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der
21. Kontesse M.z1oder— Fanilientag
box 26/4
he Landes Zeitung
Mannheire
tionaltheater
t“ von Stefan Zweig.
ur Schnitzler. — „Der Arzt
aik= Möngre.
ührung.)
Bühne hat auch seine Technik.
rnde Bächlein, mit dem es
rgleicht, die Kieselsteine, die
werden. Darum sollt ihr die
Wointen erkennen!.
in der gestrigen Premiere
Pesen der Stücke aneinander¬
iakter ist auf ein primäres
gauf ein sekundäres des Ge¬
lancieren von intellektuellen
ektuelle Erkenntnisse zu, deren
ß sie künstlerische Vertiefung
cht erheischen, sondern sogar
nichts, Verständnis alles!
it der höchsten Prätention:
r eine gedankliche Pointe
gibt, mehr als eine Pointe,
ETE
Ruanee zu sein. Schnißzler
steine hineinwerfen, um ihm das so beliebte „Murmeln“] zeichnet gespielt. Frl. Blankenfeld entfaltete in de
Titelrolle eine diskrete Wirkung und Frl. Wittel
Gegenteil vorlieb: mit der
zu entlocken.
war als Lolo von frischer, gesunder Vitalität.
tuation. Und zwischen beiden
Stefan Zweig vollends möchte das Murmeln seines
Das Publikum nahm die drei Einakter mit wachsenden
seines Stückes das gefügigste
3Plauderbächleins durch hallende Rhetorik, die er über
Beifall auf.
H. 8.
den Wassern ertönen läßt, in das Brausen eines Stromes
witzige Bedeutung.
umfälschen. Das mißlingt natürlich. Das Rokoko, die
us diesem Grunde der sym¬
Die heutige Festaufführung von „Tristan und
Komödiantenwelt und Kontrastierung von Spiel und Wirk¬
Kit einem Minimum von szeni¬
Isolde“ beginnt um 5 Uhr. Kammersängerin Zdenk
lichkeit in der Handlung und in der Seele der Handelnden
wird durch die scharf for¬
Mottl=Faßbender, die die Isolde singt, gehört de¬
schafft zwar einen scheinbar bedeutenden Untergrund: aber
ein Maximum von Anteil¬
was sich auf diesem Fundament entwickelt, wird Pointe
Münchener Hofoper als Mitglied an. Die Künstlerin ge¬
und nicht Gefühl. Der Schausvieler, der Shakespeare dekla¬
n. Zwei Duellgegner, deren
hört in Brüssel, London, Petersburg, Budapest zu der
deren anderer es genommen
gefeiertsten Gästen in dieser Partie. Der Tristan des
mieren muß um einen zudringlichen Freund einer Favoritin
Kammersängers Jaques Urlus ist in Mannheim vor¬
Dorfkneipe mit ihren Sekun¬
der Aufmerksamkeit und Rache des Fürsten zu entziehen,
kalist, der andere Schwärmer.
früheren Gastspielen her bekannt. Urlus hat die Parti
nachdem er eben noch ein abgekanzelter Bittsteller war, wird
in der letzten Saison an der Metropolitan=Oper in New¬
ils dem Rationalismus, teils
gleich darauf der stolze Mann gegenüber dem feigen Anbeter
york mit außergewöhnlichem Erfolg gesungen.
rauereibesitzer schließt sich von
und der liebende gegenüber der Favoritin. Wie sich Wirklich¬
Im Rosengarten findet eine Wiederholung des Lust
Der (durch Rationalismus und
keit und Spiel in seinem Schicksal und in seiner Seele ver¬
spiels „Im wunderschönen Monat Mai“ statt
us. Das Ende vom Lied ist
kettet, ist die Pointe. Aber sie erscheint selbst gespielt und
icht, daß das Weib, um das
ertüftelt, weil Zweig um sie herum tragische Kulissen auf¬
Am Montag wird anstelle von „Heimat“ „Schnei
nem Unparteiischen, der nicht
der Wibbel“ als 11. Volksvorstellung gegeben.
