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20. Zuischensniel
F K
weil m'r sunst 's ganze Stuck verdorb'n is; denn da Alsdann guat Die Ehleut', die im Gegensatz zu Frau sagt: „Ne rosumi? So geht die G'schicht wieder
wart' i schon immer voll Aufregung: Aha, jetzt wird alle andern Eh'leut' anander immer alles sag'n, kummen net. Haust Du meine Gräfin, hau i Deinen Fürsten.
glei g'schossen werd'n. Und dabei mirt i mir gar net zu aner Aussorach, bei der 's friedit zuageht. J hab' Kann sein, daß s' ihn heirat'; mir derbarmt er; denn
was vorgeht. Wann mi nachdem aner fragt: Was is Di ja recht gern, sagt ans zum andern, aber die wahre er is so verliabt in mi, daß er si am End' was antuat
denn in dem Stück vorkomma, so waß i gar nir z' Liab is das do nimmermehr. I alaub', mir brauchen und do no a Klosterherr wird. Du hast wohl nix
alle zwa wieder a Auffrischung. Ja, ja, hast recht. So dageg'n?“ „I woher?“ sagt er und dabei stößt 'hn
sag'n, als „G'schossen hab'n's“.
geh'n m'r halt ausanand'. Weg'n dem keine Feindschaft der Bock vor lauter Wehmugt. Denn er hat si aufs
Aber der Schnitzler is aa schöner Mann; die Mali
nicht. I woher, im Gegenteil. Mir brauchen gar neue in sei Frau verliabt und macht ihr a Liebes¬
tragt immer sei Fortigraphie im Sack' 'rum. An blonden
erklärung nach der andern. Und wie die Karellmaster
net ausananderz'geh'n. I spiel' Klavier, Du singst und
schon san: Außer aner Melodie fallt ihna immer was
Vollbart hat er und a schmerzhafte Weltlocken. Sö
's andere besorg'n m'r über die Gassen. G'müatlicher
Neuch's ein. Er hat den ebenso glorreichen als billigen
daß glaub'n gar net, wie narrisch das Madl mit ihre
Burg= Ideäuln is. Was tuat s' Ihna neuli? Zerschnitzelt s’ kann's bei an komplizierten Ehebruch schon net zuageh'n.
Da hat ma do wenigstens die Beruhigung, daß net Gedanken, mit seiner Frau hinter dem Rücken des Lieb¬
hab' i den Schnitler auf klane Futzerln und bröckelt hn in
g'schossen wird. Unser Peterl braucht gar nir davon habers a Verhältnis anz'fangen. Also a ganz klaner
gagaihr Kassee ein. Alsdann können S' Ihna denken, wann
s' zu merken; der kriagt sei Nachtmahl, wird in's Bett Dezimal Ehebruch: „Null Ganze, null Zehntel, fünf
so vielsi dera net erlaub' in das neuche Stück z'geh'n, so is s'
g'legt, der Vatter und die Mutter sag'n ihm quate Hundertstel,“ saget mei Schanerl. Und die Frau is wirkli
aß do imstand' und begeht an Doppelselbstmord.
Zwischenspiel“ haßt die Komödie. No Gott sei Nacht und soweit is alles in Ordnung. Der Peterl is so gewissenlos und betrüagt mit #hr'n Mann ihr'n Liab¬
Zwischenspiel: Blim, blim, blim, blim! —
g'redt
dank, denk i mir, das is schon a frummer Titel. In an nämli a sechsjähriger Bua aus siebenjähriger Ehe. Der haber.
Kon¬
fr was Zwischenspiel is ka Zeit zu an Ehebruch, das is ja in Kapellmaster hat nämli in die sieben Jahr vier Sim. Jetzt was sag'n die Kontessen dazua? Is dis leschitim
vaerlei die modern Stück g'wohnli das Hauptspiel. Aber wie sonien und zwa Opern g'schriebn und außerdem an' oder net leschitim? A verzwickte Familieng'schiche!
