II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 129

26.1. Kongedie der Norte—Zuklus
közvetlenuf a JoSyuenn
szeptember 16-10l 1916. aprilis 9-ig, tenat nore.
belül hét hönap alatt, ösgzesen 1,140.468 kg zsirt
68 718.384 kg szalönnät es hüjat jüttatott a.fövä¬
ros a Közönsegnek.
Was
Binker-6s-1ene.-—
* (Burg-szinéezek a Vigszinházban.) A
bécsi Burg-szinhäz tagjai héifön kezdették meg
ôt estére terjedö vendégszereplesi ciklusukat a
Vigszinhäzban. Gocthe, Lessing, Schnitzler mü¬
vei szerepelnek a müsoron s ez irodalmi menut az
oszträk szinészet legjobbjai tälalják föl. Nem
lehet csodälni tchät, hogy zsufoläsig telt hétfön
a nézôtér, midön Schnitzler Arthur „Komödio
der Worte“ gyüjtöcim alalt összefoglalt härom
egyfelvonásos darabjät mutattäk be. A szinre¬
kerülö szinmüveken kivül különös erdekességet
kölcsönöz a Burgszinhäz vendégszereplésének
az, hogy alkalmat ad a Vigszinhäz közönségenek
alapos összehasonlitäsra a — német szinhäzak
között. Oly sok vendégszerepelt mär Budapes¬
ten, hogy akär külön esztetikai tanulmänyt ir¬
hatnánk röluk. Eveken ät föként Reinhardt
Miksa tärsulata uralta a helyzetet s közönségünk
is meghödolt a berlini Deutsches Theater realis
összjätékának s annak a rendezésnek, mely mär
szinte mint önalló müvészet jelentkezett. Most a
Burgszinház tagjai kevésbbé stilizält s nem any¬
nyira tudomänyos elöadäst produkältak, mint a
berlinick szoktak, de az igazsüg, a természeies¬
ség, a közvetlenség mintha több könnyedséggel
érvényesült volna a bécsiek jätékában, fökent
Harry Walden müvészetében. A két véglet kö¬
zött, mely vagy mindent éesárol kritika nélkül,
vagy mindent magasztal, ami bécsi, most az
elsö oszträk szinhäz müvészeinek vendégjäté¬
kánál megtalälhatjuk azt a középütt fekvö igaz¬
sägot, hogy a Burg-szinhäz egész stilusa mäs,
mint a Reinhardté, de értékben nem áll e mögött.
Bär Harry Walden nagyon kimagaslik tärsai
közül. azèrt nem jäisza ki magät az ensemble¬
böl s ez bizonyos harmonikus egységet ad a be
csick elöadäsänak. Schnitzler Artur nem a nagy
drämai akciöknak, hanem a megiräsnak mestere,
a szavak mürésne, tehät „A szavak jätéka“ egyik
legérdekesebb munküja. Az elsö aprösägnak ko¬
moly drämai akcentusa van, de a mäsik kettö
finom szatirájával hat. Különösen mesteri a
„Nagy jelenet“ cimü dramoletteje, melyben a szi¬
nész-szerelmet és maniert szellemesen karriki¬
rozza ki. Ebben aratta legszebb sikerét Harrz
Walden, ki a szép szinpadi beszédnek, az öntu¬
datos és könnyed jätéknak s a finom lélektani
árnyaldsoknak egyik elsö mestere. Mellette kü¬
lönösen tetszett még Tiedtlee és Skcoda jätéka, a
nök közül pedig Medelseky Lotti és Magen Mä¬
ria alakitása.
