II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 383

26.1. Kongedie der Norte—Zukius
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ADOLF SCHUSTERMANN
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BERLN SO. 16, RUNGRSTR 22-24
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Die 3 Schnitzler-Einakter, das weitere Bassermann-Gast¬
piel, und hiermit wieder ein Abend, der zu den Höhepunkten
reinsten Theatergenusses gehörte.
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schaffend, nuancjerend, gegeneinander abgrenzend, immer in
vollendeter Chfrakterisierung, stets das rein Menschliche so
in den Vordergrund stellend, daß die dramatischen Gescheh¬
nisse hieraus erklärlich wurden.
Ein Abend eines Schauspielers, der reif und stark auf
der Höhe seines Könnens steht und köstliche Gaben ver¬
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Die Komödie der Worte.
Die 3 Schnitzler-Einakter, das weitere Bassermann-Gast¬
Apiel, und hiermit wieder ein Abend, der zu den Höhepunkten
reinsten Theatergenusses gehörte.
Bassermann bot die drei verschiedenen Gestalten, Frei¬
schaffend, nnancierend, gegeneinander abgrenzend, immer in
vollendeter Charakterisierung, stets das rein Menschliche so
in den Vordergrund stellend, daß die dramatischen Gescheh¬
nisse hieraus erklärlich wurden.
Ein Abend eines Schauspielers, der reif und stark auf
der Höhe seines Könnens steht und köstliche Gaben ver¬
W.
schenkt.
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- 5. MAIWES
gammerspietet Komsbieder Morter¬
Arthur Schnitzlers Einakterabend wird
gewiß nicht um der schwachen Nebenwerke eines
graziösen Hesstes willen aufgefrischt, sondern
weil AlberBssermann wieder im Lande
ist. Nachtjckandes spielt er den betrogenen, den
betrügenden und den schmerzlich triumphierenden
Ehemann. In der „Stunde des Erkennens“ ist
er der bärtige Mediziner, der die Rache an seiner
Frau kalt genießen möchte, im „Bacchusfest“ der
Bich er, dor dessen Perjoulichkeit ein jader Eit
führe Reißaus nimmt. Aber erst um der „Gro¬
ßen Szene“ willen wird der Abend zu einer
Freuoe, die lange als Erinnerung nachklingt.
Passermann soll der große Komödiant sein, der ##
einen Einbruch in das Lebensglück eines Bräu
tigams auf dem Gewissen hat. Wenn dieser
Bräutigam ihn stellt, so wird der Arme nach
allen Regeln der Schauspielkunst mit der halbens
Wahrheit, die eine doppelte Lüge ist, gesoppt.
Was macht Bassermann aus diesem nicht ganz
appetitlichen Handel? Nichts bleibt im Gedächt¬
nis als ein Kindskopf, ein strahlender Junge,
ein Bezwinger, dem niemand widerstehen kann,
weil Jugend und Liebenswürdigkeit aus ihm
leuchten. Wer ungebrochene Meisterschaft be¬
wundern will, wird beim Besuch dieses Abends
nicht zu kurz kommen.