II, Theaterstücke 25, Professor Bernhardi. Komödie in fünf Akten (Ärztestück, Junggesellenstück), Seite 235

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25. ProtsorBernhand
As an¬
us—
Far Biebe ie decken wollen. Bader, der eine Frau und vier
Bfzüglich der Pirtung der einzelnen Turnarten und Sportsarten Kinder hat, wurde noch am gleichen Tage, an welchem der Fehl¬
en Tatsachen die angegliedert werde. Die medizinische Leitung hat der Privat= betrag in der Postkasse festgestellt wurde, in das hiesige Amts¬
seinen Pfarrer Reder aus. Herr Günther, den wir damit in
seiner Titel und der Person eines K. K. Hofrats im Ministerium für Kultus und
einer zweiten, ganz anders gearteten Rolle sahen wußte aus dem
Unterricht ein sehr weltgewandter und mit allen Wassern der di¬
it nicht verlustig
Minister Flinth „alles mögliche“ zu machen: er ist ein gewandter,
plomatischen Geschmeidigkeit gewaschener Normalmensch mit so¬
bittet ihn, aus¬
Schauspieler, das geht aus dieser Leistung deutlicher hervor als
genanntem gesundenen östrreichischen Menschenverstand gegenüber¬
d endlich — um
jüngst aus seiner Leutnants=Rolle in dem Holmschen Stück. Sonst
gestellt. In einem Dialog zwischen Bernhardi und dem Hofrat
Begrüßungen zu
wäre noch Herr Randolf als heiterer, kauniger Hofrat und die in
wird die „Affäre“ nochmals rekapituliert und ein raisonnierender
ie Nachricht, jene
splendid isolation ragende Interpretin der einzigen weiblichen
Tenor gefällt. Er trifft wiederum nicht die Sache, sondern die
tigung des Mein¬
Rolle Frl. Leonardi, zu nennen.
Person, und es wird die tragikomische Tatsache manifestiert, daß
eine Revision
t:
Mit den Darstellern wurde auch der anwesende Autor oft an
ein Mann wie Bernhardi dem Hofrat und anderen österreichischen
ung steht also in
die Rampe zitiert.
Georg Jakob Wolf
Zeitgenossen seines Schlags ganz einfach und selbstverständlich als
Akt angelangt,
„a Viech“ erscheinen muß.
noch einer und
Schauspielhaus. Die bisherigen zehn Aufführungen von
Auch dieser Kaltwasser=Douche=Schluß hat den Münchener Er¬
Prozeß mit seinen
„Marys großes Herz“ fanden vor total ausverkauften
folg des „Professor Bernhardi“ nicht beeinträchtigen können. Mit
fhrten, und etwa.
Häusern statt und auch für die weiteren Wiederholungen des
Recht, wie ich trotz allem sage, denn ist an dem Stück auch vieles
rnhardis in sein
Lustspiels liegen so viele Vormerkungen vor, daß es ratsam ist,
zu bemängeln, es bleibt doch ein Plus dichterischer Qualitäten,
seinen Triumph
sich beizeiten mit Billetts zu versehen. Am 22. Februar:
die freilich mehr dem eingeborenen Ingenium Schnitzlers, als die¬
ferneres Wirken
kommt Strindbergs „Rausch“ mit Frl. Rosa rals Hen¬
ser speziellen Emanation des Ingeniums in Rechnung zu setzen
ar seinen gemüt¬
riette zur Aufführung.
sind.
* München. Das für den 15. ds. angesetzte Orchester=Konzert
Die Darstellung brachte unter Stollbergs umsichtiger Regie,
überhaupt denken
von Kapellmeister Ernst Koch muß krankheitshalber auf unbe¬
die bei Wiederholungen nur das Tempo des fünften Aktes zu be¬
hineinkonstruierten
stimmte Zeit verschoben werden. — Das letzte Konzert des Böh¬
feuern hätte, das gesamte Herren=Personal auf die Bühne: es
un dramatisch ist.
mischen Streich=Quartetts ist auf 2. März verschoben
galt, 22 männliche Rollen und — 1 weibliche, die obendrein nur
er Konflikt wird
worden. Das für diesen Tag bestimmte Konzert des Münchener
ein paar Sätze im ersten Akt zu sprechen hat, zu besetzen. Daß
person nicht durch
Streich=Quartetts wird auch verschoben.
ein Stück, in dem die holde Weiblichkeit so konsequent ausgeschaltet
nicht typisch, son¬
München. Die Pianistin Halina Romaniszyn¬
ist, es unter Umständen bei einem gewissen Teil des Publikums
Fan so sagen kann
Skwirczynska (Paris) veranstaltet Montag, 17. Februar,
schwer hat, zu wirken, mußte ein so routinierter Theatermann wie
ener logischen und
einen Klavierabend im Bayerischen Hof. Karten im Reisebureau,
Schnitzler selbstverständlich wissen, um so mehr ist sein Ernst, der
hhat, die ihre Vor¬
Promenadeplatz.
ihn um der Sache willen auf leicht zu verknotende, episodäre, weib¬
immer nur ein
München. Die Schwestern May (Violine) und Beatrier
liche Partien verzichten ließ, zu bewundern. Den Bernhardi gab
ks Professor Bern¬
(Violoncello) Harrison, deren Auftreten im letzten Abonne¬
Jessen in der Gesamtanlage, freilich ohne für das Rasse=Moment
sche, sondern eine

