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24. Das weite Land
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Papstes Innocenz XI. aus dem Hause Odescalchi. Italien
vollbringe ein Werk der Zivilisation, indem es in
Tripolis den Halbmond durch das Kreuz ersetze. Er erinnerte an
den Sieg der Christen bei Lepanto und schloß mit dem Wunsch,
Italien möge die Mission der Zivilisation, die es mit der Be¬
setzung von Trivolis unternommen habe, glücklich beendigen.
unsge
schlagene Lager des kaiserlichen Generals durch einen Angriff von
rückwärts zu nehmen. Zwischen dem kaiserlichen Admiral und
dem Führer der Aufständischen sind Verhandlungen ein¬
geleitet worden.
Die Verstärkungen der Revolutionäre wurden beim¬
Ueberschreiten des Flusses etwas in Unordnung gebracht. Die
wie die guten Tenöre, das ist sehr wenig, wenn nicht zum tech¬
nischen Können und zur musikalischen Gewissenhaftigkeit ein
Einschlag von Persönlichkeit, ein Schuß von Eigenart hinzu¬
kommt. Von den Dingen, die das Klavierspiel erst zu einer
schöpferischen Tätigkeit machen, die es über das Niveau einer
mannellen Fertigkeit und auer Kunst des Nachempfindens hin¬
ausheben, verspürte man im Vortrag des Herrn Walter;
Georgii nur wenig. Den semoll=Variationen Op. 17 des
nanz in Vergessenheit gentenen Friedrich Kiel (der in
seinem klassizistischen Besteben nicht viel mehr als akademische
Werte produzierte) blieb er auch manches an technischer Deli¬
katesse und Klarheit schuldg. Anderes geriet ihm im-einsel#
ab
I3-G
Teiepten II.
raus zu
nie
Berlin N. 24
hin zu
sche
überzeu¬
Ausschnitt aus
ton
uck einer
gen
„Béné¬
auf
innischen Correspondent
ihrauch¬
133
dieti
Eksta
Juge
nur!
r an
wendi
den N.
Berliner Cheater.
Ma. schreibt uns aus Berlin:
rs. Trotz der ungewöhnlich hohen Preise (ein Parkettplatzj
kostete 13.50 M) war das Lessingtheater an Schnitzlers Pre¬
mierenabend ausverkauft. Nicht nur jenes äußerlich vornehmes
Berlin, das ohne rechtes Interesse bei allen großen Ereignissen
dabei sein muß, sondern auch die wahren Literaturinteressenten,
die große Gemeinde derer, denen der Wiener Poct köstliche Stun¬
den bereitet hat, waren erschienen. Man rüstete sich zu Ova¬#
tionen, trat in erwartungsvoller Stimmung ein und verließ das
Haus mit einem Gefühl der Enttäuschung. Und doch hatte man
kein Recht, unzufrieden zu sein. Auch dieses nicht ganz glückliche
Werk weist poctische Schönheiten und eine fesselnde Psychologie
auf, die einen wohl aufhorchen lasser und spannen kann. Aber!
1 das Problem mit seinem wunderlich verworrenen Thema ist, so
24. Das weite Land
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Papstes Innocenz XI. aus dem Hause Odescalchi. Italien
vollbringe ein Werk der Zivilisation, indem es in
Tripolis den Halbmond durch das Kreuz ersetze. Er erinnerte an
den Sieg der Christen bei Lepanto und schloß mit dem Wunsch,
Italien möge die Mission der Zivilisation, die es mit der Be¬
setzung von Trivolis unternommen habe, glücklich beendigen.
unsge
schlagene Lager des kaiserlichen Generals durch einen Angriff von
rückwärts zu nehmen. Zwischen dem kaiserlichen Admiral und
dem Führer der Aufständischen sind Verhandlungen ein¬
geleitet worden.
Die Verstärkungen der Revolutionäre wurden beim¬
Ueberschreiten des Flusses etwas in Unordnung gebracht. Die
wie die guten Tenöre, das ist sehr wenig, wenn nicht zum tech¬
nischen Können und zur musikalischen Gewissenhaftigkeit ein
Einschlag von Persönlichkeit, ein Schuß von Eigenart hinzu¬
kommt. Von den Dingen, die das Klavierspiel erst zu einer
schöpferischen Tätigkeit machen, die es über das Niveau einer
mannellen Fertigkeit und auer Kunst des Nachempfindens hin¬
ausheben, verspürte man im Vortrag des Herrn Walter;
Georgii nur wenig. Den semoll=Variationen Op. 17 des
nanz in Vergessenheit gentenen Friedrich Kiel (der in
seinem klassizistischen Besteben nicht viel mehr als akademische
Werte produzierte) blieb er auch manches an technischer Deli¬
katesse und Klarheit schuldg. Anderes geriet ihm im-einsel#
ab
I3-G
Teiepten II.
raus zu
nie
Berlin N. 24
hin zu
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Ausschnitt aus
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„Béné¬
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ihrauch¬
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dieti
Eksta
Juge
nur!
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wendi
den N.
Berliner Cheater.
Ma. schreibt uns aus Berlin:
rs. Trotz der ungewöhnlich hohen Preise (ein Parkettplatzj
kostete 13.50 M) war das Lessingtheater an Schnitzlers Pre¬
mierenabend ausverkauft. Nicht nur jenes äußerlich vornehmes
Berlin, das ohne rechtes Interesse bei allen großen Ereignissen
dabei sein muß, sondern auch die wahren Literaturinteressenten,
die große Gemeinde derer, denen der Wiener Poct köstliche Stun¬
den bereitet hat, waren erschienen. Man rüstete sich zu Ova¬#
tionen, trat in erwartungsvoller Stimmung ein und verließ das
Haus mit einem Gefühl der Enttäuschung. Und doch hatte man
kein Recht, unzufrieden zu sein. Auch dieses nicht ganz glückliche
Werk weist poctische Schönheiten und eine fesselnde Psychologie
auf, die einen wohl aufhorchen lasser und spannen kann. Aber!
1 das Problem mit seinem wunderlich verworrenen Thema ist, so