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24. Das seite Land
.— und dues ; sich sonst der Gesahr Aussohen, Dass —.
Brühl. in dem sic un
empörender Weise gestört wird, sobald der Geistliche!
nehmen habe. Aber von solch
unerhörte Räuberei Italiens fanden. Wie sehr L#¬
etwas sagt, was den Offizieren nicht gefällt. Bestraft
n ist, Gott sei Dank, in der pro¬
moralische Gefühl der italienischen Nation gegen „Mein
werden die Herren dafür nicht, das wissen wir ja nun.
och wohl nicht die Rede. Wir
und Dein“ im Völkerleben abgestumpft ist, wenn es sich um
Die Herrn Leutnants als Oberzensoren der evangeli¬
uns mit aller Macht dagegen
das eigene Interesse handelt, zeigt die Haltung der Nation,
farrer den Rekruten gleichgestellt schen Geistlichkeit — ein krasses Bild, aber wohl nur in
zeigt der Begessterungstaumel über den für das Land
militärische Unterordnungsgefühl Preußen möglich.
glatten Spiegel ihrer Seele gesehen, im tiefsten durch diesen
Frau und seinen Haushafen, von den bunten Ausflügen
uilleton.
Selbstmord um ihretwillen aufgewühlt und gefühlsverwirrt
heimkehrend, aufrichtig gern. Und Genia rang sich aus
geworden. Einsam, ohne Halt, mit den Vorstellungen ihrer
tiefer Anhänglichkeit zu der Entwicklung durch, die einmal
(Nachdruck verboten.)
freudlosen Gegenwart und ihren doch noch vorhandenen
im Stück so ausgesprochen wird: es kommt für Frauen
neu aufgerührten Frauenwünschen wird sie die Beute einer
ter- und Kunstbriefe.
die Zeit, wo sie auch für ihre Männer Mütter werden.
Stunde, einer Situation. Und des Verführende ist gar nicht
Nun kommt auch in dies scheinbar so ruyeoolle Verhältnis
Gelix Poppenberg.
die Person des Mannes, sondern die unbestimmte Sehn¬
die Zersetzung. Hofreiter erfährt gerade in einem Stadium
sucht nach Wärme und Zärtlichkeit, die über sie, die früher
er: „Das weite Land“.
der inneren Leere, d#s Unokkupiertheit, dem Vakuum¬
nie an Untreue gedacht, jetzt in der Einöde kommt.
stadium nach der Lösung von einer Frau, daß sich ein
ihre Buchausgabe erschien bei
Heikler liegt der Fall Hofreiter. Daß die junge,
Pianist Genias wegen erschossen. Sie selbst zeigt ihm den
im Lessing=Theater vom Berliner
lebenshungrige, naturhafte Erna — von der Rasse Hilde
Abschiedsbrief. Der spricht von hoffnungsloser Liebe und
nd empfänglich ausgenommen. Dr.
Wangels — sich ihm nach dem starken gemeinsam er¬
bestätigt das Unbeteiligtsein Genias. In dem Mann
abwesenden Dichter danken. „Das
lebten Höhenrausch der Dolomitentour gibt, braucht nicht
jedoch; dem erfahrenen Kenner aller Fußangeln und
itzler meint, ist die Seele mit ihrer
weiter erklärt zu werden. Schlanke, graumelierte Vierzi¬
Schleichwege des Gefühls, sitzt der Haken fest und bohrt
fülle, ihren quälerischen und be¬
ger mit dem Fluidum und Charme der hommes à femmes
weiter. Nicht Eifersucht, nicht Liebe ist's, aber ein Nagen¬
en, ihren Widersprüchen und ihren
sind Favoris für junge Mädchen. Und das ist gewiß eine
des, ein Nervenkribbeln, die böse Lust, die Seele seiner
d doch so lockenden Ungewißheiten.
häbsche Einrichtung.
Frau, an die er kaum mehr gedacht und die jetzt durch das
herbstlich erkenntnis oll gewordene
Nachdenklicher aber scheint ein anderer Umstand, der
Totenopfer in neuem besonderen Licht erscheint, sich zu ent¬
Jahren, dichtet nun mit melancholi¬
von Schnitzler nur gegeben und unserer eigenen Auslegung
blößen. Und die Gedankenmühle dreht sich zermürbend in
se Weise auf der neu gestimmten
ausgeliefert wird. Hofreiter reist nämlich nach der leiden¬
ihm und mahlt Tag und Nacht an dem Problem: was
schaftlich begehrten Nacht — Stendhal warnt vor den sata¬
wäre geschehen, wenn ...
e unserer Seele,
len Begleiterscheinungen übergroßer Erregung — jäh ab.