baut. Daß er Shakespeare zu einer Nuance seines Spiels
ist. Vom schwülen Anfang
Am Dienstag endlich Leginnen die Festaufführungen
macht, macht es nicht gerade sympathischer. Zweig ist dem
bird in der witzigsten Art von
des Rings der Nibelungen unter Artur Bodanz
Stoff deshalb nicht gewachsen, weil er ihn künstlich über sich
ndurch beide meist bedingten
kys Leitung und der Mitwirkung folgender Gästé: Melani¬
selbst hinauswachsen läßt. Darunter leidet die Kompaktheit
ine Lust zuzuhören.
Kurt vom Deutschen Opernhaus in Charlottenburg (Brün¬
der Erfindung und das Niveau der Empfindung. Zweig
nitzlers schwitzendes Bemühen,
bild), Kammersänger Fritz Feinhals von der Münchener
überplaudert sich, wenn auch in klingenden Versen und mit
en Liebesverbindungen resul¬
farbigem Faltenwurf.
Hofoper (Wotan) und Heinrich Hensel vom Stadttheate,
n und sich zuspitzen zu lassen,
Die Rolle, deretwegen das Stück geschrieben wurde, ist
in Hamburg (Siegfried).
n Befriedigung über den Aus¬
der Komödiant. Wir haben für sie keinen Darsteller. Der
ln tritt. Komtesse Mizzi hat
Frau Mottl=Faßbender und Herr Kampker¬
Schauspieler, dem man sie aufgebürdet hatte, spielte sie zu
itweter Vater eine dauerhafte
Tode. Wozu also eine Kritik über die Aufführung schreiben?!
sänger Uxlus sind bereits hier angekommen un' im
Papkhotel abgestiegen.
auerhaften Tänzerin einging,
Sie war künstlerisch überhaupt nicht vorhanden, wenn auch
die übrigen Mitwirkenden ihre Schuldigkeit taten.
Vater und der Welt einen
er der Freund ihres Vaters
Mongrés Stück „Der Arzt seiner Ehre“ war von
Herrn Dr. Krüger in der hier üblichen kaum auf Steige¬
da ein, wo dieser Erzeuger
rung und Nuancierung bedachten Art inszeniert. Man über¬
zzis Vater und der Welt als
die Tänzerin Lolo dem Grafen
ließ es dem Sütck, durch sich selbst zu wirken. Und es
wirkte. Die Herren Köhler, Kökert, Godeck, Schrei¬
n Abschiedsbesuch macht, um
ner, Tautz und Neumann=Hoditz füllten ihre dank¬
elichen. Komtesse Mizzi wagt
baren Rollen gut aus.
in die mütterliche Arme zu
ründete Aussicht, daß sie den
„Komtesse Mizzi“ spielte einmal wieder in einer De¬
us diesen illegitimen Liaisons
koration, die unseres Theaters unwürdig ist, woran aber,
Sieger und Alleinherrscher
wie ich zu konstatieren nicht müde werde, nicht der Fundus,
sondern der schlechte Geschmack des Regisseurs schuld ist.
ungen wirft der Autor zu¬
Herr Reiter tat auch sonst nichts, um die Längen des
erfüllen, trotz¬
Stückes mit darstellerischem Schmiß zu
reichen! Die Voraussetzungen
dem die Einzeldarsteller durch das Niveau ihrer
kerkt die Technik (zu deutlich)
Leistungen
dies ermöglicht hätten. Der
Plauderei schielt zu sehr nach
(wenig
beschäftigte)
Herr Kupfer
fiel in
der Rolle
zu sein. Darum ist die Wir¬
des unehelichen Sohnes durch eine treffsichere Charakterisie¬
ehagen aufkommen. Es steckt
Selbstverständlichkeit in der
rung sehr vorteilhaft auf. Die beiden alternden Freunde
ein seichtes Wässerlein Kiesel= d wurden von den Herren Kolmar und Godeck ausge¬
der
21. Kontesse M.z1oder— Fanilientag
box 26/4
he Landes Zeitung
Mannheire
tionaltheater
t“ von Stefan Zweig.
ur Schnitzler. — „Der Arzt
aik= Möngre.