ment=Konzert unter Loewe wieder von großem Erfolg begleitet
die notwendigen Voraussetzungen mitzubringen, sehr gut und wür¬
theatralisch wirk¬
war, geben Montag, den 17. Februar, in „Vier Jahreszeiten“
dig und den Intentionen des Dichters entsprechend: solche harte
sich der hier be¬
unter Mitwirkung von Professor Schmid=Lindner ein
und wirkungs= Männer, die mit dem Kopf durch die Wand wollen, liegen ihm;
Konzert. Karten bei Bauer, Maximilianstraße.
da scheint er sich selbst zu spielen. Im Professoren= und Dozenten¬
alle jene Neben¬
Schmidt=Carlo, ein Münchner Vortragskünstler und Schrift¬
kollegium herrschte ein durch die Umsicht des Regisseurs gut abge¬
sions= und Rassen¬
steller, veranstaltet mit der Konzertpianistin Wanda von Bern¬
stimmter, bei allen Nünancierungen doch wieder zu heiter be¬
nstfehlern, Rivali¬
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hard=Trzaska Samstag, den 15. Februar, im „Bayer. Hof“
schwingter Einheit zusammenklingender Ton. Man begegnete hier
rkreisen u.s.f., viel
einen Konzert= und Rezitationsabend. Karten bei O. Bauer,
auch sonst weniger beschäftigten Mitgliedern in trefflich durchge¬
nntnis, die gerade
Maximilianstraße.
führten Chargen. Alle Namen zu nennen, erlasse man mir:
Materien darzu¬
O. H. Augsburg, 6. Febr. Die Damen Irene von Dall“
Peppler, die beiden Raabe, Steiner, Eßlair und Heller hebe ich
#uch hätte es jenes
Armi (Mezzo=Sopran) und Wanda von Bernhard¬
besonders hervor, da sie sozusagen die Rollen der Chorführer über¬
Aktes nicht bedurft,
[Trzanka (Klavier) gaben heute im Börsensaal ein Konzert.
nommen hatten. Zu Herrn Bauers Hochroitzpointner hätte ein
ins Tragische um¬
Versagt hierorts selbst bei Künstlern von Ruf sehr oft die An¬,
Gran mehr Intriguenlust gehört. Mit Gewicht, Würde und auter
haften Momenten
Haltung, mit feiner Eloquenz und einem aus Demut und Welt=ziehungskraft, umso mehr bei solchen, die sich erst einführen
otiviert dem starr¬
sollen Professor in läufigkeit“ zusammengeschmolzenen Gebaren stattete Herr Kalser müssen, vollends wenn ein diesen Zweck verfolgendes Konzert

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