24. Das weite Land
gkeiten und Neben=seinen Arzt, spielte Hr. Ulmer mit wohltuender;
unterzugehen droht. Schlichtheit. Eine originelle Figur war der Hotel=1e
n geschieht das; undsdirektor des Herin Graumann. Auch die
mAkt in der Hotel=[Herren v. Jacobi, Gura, Schwanneke,
sodenwerk sehen, das König und die Damen Rhode und Höferst
dem besser herstellen.
waren tüchtige Helfer am schönen Werk. R. B.
t besagen gegenüber
an Feinheiten und
Das Stück wurde gleichzeitig im Wienerss
n und natürlichen
Hofburgtheater, im Berliner Lessingtheater,
iund scharfen Ana¬
sc
im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in
on einem sehr geist¬
der Schauburg zu Hannover und im Deut=sa.
r nichts anderes er¬
schen Theater in Prag aufgeführt. Die Auf=sst
och mehr als man
nahme war natürlich in der Heimat des Dich=b
fen durfte. Hier ist
ters, in Wien, am herzlichsten. Die Berliner ver=13
gewisse Etwas, das
hielten sich während der ersten Akte ziemlich kühlsd
eresse an den Haupt¬
und kritisch, erst dann zeigte sich ein größeres In=lb
Wie man einen span¬
teresse. Eine kleine Minde. it freilich war auch
ge zu Ende liest, so
am Schlusse noch unzufrieden und brachte diesese
eses Stücks, d. h. das
Stimmung durch einen schüchternen Protest zumso
s zum letzten Satz.] Ausdruck, als Dr. Brahm für den Autor dankte.
um ihrer selbst wil=Auch die Hamburger gingen erst am Ende mit,
s Künstlerfinger sie
Igrößeren Beifall fand das Stück in Hannover
Samstag und ebensosund in Prag. In Wien bereitete, wie schon ge¬
erholung, ein unbe¬
sagt, die Schnitzler=Gemeinde dem Werk einen
ch allen Akten zu¬
großen, stellenweise lärmenden Erfolg. Die
Hauptrollen hatten dort Lili Marberg und
immungsvolle, sorg=Herr Korff inne. Auch die Episodenrollen
ng (Regie: Herr
waren durchweg mit ersten Kräften „besetzt.
zu unterschätzender Schnitzler wurde nach allen Aktenschlüssen leb=
Herrn Steinrückhaft. am Ende stürmisch gerufen.
eführte, scharf um¬
als schauspielerische
ann nicht weigern
entlich anders denkt.
icht noch nie einen
auf den Grund aus¬
deren stille Trauer
re echtesten Töne,
eit hatte. Auch
vie immer, wenn sie
Frl. Michalek
artien ihres
5,
Büro-Ausstellung Wien 8.— 19. November
siehe Rückseite.
Telephon 12.801.
De
„OSSLIVEN
I. öeterr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausechaltte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
In Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-York.
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, Öt. Petersburg.
(Guelienangabe ehne Gewähr).
Ausschnitt aus:
vom:
Hamburger Cerresgunden
—
Es möchte reizen, Arthur Schnitzlers Tragikomödie
„Das weite Land“ mit Tschechon#l zu vergleichen.
Manche Verwandtschaft würde sich ergeben, aber mehr noch man¬
scher Gegensatz. Hier österreichisch Land, ein Auf= und Abwallen,
sein Schillern und Glänzen auf wechselnden Wogen, dort die
Steppe des Ostens, ein unaufhaltsamer Zug in trübem, gleich¬
mäßigem Licht nach einer Richtung in unendliche Weiten, stiller
als jenes und im Grunde doch stärker, tiefer. Auch Schnitzsers
Drama fand bei seiner Münchener Simultan=Uraufführung eine
fast vollendete Wiedergabe, der nur der Schimmer des Wiener¬
tums fehlte, der wie ein leichter Duft über der Dichtung liegt. Die
Aufnahme war günstig, wenn auch nicht ein so starker Erfolg #
(gleich dem in des Dichters Heimat.
