26.1
box 32/8
Konoedie der Norte—zykius
—.—
phüre der Schnitzlersichen Männerweät gegeben, Es sind die Menschen
denen das Wort Leicht wird, die viel und gerne von sich susssgen,
und deren gescheite Anmerkungen zu den verworrenen Beziehungen
des Lebens fast eßwas Berufliches haben.
Man freut sich auch der Wiederbegegnung mit dem genz
eigentümlichen Schnitzler-Ton, der nicht verelten kenn, weil er
an atwas Ueberzeitliches in unserem Leben rührt. Keiner hat so er¬
Tebt und erleben lassen, wie Schein mit Sein vertauscht wird,
sich ineinander mehgt und kralit und dieses Unentwirrbare aus
Lüge und Wehrheit, aus Traum und Wachheit, aus Verrat und Treue
unser Dasein mit seinen seligen und treurigen Stunden ausmacht.
Es ist Schnitzlers ircnische Freude em Spiel. d’e sus einer
7 Stunde des Erkennens!,ds die nächsten Menschen sich entschlei¬
ern, eine des ewigen Nichterkennens macht. Im anderen Einekter¬
er ist der lebendigste der Rethe- wird e1les zur ' grossen Sze¬
ne“,ermeist, sich alles was zwei Monschen gelebt haben 1s un¬
#ahr, verbogen und-wahrscheinlich und ist dennoch im tiefsten,
ganz verschütteten Grunde wahrhafter Ausdruck eines Mesnhen,
der vinfsch nächt anders kenn. Die Komödie der Worte
ist auch eine Kimödie der Masken, hinter denen sich elles kbunz
Leben verbirgt und begibt
0 N D E „Vien am 17. Oktober 1935:
D J L 5 1
Zeit und Veltatimmung gübt sich in“ Kömödie der Norte“
kund, übers11 vorte, schöne, strahlende und hinreissende Worte, ihres
Uesens Tiefe öffnet sich auf gutgemeinete Stichworte Das alle:
wirkt noch heute noch durch den Zauber und de Kreft der Shnitzlorschen
Dislektik
F R J OURNAL:Wien am 12. Oktober 1935
S V 1 P N.
NP u *
Die Sprsche ist dam Menschen gegeben, um seine Gedahken
zu verbergen“, hot Talleyrand gensgt. Der Gedanke ist nicht neu. Voltäire
sagt ümnl Iches ued schon Plutarch nonnt die Norte die Schleier der
Gedankon. Je1 Schnitzler sind die Norte die Masken der Gedenken.Die
Worte täuschen, die Vorte lügen, die Worte spielen Komödie,Das Problem
box 32/8
Konoedie der Norte—zykius
—.—
phüre der Schnitzlersichen Männerweät gegeben, Es sind die Menschen
denen das Wort Leicht wird, die viel und gerne von sich susssgen,
und deren gescheite Anmerkungen zu den verworrenen Beziehungen
des Lebens fast eßwas Berufliches haben.
Man freut sich auch der Wiederbegegnung mit dem genz
eigentümlichen Schnitzler-Ton, der nicht verelten kenn, weil er
an atwas Ueberzeitliches in unserem Leben rührt. Keiner hat so er¬
Tebt und erleben lassen, wie Schein mit Sein vertauscht wird,
sich ineinander mehgt und kralit und dieses Unentwirrbare aus
Lüge und Wehrheit, aus Traum und Wachheit, aus Verrat und Treue
unser Dasein mit seinen seligen und treurigen Stunden ausmacht.
Es ist Schnitzlers ircnische Freude em Spiel. d’e sus einer
7 Stunde des Erkennens!,ds die nächsten Menschen sich entschlei¬
ern, eine des ewigen Nichterkennens macht. Im anderen Einekter¬
er ist der lebendigste der Rethe- wird e1les zur ' grossen Sze¬
ne“,ermeist, sich alles was zwei Monschen gelebt haben 1s un¬
#ahr, verbogen und-wahrscheinlich und ist dennoch im tiefsten,
ganz verschütteten Grunde wahrhafter Ausdruck eines Mesnhen,
der vinfsch nächt anders kenn. Die Komödie der Worte
ist auch eine Kimödie der Masken, hinter denen sich elles kbunz
Leben verbirgt und begibt
0 N D E „Vien am 17. Oktober 1935:
D J L 5 1
Zeit und Veltatimmung gübt sich in“ Kömödie der Norte“
kund, übers11 vorte, schöne, strahlende und hinreissende Worte, ihres
Uesens Tiefe öffnet sich auf gutgemeinete Stichworte Das alle:
wirkt noch heute noch durch den Zauber und de Kreft der Shnitzlorschen
Dislektik
F R J OURNAL:Wien am 12. Oktober 1935
S V 1 P N.
NP u *
Die Sprsche ist dam Menschen gegeben, um seine Gedahken
zu verbergen“, hot Talleyrand gensgt. Der Gedanke ist nicht neu. Voltäire
sagt ümnl Iches ued schon Plutarch nonnt die Norte die Schleier der
Gedankon. Je1 Schnitzler sind die Norte die Masken der Gedenken.Die
Worte täuschen, die Vorte lügen, die Worte spielen Komödie,Das Problem