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26.1 kdie der Norte zyklus
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Ausschnift aus
19 CKI.
vom
Akademietheater
*
Wie altes Wiener Porzellan muten
der Entfernung von zwanzig Jahren,
einen die drei Stückchen an, die Artur
würde durch mehr Stille tiefere Ein¬
dringlichkeit erzielt. Schließlich hat man
Schnitzler unter dem Titel „Komödie
es hier mit literarischer Kammermusik
der Worte“ zusammenstellte. Sie sind
zu tun.
erst zwanzig Jahre alt, keineswegs ver¬
staubt, eine gediegene Arbeit, reizvolle
Besonders im zweiten Stück „Große
Zeichnungen, aber die Farben sind doch
Szene“ wäre das zu wünschen. Ewald
schon verblaßt wie hinter einem leichten
Balser zeigt sich — ebenso wie in den
blauen Nebel der Vergangenheit. Die
anderen zwei Stücken — als ausgezeich¬
Konflikte — Entfremdung der Ehegatten,
neter Schauspieler, aber hier, wo er den
Abirren vom gemeinsamen ehelichen
Komödianten selbst spielen soll, wird er
Weg — werden immer modern sein.
schon fast zum Kulissenreißer. Mehr Ab¬
„Othello“ beweist es, aber die Art, wie
sichtslosigkeit, weniger Burleske, vielmehr
man sie austrägt, ändert sich mit dem
den Schalk durch die zweite Natur des
Fühlen und Denken der Generationen.
Schauspielers durchblitzen lassen, würde
Heute verhält man sich in solchen Situa¬
diese Szene amüsanter machen. Balsers
tionen meist anders.
Partnerinnen, Frau Pünkösdy im
Hofrat Herterich als Regisseur hätte
ersten, Maria Mayen im zweiten, Hilde
vielleicht das Spiel etwas mehr dämpfen
Wagener im dritten Einakter, ver¬
sollen. Gewiß, nach Nietzsche ist die Ehe
liehen den drei verschiedenen Frauentypen
ein langes Zwiegespräch, und eines, muß
die Eigenart ihrer starken Persönlichkeiten.
man hinzusetzen, das sich nicht immer in
L. J. S.
Moll und Piano abwickelt. Aber hier, aus
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