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24. Das zeite Land box 29/2
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leben vortäuschen. Und man ist arg enttäuscht, daß Herr Koch!
übertrug sich auch nichts dergleichen auf das Publikum. Genug:
den Friedrich Hofreiter und den Arthur Schnitzler so voll¬
19. ds., stattfind
kommen mißverstand. Man könnte ein langes Sündenregister
das Publikum verhielt sich so kühl, wie die Temperatur des gest¬
Herren F. Leder
aufstellen. Aber nichts weiter! Machen wir ein freund¬
rigen Maitages. Ihm fehlte — der Hoffmann des Herrn Vogel¬
Godeck,, sowie 5
liches Gesicht und seien wir zufrieden und genügsam. Es ist ja
strom.
Die künstlerische
neulich in einem hiesigen Blatte versichert worden, wenn nur
In Alexand
Diesmal gab Herr Bartling die Titelrolle. Er gab sie
die Kritik artiger und liebenswürdiger wäre, dann würde auch
mal“, die Sonn
zum ersten Male, er war mit der Ausarbeitung der Rolle noch
am Theater mit einem Schlage der Frühling und Sommer der
sind beschäftigt:
Kunst wieder erblühen
nicht zu End= gekommen, die Aufregung mag ihm einiges verdor¬
seien wir also genügsam und zu
Herren Jung, K
ben haben. Sichtlich ist aber seine Begabung zur Darstellung der
frieden und machen wir ein freundliches Gesicht ...
Landory. Regie
—
Gestalt, erfreulich sein Geschmack in der musikalischen Anlage der
danky. Der Ko
Rolle, hörbar sein Fortschritt im Gesangslechnischen. Dieser trat
Generalprobe wi
Hoffmanns Erzählungen.
allerdings erst im dritten Akte zutage; hier gelang es dem
Kunstausstellung
Seit ejnigen Jahren ist die fantastische Oper „Hoffmanns Er¬
Künstler, den „vorneliegenden“ Klang der gemischten Stimme zu
Uns wird ges
zählungen“ überalle mit großem Beifall ausgenommen worden.
finden, Atemführung und Tonbildung in richtige Beziehung zu¬
heim einen weit
Offenbachs letztes und bestes Werk ziert die Repertoire und gehört
setzen und seine Indisposition — die im zweiten Akte bedrohlich
Berliner Kunstl
in der Besetzung der Hauptrollen durch Herrn Vogelstrum,
wurde — zu überwinden. Daraus ergeben sich zwei Folgerungen:
Cassierer, Schult
Frau Kleinert und Herrn Bahling auch in Mannheim zu
1. die Indisposition ist die Folge falscher Tonbildung, 2. Herr
In München, H
den allgemein beliebten Vorstellungen. Fügen wir hinzu, daß die
Bartling treibt Tonbildungsübungen. Da Herr Vogelstrom aus
haupt in jeder
dem Verbande des Hoftheaters demnächst ausscheidet, so hat die
Ausstattung, wie sie Herr Dr. Hagemann mit feinem Sinn für
Kunstschaffen un
Kunstvereinen u
stilistische wie farbig=glänzende Wirkungen erschuf, sehenswert ist,
Intendanz Recht daran getan, Herrn Bartling schon jetzt den
vate Unternehm
daß auch die kleineren Rollen durch Fräulein Jane Freund, die
Hoffmann anzuvertrauen. Die gestrigen Unvollkommenheiten
bieten und die so
werden — so hoffen wir — allmählig schwinden, und wir werden
Herren Landory, Voisin, Marr und Nieratzky recht gut vertreten
bildung des Pu
in der nächsten Spielzeit einen Hoffmann sehen, der in allem reifer,
werden, daß Herr Fritz Müller seinen Nathanad sehr brav singt,
zu begrüßen, da
daß Herr Zöller eine sehr treffende Charge des tauben Dieners
sicherer und freier ist. Einen jungen Künstler zu ermuntern, ihm
lern und Kunstl
seinen beschwerlichen Weg zu erleichtern, sei daher der Zweck dieser
gibt, endlich, daß Herr Felix Lederer das Ganze sinnvoll und
kenner geschätzt
Zeilen.
geschickt leitet, so haben wir eine recht behaglich stimmende Gesamt¬
entschlossen hat,
A. Bl.
vaten Ausstellt
darstellung für „Hoffmanns Erzählungen“ zusammen. Da auch
programmat
Chor und Orchester ihren Aufgaben gewachsen sind, da die Regie
Kunst, Wissenschaft und Leben.
ten Rezer
des Herrn Gebrath allenthalben für guten Stil sorgt, so wären!
allen
Theater=Notiz.
wohl alle Wünsche erfüllt. Und doch fehlte gestern ein Unentbehr¬
Auss
liches: die Stimmung! Sie entstand nicht im Publikum, sie
Samstag, den 18., geht Schillers Schauspiel „Wilhelm
gest
Tell“ bei aufgehobenem Abonnement und ermäßigten Preisen
übertrug sich nicht von dort auf die Bühne. Vielleicht war es auch
Lich
in Szene. Beginn 7 Uhr.
In der „Beethoven“=
Boehme
umgekehrt: die Stimmung entstand nicht auf der Bühne, daher IMatinée, die als letzte dieses Spieljahres Sonntag, den Schindler, Schön