(A csavargó és a kirälyleany.) Poldini
box 32/1
Ausschnitt au
lsbader Beieier
vom:
6-AUG (9 1C
Bühne und Kunst
nter. Gastspiel des k. k. Hofburgschau¬
spieleanz Höbling vom k. k. Hofburgtheater
in Wies* Komödie der Worte. Drei Ein¬
akter von Artur Schnitzler. Durch den zusam¬
menfassenden Titel „Kölsödkk der Worte“ hat
Schnitzler das Publikum sozusagen vorbereitet, daß
es auf eine eigentliche Handlung verzichten muß. Es
ist ausschließlich die Wirkung des Wortes, welche
in Betracht kommt. Im ersten Einakter „Stunde des
Erkelinens=Frrs-ein-utter, Sbie-man-mainen sollte,
längst vergessener Ehebruch, der zum tragischen Kon¬
flikt kommt. Ein praktischer Arzt hat ohne etwas
merken zu lassen, daß er von der Schuld seiner Frau
etwas weiß, neben dieser scheinbar ruhig und zufrie¬
den 10 Jahre weitergelebt. Erst als die Tochter, die
dieser Ehe entsproß, selbst verheiratet ist, kommt
seine sittliche Entrüstung zum Ausdruck, um die Ehe¬
brecherin von einst aus dem Hause zu jagen. Er hat
in der Tiefe seiner Seele seine Existenz von der seiner
Frau getrennt und der Stunde entgegengelebt, die
nun endlich gekommen ist. Der folgende Einakter,
„Große Szene“ betitelt, ist ein Schauspielerstück. Man
glaubt die Figuren zu kennen, denen Schnitzler dichte¬
risches Leben gibt. Der Hofschauspieler Herbot hat
wieder eines seiner zahlreichen Abenteuer hinter sich,
das diesmal nicht ohne ernsteren Folgen zu bleiben
drohte. Seine Frau, die ihm schon unzählige Seiten¬
sprünge verziehen hatte, wollte nie mehr zu ihm
zurückkehren und erst nach langem Bitten hat sie sich
entschlossen, noch einmal Gnade walten zu lassen. Da
kommt der Bräutigam des Mädchens, welches Herbots
Geliebte gewesen und bittet diesen, die volle Wahr¬
heit zu sagen, was zwischen ihm und seiner Braut vor¬
gefallen ist. Herbot erzählt nun dem betrogenen
jungen Mann einen förmlichen Roman, als ob er um
dessen Brau toll geworden wäre und sie hätte ihm
nicht erhört. Frau Herbot hat alle die Lügen im
Nebenzimmer mit angehört, es erfaßt sie ein Ekel,
sie will endgültig von ihrem Manne weg. Doch der
Ueberredung des Theaterdirektors gelingt es schlie߬
lich doch wieder, eine Versöhnung herbeizuführen.
Der dritte der 3 Einakter, „Das Bacchusfest“, gleich¬
falls eine Ehebruchskomödie, spielt in einer Bahn¬
hofshalle. Frau „Stauffner“ erwartet ihren mit dem
Innsbrucker Zug eintreffenden Gatten. Sie ist von
einem jungen Manne begleitet. Vor sechs Wochen
hat sie an dieser Stelle von ihrem Gatten Abschied
genommen. Nun will sie die Gattin eines Zweiten,
eines Doktors der Chemie, werden. Sie wollen dies
den. Manne bei seinem Eintreffen aus der Sommer¬
frische gleich sagen. Dieser läßt es zu keiner Erklä¬
rung kommen, vielmehr erzählt er den beiden den
Brundgedanken seines eben vollendeten Dramas „Das
Baechusfest". Dieser besteht darin, daß bei den
Griechen in der Zeit der Weinlese für eine Nacht
alle Bande der Familie und Gebote der Sitten auf¬
gehoben waren. Nach einer zweiten Nacht gab es
keine Rückkehr mehr. Die Erzählung tat ihre Wir¬
bung. Der junge Mann besteigt den Zug nach Paris.
das Ehepaar bleibt bis auf weitere Untreue der Frau
wohl wieder vereint. Alle drei Stücke sind unleugbare
„Schnitzler=Produkte“. Voll geistvoller aber auch voll
cynischer Redewendungen und Gedanken. Das beste
und wirkungsvollste derselben ist die „Große Szene“.
Das schwächste „Das Bacchusfest“, welches schon gleich
zu Anfang durch den langatmigen Dialog der Frau
und des Liebhabers ermüdend wirkt. — Der Gast
des Abends, Herr Höbling, hat sich diesmal in
richtiger Erkennt. is seines Könnens, vor eine seiner
Darstellungskunst würdige Aufgabe gestellt. In fein
charakterisierter Wiedergabe hat er in den drei Ein¬
aktern die verschiedenen Gestalten sowohl in äußerer
Erscheinung, als auch im Spiel auseinandergehalten
und wiedergegeben. Den Glanzpunkt bildete der von
Herrn Höbling meisterhaft gespielte „Herbot“ in der
„Großen Szene". Es stehen dem Künstler zur voll¬