Ausscln. aus:
15 10.1911
iser Ramaste Rechrichter
vom:
E
Münchener Premieren. (Telegramm unseres Münche¬
ner Theatermitarbeiters.) Der gestrige Sonnabend war
wieder einmal premierengesegnet in München. Im Schauspiel¬
hause hatte sich das typische Premierenpublikum versammelt, um die
Uraufführung von Karl Ettlingers „Die Hydra“ mit zu erleben.
Das Stück, das der Verfasser als ein „Lustspiel ohne Ehebruch und
Situationskomik“ bezeichnet, hätte er mit gutem Grunde auch „ohn###
Handlung“ nenne können. Wenn es gleichwohl einen sehr starken Er¬
folg aufweisen durfte, so dankt es ihm dem lustigen Dialog, der von
Anfang an die beste Stimmung verbreitete und sich mit den günstigen
Erwartungen deckte, die das Publikum dem Humoristen der Münchner
„Jugend“ entgegenbracht:. Daß hinter dem Dialog auch eine Idee
steckte, allerdings bitterer als sie zum Ausbruck kam, war schließlich
kein Schaden. Der Verfasser wurde nach den beiden letzten Aktens
wiederholt gerufen. — Im Hoftheater wurde, nach mehrjährigers
Pause, Anton Beer=Walbrunns musikalische Tragikomö¬
die „Don Quichoie“ neu einstudiert wieder aufgeführt, nachdem an ihr
einige Veränderungen, besonders an der unterlegten Dichtung Georg;
Fuchs', vorgenommen waren. Das Werk fand, wie vor Jahren, eine
sehr günstige Aufnahme. Feinhals, dem die Oper gewidmet ist, war
ein idealer Vertreter der Titelrolle,—Der Komponist folgte wiederholt
Ferner erlebte Schnitzlers#
einem langandauerden Beifall.
Tragikomödie „Das weite Lahd“ im Residenzth##m
berühmten Muster ihre Simultanuraufführung. Ihr hiesiger Erfolg
war nach einer zurückhaltenden Aufnahme der beiden ersten Akte schlie߬
lich so freundlich, daß der Aufführungsleiter im Namen des Autors
dauken-konnte.
gkeiten und Neben=seinen Arzt, spielte Hr. Ulmer mit wohltuender;
unterzugehen droht. Schlichtheit. Eine originelle Figur war der Hotel=1e
n geschieht das; undsdirektor des Herin Graumann. Auch die
mAkt in der Hotel=[Herren v. Jacobi, Gura, Schwanneke,
sodenwerk sehen, das König und die Damen Rhode und Höferst
dem besser herstellen.
waren tüchtige Helfer am schönen Werk. R. B.
t besagen gegenüber
an Feinheiten und
Das Stück wurde gleichzeitig im Wienerss
n und natürlichen
Hofburgtheater, im Berliner Lessingtheater,
iund scharfen Ana¬
sc
im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in
on einem sehr geist¬
der Schauburg zu Hannover und im Deut=sa.
r nichts anderes er¬
schen Theater in Prag aufgeführt. Die Auf=sst
och mehr als man
nahme war natürlich in der Heimat des Dich=b
fen durfte. Hier ist
ters, in Wien, am herzlichsten. Die Berliner ver=13
gewisse Etwas, das
hielten sich während der ersten Akte ziemlich kühlsd
eresse an den Haupt¬
und kritisch, erst dann zeigte sich ein größeres In=lb
Wie man einen span¬
teresse. Eine kleine Minde. it freilich war auch
ge zu Ende liest, so
am Schlusse noch unzufrieden und brachte diesese
eses Stücks, d. h. das
Stimmung durch einen schüchternen Protest zumso
s zum letzten Satz.] Ausdruck, als Dr. Brahm für den Autor dankte.
um ihrer selbst wil=Auch die Hamburger gingen erst am Ende mit,
s Künstlerfinger sie
Igrößeren Beifall fand das Stück in Hannover
Samstag und ebensosund in Prag. In Wien bereitete, wie schon ge¬
erholung, ein unbe¬
sagt, die Schnitzler=Gemeinde dem Werk einen
ch allen Akten zu¬
großen, stellenweise lärmenden Erfolg. Die
Hauptrollen hatten dort Lili Marberg und
immungsvolle, sorg=Herr Korff inne. Auch die Episodenrollen
ng (Regie: Herr
waren durchweg mit ersten Kräften „besetzt.