ührung.)
Bühne hat auch seine Technik.
rnde Bächlein, mit dem es
rgleicht, die Kieselsteine, die
werden. Darum sollt ihr die
Wointen erkennen!.
in der gestrigen Premiere
Pesen der Stücke aneinander¬
iakter ist auf ein primäres
gauf ein sekundäres des Ge¬
lancieren von intellektuellen
ektuelle Erkenntnisse zu, deren
ß sie künstlerische Vertiefung
cht erheischen, sondern sogar
nichts, Verständnis alles!
it der höchsten Prätention:
r eine gedankliche Pointe
gibt, mehr als eine Pointe,
ETE
Ruanee zu sein. Schnißzler
steine hineinwerfen, um ihm das so beliebte „Murmeln“] zeichnet gespielt. Frl. Blankenfeld entfaltete in de
Titelrolle eine diskrete Wirkung und Frl. Wittel
Gegenteil vorlieb: mit der
zu entlocken.
war als Lolo von frischer, gesunder Vitalität.
tuation. Und zwischen beiden
Stefan Zweig vollends möchte das Murmeln seines
Das Publikum nahm die drei Einakter mit wachsenden
seines Stückes das gefügigste
3Plauderbächleins durch hallende Rhetorik, die er über
Beifall auf.
H. 8.
den Wassern ertönen läßt, in das Brausen eines Stromes
witzige Bedeutung.
umfälschen. Das mißlingt natürlich. Das Rokoko, die
us diesem Grunde der sym¬
Die heutige Festaufführung von „Tristan und
Komödiantenwelt und Kontrastierung von Spiel und Wirk¬
Kit einem Minimum von szeni¬
Isolde“ beginnt um 5 Uhr. Kammersängerin Zdenk
lichkeit in der Handlung und in der Seele der Handelnden
wird durch die scharf for¬
Mottl=Faßbender, die die Isolde singt, gehört de¬
schafft zwar einen scheinbar bedeutenden Untergrund: aber
ein Maximum von Anteil¬
was sich auf diesem Fundament entwickelt, wird Pointe
Münchener Hofoper als Mitglied an. Die Künstlerin ge¬
und nicht Gefühl. Der Schausvieler, der Shakespeare dekla¬
n. Zwei Duellgegner, deren
hört in Brüssel, London, Petersburg, Budapest zu der
deren anderer es genommen
gefeiertsten Gästen in dieser Partie. Der Tristan des
mieren muß um einen zudringlichen Freund einer Favoritin
Kammersängers Jaques Urlus ist in Mannheim vor¬
Dorfkneipe mit ihren Sekun¬
der Aufmerksamkeit und Rache des Fürsten zu entziehen,
kalist, der andere Schwärmer.
früheren Gastspielen her bekannt. Urlus hat die Parti
nachdem er eben noch ein abgekanzelter Bittsteller war, wird
in der letzten Saison an der Metropolitan=Oper in New¬
ils dem Rationalismus, teils
gleich darauf der stolze Mann gegenüber dem feigen Anbeter
york mit außergewöhnlichem Erfolg gesungen.
rauereibesitzer schließt sich von
und der liebende gegenüber der Favoritin. Wie sich Wirklich¬
Im Rosengarten findet eine Wiederholung des Lust
Der (durch Rationalismus und
keit und Spiel in seinem Schicksal und in seiner Seele ver¬
spiels „Im wunderschönen Monat Mai“ statt
us. Das Ende vom Lied ist
kettet, ist die Pointe. Aber sie erscheint selbst gespielt und
icht, daß das Weib, um das
ertüftelt, weil Zweig um sie herum tragische Kulissen auf¬
Am Montag wird anstelle von „Heimat“ „Schnei
nem Unparteiischen, der nicht
der Wibbel“ als 11. Volksvorstellung gegeben.