Das wohltemperierte Nebeneinander wird zur
lens heut und gestern.
ohne sein Glück auszukosten. Er kehrt dann allmählich nach
Quälerei. Hofreiter geht, um sich davon frei zu machen,
lingt er mit wechselnder Durchein¬
Hause zurück, entdeckt das Verhältnis Genias und erschießt
einige Wochen aufs Land. Dies Trennungs=Intermezzo
Männer und Frauen im jungen und
den Fähnrich im Duell. Und hier läßt Schnitzler einen
schürzt den Schicksalsknoten. Hofreiter hat in dem Gebirgs¬
er Gefühle. Und es reizt ihn vor
Lichtstreifen sallen. Diese Rache ist nicht Eifersucht, etwas
hotel ein leidenschaftliches Erlebnis mit einer Zwanzig¬
Mannes, der, dem Abstieg des Lebens
Eitelkeit mag gewiß im Spiel sein, doch vor allem kommt
jährigen, und Genia gibt sich inzwischen einem jungen
Fröstelnd dem einsamen Weg entlang¬
, das sagen Hofreiters Worte, als er von dem töd¬
sie -
Marinefähnrich.
en Zeit wanken die unbefangenen
lichen Gegenüberstehen Auge in Auge spricht —, aus dem
Schnitzlers Psychologie geht in diesen beiden Parallel¬
gifte wirken stärker, Grübelei frißt
wütenden Haß des Alternden, Absteigenden gegen die
fällen sehr diskret und wortkarg vor und überläßt moti¬
Jugend, die ihn aus dem frischen, unbekümmerten Drauf¬
vierende Erklärung der Vorgänge unserem Einfühlen.
Es Ehe mit Frau Genia schien beiden
und fest verankert. Er hatte seine! Wir können das ungerwungen leisten. Bei Genia liegt es gängergesicht seines Gegners herausfordernd anblitzt. Den
1200
e Weente eenshee
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.— und dues ; sich sonst der Gesahr Aussohen, Dass —.
Brühl. in dem sic un
empörender Weise gestört wird, sobald der Geistliche!
nehmen habe. Aber von solch
unerhörte Räuberei Italiens fanden. Wie sehr L#¬
etwas sagt, was den Offizieren nicht gefällt. Bestraft
n ist, Gott sei Dank, in der pro¬
moralische Gefühl der italienischen Nation gegen „Mein
werden die Herren dafür nicht, das wissen wir ja nun.
och wohl nicht die Rede. Wir
und Dein“ im Völkerleben abgestumpft ist, wenn es sich um
Die Herrn Leutnants als Oberzensoren der evangeli¬
uns mit aller Macht dagegen
das eigene Interesse handelt, zeigt die Haltung der Nation,
farrer den Rekruten gleichgestellt schen Geistlichkeit — ein krasses Bild, aber wohl nur in
zeigt der Begessterungstaumel über den für das Land
militärische Unterordnungsgefühl Preußen möglich.
glatten Spiegel ihrer Seele gesehen, im tiefsten durch diesen
Frau und seinen Haushafen, von den bunten Ausflügen
uilleton.
Selbstmord um ihretwillen aufgewühlt und gefühlsverwirrt
heimkehrend, aufrichtig gern. Und Genia rang sich aus
geworden. Einsam, ohne Halt, mit den Vorstellungen ihrer
tiefer Anhänglichkeit zu der Entwicklung durch, die einmal
(Nachdruck verboten.)
freudlosen Gegenwart und ihren doch noch vorhandenen
im Stück so ausgesprochen wird: es kommt für Frauen
neu aufgerührten Frauenwünschen wird sie die Beute einer
ter- und Kunstbriefe.
die Zeit, wo sie auch für ihre Männer Mütter werden.
