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box 31/7
25 PrfeBernhandi
S
M
—
„Der Verfasser will also die Handlungsweisesmuß die christliche Ueberzeugung schen seiner Problemstellung und
Idee. Und diese Idee ist es,
inhaltlich mit aller Entsch
des Prof. Bernhardi nicht schlechthin verteidi=ssolche Lebensansichten als die
ablehnen muß. Nur mit
gen, er findet sie vielmehr unklug und unge=[direkte Negation des Christentums
schickt. Aber das Intrigantentum der Ver=szurückweisen. Am Sterbebette gilt nur
treter der christlichen Idee, ihre Ausnutzung ein Entweder — Oder. Da gibt es nur die eine lichen Seite haben wir uns hie
des Falles zu egoistischen Parteizwecken heben Wahl: zwischen diesseitsfreudigem Heidentum, mit Absicht sahen wir ab von der
doch wieder die Gestalt des überzeugungstreuen das bis zur letzten Sekunde das Leben in sei= Ausbildung des Problems. D
sicht Artur Schnitzlers, die er in
Professors hell auf dunklem Hintergrunde abinem Augenblickswerte festhält, und ewigkeits¬
und der Eindruck bleibt, daß seine Auffassung sicherem Christentum, dem jeder Lebensmoment zum Ausdruck bringt wollten n
der „Eupyorie“ d. h. der Abwehr jeder Stö#nnur als Einsatz für höhere Werte gelten und diese Lebensansicht lehn
Namen des Christentumg
muß.
rung einer solchen glücklichen Sterbestimmung,
„Am Sterbebette treten die Gegensätze, die
die richtige sei. Und dieser Eindruck gibt dem
in theoretischer Diskussion ihre Schärfe noch
Das „S. V.“ schließt seine Bes
Stücke eine antichristliche Tendenz,
die noch so wohlmeinende Erklärungsversuche einigermaßen unter geschickter Dialektik verhül¬
niemals wegdenten können. Dem Seelsorger istlen können, mit jener Unverträglichkeit auf,sche mit „G.“ gezeichnet ist, mit sol
„Man mag die Dinge drehen, wie
kommt nicht über die Tatsache hi
diese materialistische Auffassung bekannt ge= die alle Fragen haben müssen, in denen es sich
dem Verbote der Schnitzlerischen
uug, er begegnet ihr im modernen Leben lei= um Leben und Tod handelt. Darum wirkt
der nur zu oft. Es ist eine Auffassung, die in Schnitzlers neuestes Drama antichristlich
im tiefsten Sinne. Das Christentum ge=jener rätselhaften Lebensäußerun
gewissen ärztlichen Kreisen stark überhand ge¬
steht dem Arzt ein Recht auf Entscheidungen, die reichischen Zensur liegt, die
nommen hat. Man trifft sie namentlich viel in
in die Ewigkeit hineinwirken, nicht zu. Und Art weder zu erklären noch zu
Kurorten; noch vor kurzer Zeit wurden meh¬
mag er auch für sich selbst Seele und Ewigkeit sind.“— Wir wissen uns frei von
rere Fälle von der Riviera berichtet, wo es
leugnen, so darf er seine Ansicht nicht zur dem „S. V.“ das „normale Verste
gleichfalls hieß: dem Kranken muß sein Zustand
[Norm für seine Praxis werden lassen. Mag meinen aber, man sollte dort üb
verheimlicht werden, laßt ihn das Leben bis
zur Neige auskosten und fröhlich und heiter Schnitzler auch die christliche Gegenseite als nicht öffentlich sprechen, wo mc
egoistisch schildern — den Mißbrauch der Re=sieht, daß einem das „normale 2#
sterben. Wer ein Jenseits, eine Ewigkeit im
—
christlichen Sinne leugnet, zieht solche Konse=ligion zu Parteizwecken verurteilt das Chri=geht.
