II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 371

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„Die „Komödie der Worte“ in den Kammerspielen.


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Albert Bassermann, Else Bassermann und Siegmund Nunberg in der „Großen Szene.“
da als wohlwollende Korrektheit, wie quillt ihm dann aus dem
Diese drei Einakter=Komödien Arthur Schnitzlers haben
Vollbart unter der Glatze muffige Bosheit, seige Heimtücke, wie
das Gemeinsame, daß in jeder ein starker Mann — als Hauptrolle —
läßt er immer in dieser äußerlich imposanten Gestalt die geistige
und ein Ehebruch — als handlungsbewegendes, menschenerregendes,
und menschliche Mittelmäßigkeit spüren.
seelenzerlegendes Motiv — vorkommt.
Aber dann im zweiten Stück, dem Schauspielerstück „Die
Der Titel „Komödie der Worte“ charakterisiert hinreichend
große Szene", da geht er los, wird rasender Mime, da sprüht
das Wesentliche dieser Stückchen: es wird viel geredet, um Tatsäch¬
aus den Instrumenten seines Körpers und seiner Stimme jedes
liches zu verhüllen, so daß dennoch, unfreiwillig, mancherlei Seeli¬
nur mögliche schauspielerische Ausdrucksmittel, von der Träne zum
sches enthüllt wird. Und diese psychologischen Schnitzel Schnitzlers
Triumph, von der Ironie zu wirklicher seelischer Bewegtheit. Er
sind das Beste, was in diesen Stücken abfällt. Denn diese Einakter
gehören keineswegs zu seinen besten Werken, sind im Thema wie in
enen
der Durchführung mehr mit der Rechenmaschine als mit dem Herzen,
mehr mit dem mathematischen Zirkel als mit schwungvoller Hand
gearbeitet.
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In zweien dieser Stücke wird der Mann betrogen — und nimmt
Rache. Im ersten, „Stunde des Erkennens“ bleibt dennoch
die Frau die Stärkere, denn als dieser korrekt=bösartige Arzt,
nachdem er zehn Jahre schwieg, Abrechnung hält und die Frau aus
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dem Haus jagt, auskostend den Triumph später Nache, da läßt ihn

die Frau in dem Glauben, daß ihr einstiger Geliebter des Arztes
bester Freund war, auf den er auch im Beruf eifersüchtig ist. Würde
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sie den harmlosen wirklichen Geliebten nennen, so wäre diese Ent¬
hüllung eine Erleichterung für den Mann. Die Komplikation aber

ist, daß sie diesen Freund ihres Mannes wirklich liebt, und weil
.
sie ihn liebt, damals auf ihn verzichtete.
Im anderen „Das Bacchusfest" bleibt der Mann der
Stärkere, indem er in der Bahnhofshalle, aus der für immer seine
Frau und deren Liebhaber in die weite Welt gehen wollen, durch
den überlegenen Griff seiner Männlichkeit die Frau wieder zu sich
rafft.
Beide Stücke wirken lasch und altmodisch, wie Kleider, die jahre¬
lang ungetragen im Schrank gehangen haben. In dem Mittelstück
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aber, welches nach altem Volksglauben bei Menschen und gebratenen
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Tieren und in der Literatur immer das Beste zu sein pflegt, geht
alles einfacher, gradliniger, schwungvoller, tempoflotter vor sich.
Da hat ein großer Mime eine Frau mit der Braut eines anderen
betrogen und überzeugt nun diesen Bräutigam, während seine erst
geflohene, nun zurückgekehrte Frau im Nebenzimmer entsetzt lauscht,
unter Entfesselung aller Mittel des Komödianten, rasch bevor er sich
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für den Hamlet umzieht, daß die Braut anständig sei.
Natürlich ist der starke Mann in allen drei Stücken: Basser¬
mann. Als Paraderollen führt er seit zehn Jahren diese Stücke
vor . . . spielt sie nicht, nein, schmettert sie hin. Aus Schnitzlers
psychologischen Konstruktionen macht er Menschen von Saft, der hell
aufspritzt. Wie steht er im ersten Stück hochragend im Gehrockj
Paul Bildt.
übertölpelt den Tölpel so grau
gedonnert steht über die Wahr
Lügen auf den Armen loshetzt
aufführen — und spielte diese
lich als Unschuldiger eine Un
Es geschieht da (spitzt das
Bühne einen Schauspieler st
Szene schauspielern will — un
gißt, ein Schauspieler zu se
während der ganzen Szene 1
der Bühne, die sich schauspiele
Bassermann ist. Und dann,
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der Garderobe in einer tat
kostümiert, um mit einer po
eigene Frau zurückzuerober
einem einzigen Backsisch, de
oben an die gewaltige Bruf
von solchem Furioso, solcher
aufheben müßte — für die
Das dritte Stück, das „
Bassermann wirkt in klei
vortrefflich gestützt von de
geschüchterten Verlogenheit
Hollmann, der einen mit
Man muß noch feststellen, d
im „Wetterleuchten“ auffiel,
spielt, daß Paul Bildt mi
war, der niemals zum Gel
Werra John eine freche 9
sie ein Basserfräulein. So