baut. Daß er Shakespeare zu einer Nuance seines Spiels
ist. Vom schwülen Anfang
Am Dienstag endlich Leginnen die Festaufführungen
macht, macht es nicht gerade sympathischer. Zweig ist dem
bird in der witzigsten Art von
des Rings der Nibelungen unter Artur Bodanz
Stoff deshalb nicht gewachsen, weil er ihn künstlich über sich
ndurch beide meist bedingten
kys Leitung und der Mitwirkung folgender Gästé: Melani¬
selbst hinauswachsen läßt. Darunter leidet die Kompaktheit
ine Lust zuzuhören.
Kurt vom Deutschen Opernhaus in Charlottenburg (Brün¬
der Erfindung und das Niveau der Empfindung. Zweig
nitzlers schwitzendes Bemühen,
bild), Kammersänger Fritz Feinhals von der Münchener
überplaudert sich, wenn auch in klingenden Versen und mit
en Liebesverbindungen resul¬
farbigem Faltenwurf.
Hofoper (Wotan) und Heinrich Hensel vom Stadttheate,
n und sich zuspitzen zu lassen,
Die Rolle, deretwegen das Stück geschrieben wurde, ist
in Hamburg (Siegfried).
n Befriedigung über den Aus¬
der Komödiant. Wir haben für sie keinen Darsteller. Der
ln tritt. Komtesse Mizzi hat
Frau Mottl=Faßbender und Herr Kampker¬
Schauspieler, dem man sie aufgebürdet hatte, spielte sie zu
itweter Vater eine dauerhafte
Tode. Wozu also eine Kritik über die Aufführung schreiben?!
sänger Uxlus sind bereits hier angekommen un' im
Papkhotel abgestiegen.
auerhaften Tänzerin einging,
Sie war künstlerisch überhaupt nicht vorhanden, wenn auch
die übrigen Mitwirkenden ihre Schuldigkeit taten.
Vater und der Welt einen
er der Freund ihres Vaters
Mongrés Stück „Der Arzt seiner Ehre“ war von
Herrn Dr. Krüger in der hier üblichen kaum auf Steige¬
da ein, wo dieser Erzeuger
rung und Nuancierung bedachten Art inszeniert. Man über¬
zzis Vater und der Welt als
die Tänzerin Lolo dem Grafen
ließ es dem Sütck, durch sich selbst zu wirken. Und es
wirkte. Die Herren Köhler, Kökert, Godeck, Schrei¬
n Abschiedsbesuch macht, um
ner, Tautz und Neumann=Hoditz füllten ihre dank¬
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baren Rollen gut aus.
in die mütterliche Arme zu
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„Komtesse Mizzi“ spielte einmal wieder in einer De¬
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koration, die unseres Theaters unwürdig ist, woran aber,
Sieger und Alleinherrscher
wie ich zu konstatieren nicht müde werde, nicht der Fundus,
sondern der schlechte Geschmack des Regisseurs schuld ist.
ungen wirft der Autor zu¬
Herr Reiter tat auch sonst nichts, um die Längen des
erfüllen, trotz¬
Stückes mit darstellerischem Schmiß zu
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dem die Einzeldarsteller durch das Niveau ihrer
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dies ermöglicht hätten. Der
Plauderei schielt zu sehr nach
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Herr Kupfer
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der Rolle
zu sein. Darum ist die Wir¬
des unehelichen Sohnes durch eine treffsichere Charakterisie¬
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rung sehr vorteilhaft auf. Die beiden alternden Freunde
ein seichtes Wässerlein Kiesel= d wurden von den Herren Kolmar und Godeck ausge¬