quenzen mit vollkommener Logik. Aber mit stentum nicht weniger entschieden — so ändert
der gleichen unerbittlichen Logik dies nichts an der Schärfe des Gegensatzes zwi¬
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—
„Der Verfasser will also die Handlungsweisesmuß die christliche Ueberzeugung schen seiner Problemstellung und
Idee. Und diese Idee ist es,
inhaltlich mit aller Entsch
des Prof. Bernhardi nicht schlechthin verteidi=ssolche Lebensansichten als die
ablehnen muß. Nur mit
gen, er findet sie vielmehr unklug und unge=[direkte Negation des Christentums
schickt. Aber das Intrigantentum der Ver=szurückweisen. Am Sterbebette gilt nur
treter der christlichen Idee, ihre Ausnutzung ein Entweder — Oder. Da gibt es nur die eine lichen Seite haben wir uns hie
des Falles zu egoistischen Parteizwecken heben Wahl: zwischen diesseitsfreudigem Heidentum, mit Absicht sahen wir ab von der
doch wieder die Gestalt des überzeugungstreuen das bis zur letzten Sekunde das Leben in sei= Ausbildung des Problems. D
sicht Artur Schnitzlers, die er in
Professors hell auf dunklem Hintergrunde abinem Augenblickswerte festhält, und ewigkeits¬
und der Eindruck bleibt, daß seine Auffassung sicherem Christentum, dem jeder Lebensmoment zum Ausdruck bringt wollten n
der „Eupyorie“ d. h. der Abwehr jeder Stö#nnur als Einsatz für höhere Werte gelten und diese Lebensansicht lehn
Namen des Christentumg
muß.
rung einer solchen glücklichen Sterbestimmung,
„Am Sterbebette treten die Gegensätze, die
die richtige sei. Und dieser Eindruck gibt dem
in theoretischer Diskussion ihre Schärfe noch
Das „S. V.“ schließt seine Bes
Stücke eine antichristliche Tendenz,
die noch so wohlmeinende Erklärungsversuche einigermaßen unter geschickter Dialektik verhül¬
niemals wegdenten können. Dem Seelsorger istlen können, mit jener Unverträglichkeit auf,sche mit „G.“ gezeichnet ist, mit sol
„Man mag die Dinge drehen, wie
kommt nicht über die Tatsache hi
diese materialistische Auffassung bekannt ge= die alle Fragen haben müssen, in denen es sich
dem Verbote der Schnitzlerischen
uug, er begegnet ihr im modernen Leben lei= um Leben und Tod handelt. Darum wirkt
der nur zu oft. Es ist eine Auffassung, die in Schnitzlers neuestes Drama antichristlich
im tiefsten Sinne. Das Christentum ge=jener rätselhaften Lebensäußerun
gewissen ärztlichen Kreisen stark überhand ge¬
steht dem Arzt ein Recht auf Entscheidungen, die reichischen Zensur liegt, die
nommen hat. Man trifft sie namentlich viel in
in die Ewigkeit hineinwirken, nicht zu. Und Art weder zu erklären noch zu
Kurorten; noch vor kurzer Zeit wurden meh¬
mag er auch für sich selbst Seele und Ewigkeit sind.“— Wir wissen uns frei von
rere Fälle von der Riviera berichtet, wo es
leugnen, so darf er seine Ansicht nicht zur dem „S. V.“ das „normale Verste
gleichfalls hieß: dem Kranken muß sein Zustand
[Norm für seine Praxis werden lassen. Mag meinen aber, man sollte dort üb
verheimlicht werden, laßt ihn das Leben bis
zur Neige auskosten und fröhlich und heiter Schnitzler auch die christliche Gegenseite als nicht öffentlich sprechen, wo mc
egoistisch schildern — den Mißbrauch der Re=sieht, daß einem das „normale 2#
sterben. Wer ein Jenseits, eine Ewigkeit im
—
christlichen Sinne leugnet, zieht solche Konse=ligion zu Parteizwecken verurteilt das Chri=geht.
quenzen mit vollkommener Logik. Aber mit stentum nicht weniger entschieden — so ändert
der gleichen unerbittlichen Logik dies nichts an der Schärfe des Gegensatzes zwi¬