II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 478

26. 1. Konoedie der Norte Zuklus box 32/9
(Gdchenangabe oune Gewähf.)
Tagechate aus Mähren und Schlesien
Ausschnitt aus:
Thünn.
vom:
Abendblatt
20 0


eben verheiratet hat, un
(Quellenangabe ohne Gev, ähr.)
„Komödie
rückzukehren, und als de
der Worte“.
WIENER CARICATUREN
als Leiter einer Expedit
sschnitt aus:
(Zur Erstaufführung in Wien.)
geht. Ormin, der berühm
70KT 1015
Je feelisch vertiefter, je geistiger und künstlerischer ein
verabschiedet sich und er
Mensch ist, desto stärker wirkt auf ihn die mit den Jahren
daß sie ihn vor zehn I
fortschreitende Entwicklung. Darum ist auch der Dichter
der Welt, aber sich sei
AS-drei Einakter am gleichen Tage
Der Krieg und die Theater.
hätte, weil sie nicht ein
im Wiener Hofburgtheater und im Neuen Theater Frank¬
sein wollen. Weiter erfäh
In der großen Zeit hat die erste
furt a. M. zur Uraufführung gelangt sind, als Fünfzig¬
Geliebte des Schriftstell
jähriger ein ganz anderer, als er mit breißig oder vierzig
geutsche Bühne dem ersten österreichi¬
alles bedeutet habe. Na
Jahren war. Schnitzler wird immer mehr Grübler, Analy¬
schen Dichter das Wort erteilt. Er hat
folgt gleich die Ausspra
tiker, Psrpolog. Es klingt anmaßend, wenn ein Kritiker
Eckold hat nur auf die 2#
Tweder sein Wort, noch mit seiner Tradi¬
einem Dichter, der sich fast in allen poetischen Formen mit
tet, um seine Frau aus
tion, sondern bloß vier Ehen in drei
Erfolg versucht hat, sagen möchte, seine neuesten drei Ein¬
zien für ihren Ehebruch
Einaktern gebrochen.
akter seien eigentlich nichts anderes, als dramatisierte No¬
auf falscher Fährte, inden
vellen, wie denn auch die unmittelbar vorhergehenden Werke
und nicht in dem besche
#chnitlers „Bacchusfest“ wird in
„Die griechische Tänzerin", „Frau Beate und ihr Sohn“
einstigen Geliebten vern
Theaterkreisen, im Hinblicke auf die
und „Masken und Wunder“ Novellenbücher waren. Man
Leichtes, dem Manne, den
eigenartige „Psychologie“, den Gedanken¬
mache die Probe und sehe sich zuerst die Burgtheatervorstel¬
leugnen. Aber sie wird
lung der Einakter an und lese hernach das wie alle Schnitz¬
kreis der Hauptüguren und die Salz¬
der Worte“ erfaßt und
lerischen Werke im Verlage von S. Fischer erschienene Buch
kammergut-Sphäre, deutlicher das „Bar¬
Ormin, das es nie gege
durch. Man hat bei der Lektüre einen weitaus stärkeren
chesfest“ genannt.
ihren Gatten aber daran
Eindruck, als in der Vorstellung! Zum Teil fallen gerade
verziehen habe, weil er
Frau Dovsky hat an die Direktion
im Theater die künstlerisch feinsten, sorgsamst gearbeiteten
längeren Reise durch Itc
Worte häufig in den Souffleurkasten. Der Dichter hat sich
der Hofoper die Bitte gerichtet, sich auch
oft und oft genaht sei. Ech
so sehr auf die Wirkung irgend einer Pointe gefreut, und
Vorbereitung der jetzigen
während der etwaigen, noch folgenden
Herr Devrient spricht gerade an diesem Abende aus
habe sie damals nur so u
Reprisen der „Mona Lisa“ an der
irgend einem zufälligen Grunde so leise, daß man ihn selbst
Dirne! Nach Ausspielung
Rampe verbeugen zu dürfen. Herr
im Parkett nicht versteht, und Fräulein Wohlgemut
der Mann versöhnlichere
Gregor hat mit Rücksicht auf den Re¬
sowie Herr Romberg haben überhaupt noch nie sprechen
nicht ohne angedeutet zu
gelernt. In einzelnen Schauspielern hatte jeder der drei
naissance -Charakter des Mona Lisa¬
wiedersehen wolle, um mi
Einakter seine schwere Belastung. Allerdings gab Harry
Publikums warnend abgewinkt.
freundschaftlichen Trennun
Walden als Protagonist jedes Einakters soviel Schwung¬
so geht seine Frau in den
kraft her, daß viel ausgeglichen wurde. Aber am behaglichen
Theater die feine Schlußw
Kamine lesen sich die wertvollen Dichtungen doch viel deut¬
hält aber gleich inne und sa
licher und schöner!
Bettine? Sie bedarf mein
dentet ihren Abgang auf
Alle drei Stücke behandeln erotische Probieme, und
daß sie dem Stubenmädc
bezeichnenderweise handelt es sich immer um Nänner, die
Abendessen nicht auf sie
ungefähr im fünfzigsten Lebensjahre stehen. „Die Stunde
nach Hause komme.
des Erkennens“ tritt im Hause des Dr. Eckold und
seiner Frau ein, als,sich die einzige Tochter des Ehepaares!
So schwer es ist, dies