zu unterschätzender Schnitzler wurde nach allen Aktenschlüssen leb=
Herrn Steinrückhaft. am Ende stürmisch gerufen.
eführte, scharf um¬
als schauspielerische
ann nicht weigern
entlich anders denkt.
icht noch nie einen
auf den Grund aus¬
deren stille Trauer
re echtesten Töne,
eit hatte. Auch
vie immer, wenn sie
Frl. Michalek
artien ihres
5,
Büro-Ausstellung Wien 8.— 19. November
siehe Rückseite.
Telephon 12.801.
De
„OSSLIVEN
I. öeterr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausechaltte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
In Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-York.
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, Öt. Petersburg.
(Guelienangabe ehne Gewähr).
Ausschnitt aus:
vom:
Hamburger Cerresgunden
—
Es möchte reizen, Arthur Schnitzlers Tragikomödie
„Das weite Land“ mit Tschechon#l zu vergleichen.
Manche Verwandtschaft würde sich ergeben, aber mehr noch man¬
scher Gegensatz. Hier österreichisch Land, ein Auf= und Abwallen,
sein Schillern und Glänzen auf wechselnden Wogen, dort die
Steppe des Ostens, ein unaufhaltsamer Zug in trübem, gleich¬
mäßigem Licht nach einer Richtung in unendliche Weiten, stiller
als jenes und im Grunde doch stärker, tiefer. Auch Schnitzsers
Drama fand bei seiner Münchener Simultan=Uraufführung eine
fast vollendete Wiedergabe, der nur der Schimmer des Wiener¬
tums fehlte, der wie ein leichter Duft über der Dichtung liegt. Die
Aufnahme war günstig, wenn auch nicht ein so starker Erfolg #
(gleich dem in des Dichters Heimat.
Ausscln. aus:
15 10.1911
iser Ramaste Rechrichter
vom:
E
Münchener Premieren. (Telegramm unseres Münche¬
ner Theatermitarbeiters.) Der gestrige Sonnabend war
wieder einmal premierengesegnet in München. Im Schauspiel¬
hause hatte sich das typische Premierenpublikum versammelt, um die
Uraufführung von Karl Ettlingers „Die Hydra“ mit zu erleben.
Das Stück, das der Verfasser als ein „Lustspiel ohne Ehebruch und
Situationskomik“ bezeichnet, hätte er mit gutem Grunde auch „ohn###
Handlung“ nenne können. Wenn es gleichwohl einen sehr starken Er¬
folg aufweisen durfte, so dankt es ihm dem lustigen Dialog, der von
Anfang an die beste Stimmung verbreitete und sich mit den günstigen
Erwartungen deckte, die das Publikum dem Humoristen der Münchner
„Jugend“ entgegenbracht:. Daß hinter dem Dialog auch eine Idee
steckte, allerdings bitterer als sie zum Ausbruck kam, war schließlich
kein Schaden. Der Verfasser wurde nach den beiden letzten Aktens
wiederholt gerufen. — Im Hoftheater wurde, nach mehrjährigers
Pause, Anton Beer=Walbrunns musikalische Tragikomö¬
die „Don Quichoie“ neu einstudiert wieder aufgeführt, nachdem an ihr
einige Veränderungen, besonders an der unterlegten Dichtung Georg;
Fuchs', vorgenommen waren. Das Werk fand, wie vor Jahren, eine
sehr günstige Aufnahme. Feinhals, dem die Oper gewidmet ist, war
ein idealer Vertreter der Titelrolle,—Der Komponist folgte wiederholt
Ferner erlebte Schnitzlers#
einem langandauerden Beifall.
Tragikomödie „Das weite Lahd“ im Residenzth##m
berühmten Muster ihre Simultanuraufführung. Ihr hiesiger Erfolg
war nach einer zurückhaltenden Aufnahme der beiden ersten Akte schlie߬
lich so freundlich, daß der Aufführungsleiter im Namen des Autors
dauken-konnte.