingebore¬
gen deutschen Grenzwächters, der auf der Suche
Resignation gab. Die übrigen, Frau Lanius
nach einem geraubten Mädchen von den Kosaken
und Pidoll im ersten, Böhm und Teller
fast zu Tode gemartert, dann aber gerettet wird
im zweiten, Mahr und Giblhauser im
und schließlich bei Ausbruch des Krieges den Rus¬
dritten Stück zeigten Anerkennungswertes,
sen als fürchterlicher Feind, d. h. als Russenschreck,
Fräulein Han war in einer Episode glän¬
ersteht. Mit seiner Geschichte ist die zweier tatkräf¬
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tigen Freunde verwebt, die Soldaten der Radfah¬
rer= Kompanie in Thorn sind und in der Schlacht
deutende Priesterin des Bacchus.
bei Tannenberg mit dem Russenschreck zusammen
als Handelnde auftreten. Das Leben in den Grenz¬
bezirken Masurens sowie in den von der Schlacht
bei Tannenberg her bekannten Orten ist hier un¬
übertrefflich geschildert, und fesselnde Jagd= und
Kriegserlebnisse in den Forsten und Mooren Masu¬