Stunde, einer Situation. Und des Verführende ist gar nicht
Nun kommt auch in dies scheinbar so ruyeoolle Verhältnis
Gelix Poppenberg.
die Person des Mannes, sondern die unbestimmte Sehn¬
die Zersetzung. Hofreiter erfährt gerade in einem Stadium
sucht nach Wärme und Zärtlichkeit, die über sie, die früher
er: „Das weite Land“.
der inneren Leere, d#s Unokkupiertheit, dem Vakuum¬
nie an Untreue gedacht, jetzt in der Einöde kommt.
stadium nach der Lösung von einer Frau, daß sich ein
ihre Buchausgabe erschien bei
Heikler liegt der Fall Hofreiter. Daß die junge,
Pianist Genias wegen erschossen. Sie selbst zeigt ihm den
im Lessing=Theater vom Berliner
lebenshungrige, naturhafte Erna — von der Rasse Hilde
Abschiedsbrief. Der spricht von hoffnungsloser Liebe und
nd empfänglich ausgenommen. Dr.
Wangels — sich ihm nach dem starken gemeinsam er¬
bestätigt das Unbeteiligtsein Genias. In dem Mann
abwesenden Dichter danken. „Das
lebten Höhenrausch der Dolomitentour gibt, braucht nicht
jedoch; dem erfahrenen Kenner aller Fußangeln und
itzler meint, ist die Seele mit ihrer
weiter erklärt zu werden. Schlanke, graumelierte Vierzi¬
Schleichwege des Gefühls, sitzt der Haken fest und bohrt
fülle, ihren quälerischen und be¬
ger mit dem Fluidum und Charme der hommes à femmes
weiter. Nicht Eifersucht, nicht Liebe ist's, aber ein Nagen¬
en, ihren Widersprüchen und ihren
sind Favoris für junge Mädchen. Und das ist gewiß eine
des, ein Nervenkribbeln, die böse Lust, die Seele seiner
d doch so lockenden Ungewißheiten.
häbsche Einrichtung.
Frau, an die er kaum mehr gedacht und die jetzt durch das
herbstlich erkenntnis oll gewordene
Nachdenklicher aber scheint ein anderer Umstand, der
Totenopfer in neuem besonderen Licht erscheint, sich zu ent¬
Jahren, dichtet nun mit melancholi¬
von Schnitzler nur gegeben und unserer eigenen Auslegung
blößen. Und die Gedankenmühle dreht sich zermürbend in
se Weise auf der neu gestimmten
ausgeliefert wird. Hofreiter reist nämlich nach der leiden¬
ihm und mahlt Tag und Nacht an dem Problem: was
schaftlich begehrten Nacht — Stendhal warnt vor den sata¬
wäre geschehen, wenn ...
e unserer Seele,
len Begleiterscheinungen übergroßer Erregung — jäh ab.
Das wohltemperierte Nebeneinander wird zur
lens heut und gestern.
ohne sein Glück auszukosten. Er kehrt dann allmählich nach
Quälerei. Hofreiter geht, um sich davon frei zu machen,
lingt er mit wechselnder Durchein¬
Hause zurück, entdeckt das Verhältnis Genias und erschießt
einige Wochen aufs Land. Dies Trennungs=Intermezzo
Männer und Frauen im jungen und
den Fähnrich im Duell. Und hier läßt Schnitzler einen
schürzt den Schicksalsknoten. Hofreiter hat in dem Gebirgs¬
er Gefühle. Und es reizt ihn vor
Lichtstreifen sallen. Diese Rache ist nicht Eifersucht, etwas
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Mannes, der, dem Abstieg des Lebens
Eitelkeit mag gewiß im Spiel sein, doch vor allem kommt
jährigen, und Genia gibt sich inzwischen einem jungen
Fröstelnd dem einsamen Weg entlang¬
, das sagen Hofreiters Worte, als er von dem töd¬
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Marinefähnrich.
en Zeit wanken die unbefangenen
lichen Gegenüberstehen Auge in Auge spricht —, aus dem
Schnitzlers Psychologie geht in diesen beiden Parallel¬
gifte wirken stärker, Grübelei frißt
wütenden Haß des Alternden, Absteigenden gegen die
fällen sehr diskret und wortkarg vor und überläßt moti¬
Jugend, die ihn aus dem frischen, unbekümmerten Drauf¬
vierende Erklärung der Vorgänge unserem Einfühlen.
Es Ehe mit Frau Genia schien beiden
und fest verankert. Er hatte seine! Wir können das ungerwungen leisten. Bei Genia liegt es gängergesicht seines Gegners herausfordernd anblitzt. Den
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e Weente eenshee