II, Theaterstücke 21, Komtesse Mizzi oder: Der Familientag, Seite 224

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Arthur Schnitzler.
Respekt mehr hat. Da kommt die Ahnung, aber
auch nur die Ahnung eines solideren, herzhafte¬
ren Glückes über sie, als sie bisher mit all ihrer
verantwortungsfreien Ungebundenheit zu erjagen
vermocht hat. Sie sträubt sich noch ein wenig
gegen die Genesung, die die Natur mit ihr im
Sinne hat, aber schließlich gibt sie ihrem Mal¬
lehrer und letzten Geliebten Professor Windhoser
doch den Abschied und läßt den Herrn Papa,
der noch immer nichts ahnt, die Karten für den
Schlafwagen nach Ostende bestellen. Es ist der¬
selbe, in der: Fürst Ravenstein, der Vater ihres
Sohnes, und dieser selbst mit gleichem Ziel sich
einquartiert haben. Nun weiß man, was der
Nebentitel der Komödie, „Ein Familientag",
sagen will: aus der Komtesse Pazmandy wird
bald eine Fürstin Ravenstein werden — nur
gut, daß sich der Herr Sohn im veraus damit 1
einverstanden erklärt hat.
Die Komtesse spielte Irene Triesch, wohl 4
etwas schärfer im Ton, als Schnitzler sie will,“!
aber mit subtilster Ausmünzung all der seinge 1
Übergänge und schillernden Nuancen, die sein
geistreich spielender Witz an diese Zwitterlüte
eines saulen Bodens verschwendet hat.
Im Januarhest der „Neuen Rundschau“ (Ber¬
I lin, S. Fischer) ist ein seit fünf Jahren ser¬
tiges Trama Gerhart Hauptmanns eischte: Gabttel Schilling zugtünde gehl, auch eine W9e¬
nen: „Gabriel Schillings Flucht“. 1906 nesung zum getrosten Leben bedeuten kann.
So viel nur einstweilen über ein Werk, das
schon sprach man von einer unmittelbar bevor¬
stehenden Aufführung im Lessingtheater, aber in die Stätte seiner Vollendung und Erprobung
letzten Augenblick wurde das Werk zurückgezogen. trotz der Zagheit seines Schöpfers sicher noch
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