Dienten ma si täuschen kann: Glei wie der Vorhang aufgeht, Buab'n kriagt. Aha, hab i mir denkt, die Kapellmasta Blim blim blim blim! Der Vorhang geht wieder auf¬
Die Frau, die im zweiten Akt erschütterlich war, is im
hntische sitzt der Kapellmaster Adams am Klavier und asan halt immer zerstreut. War 's net g'scheiter g’wesen,
rum.g'schnaufte Gräfin mit gloserte Aug'n nimmt bei ihm wann er statts dö vier Simfonien vier Bnabn und dritten Akt wieder unerschütterlich. Sie will nir wehr
statts die zwa Opern zwa Madln triagt und dafür nur wissen von aner Gemeinschaft. Voller Verrweislung packt
wieler Lektionen. Da is no nia was gnats außakumma, wann
a Simfonie g'schrieb'n hätt'. I sag' Ihna 's, es geht der Kapellmaster sei' Handtaschen und rast fort. Die
Gräfin bei an Klavierlehrer Lektienen nimmt. Richti
nir über an' Kinderseg'n. In der Beziehung hat si die Frau setzt si hin und want. Jetzt was soll'n si die
rorahet is der Cegenstand ihrer Leidenschaft net das Klavier,
Sopherl net spotten lassen. Da hat s'’ mit 'n Schüller Kontessinnen dabei denken? Was woll'n die zua
ja, ma sondern der Kapellmaster. Sei Frau waß davon und
sag'n können: „Es erschien mit jedem jungen Jahr, so= eigentlich? J bin sitzen blieb'n, weil ieno aufsan'
n und hat a schon halb und halb mit an Fürschten anbandelt,
Dichten der z'erscht hat woll'n ins Kloster geh'n, aber nachdem bald die ersten Störche schwirrten, ein Knäblein schön vierten Akt g’wart hab'. Denn als praktische Frau hab'
#i mir denkt: Was tuat denn die Frau, wenn s’ jetzt zu
und wunderbar.“
so viel mit der Kutzel g'sungen hat: „I tang' halt zu lan
Alsdann wieder quat. Die Frau Kapellmasterin, dö den Peterl no an' Paul dazua kriagt? Da wirds'
nachher froh sein, wann s' wieder z’ruckkumma kann.
keblerei“ Klosterherrn, ka G’spur, na, na, i waß's, denn i bin a
a berühmte Sängerin is, geht nach Berlin und der
“ und fescher Aristokrat von auer ganz aner eigenen Rass'.“
Herr Kapellmaster laßt si derweil nir abgeh'n. Aber No ja, unserans denkt weiter. Es is nur a Glück, daß
mei Mali no von nir was waß; no und dö Kontessinnen
Daß sowas in der Burg g’spielt werd'n darf! Was
u von
werd'n si denn da die Kontessinnen denken, wann s' schon nach a paar Wochen is er mit seiner zaussigen
Grafin firti. Jetzt sehnert er si wieder nach der Haus= erst recht net.“
daß ma
V. Chigpacci.
rittens,seg'n, wie Ihnersgleichen den Kapellmastern und Kapell¬
mir der masterinnen nachrennen. do do gewistermaßen „Un= mannskost. Wahrscheinli hat er si denkt, ma kann in der
Ehe a an' vierwöchentlichen Urlaub nehma. Aber sei!
mar#'ngaborene“ son.
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weil m'r sunst 's ganze Stuck verdorb'n is; denn da Alsdann guat Die Ehleut', die im Gegensatz zu Frau sagt: „Ne rosumi? So geht die G'schicht wieder
wart' i schon immer voll Aufregung: Aha, jetzt wird alle andern Eh'leut' anander immer alles sag'n, kummen net. Haust Du meine Gräfin, hau i Deinen Fürsten.
glei g'schossen werd'n. Und dabei mirt i mir gar net zu aner Aussorach, bei der 's friedit zuageht. J hab' Kann sein, daß s' ihn heirat'; mir derbarmt er; denn
was vorgeht. Wann mi nachdem aner fragt: Was is Di ja recht gern, sagt ans zum andern, aber die wahre er is so verliabt in mi, daß er si am End' was antuat
denn in dem Stück vorkomma, so waß i gar nir z' Liab is das do nimmermehr. I alaub', mir brauchen und do no a Klosterherr wird. Du hast wohl nix
alle zwa wieder a Auffrischung. Ja, ja, hast recht. So dageg'n?“ „I woher?“ sagt er und dabei stößt 'hn
sag'n, als „G'schossen hab'n's“.
geh'n m'r halt ausanand'. Weg'n dem keine Feindschaft der Bock vor lauter Wehmugt. Denn er hat si aufs
Aber der Schnitzler is aa schöner Mann; die Mali
nicht. I woher, im Gegenteil. Mir brauchen gar neue in sei Frau verliabt und macht ihr a Liebes¬
tragt immer sei Fortigraphie im Sack' 'rum. An blonden
erklärung nach der andern. Und wie die Karellmaster
net ausananderz'geh'n. I spiel' Klavier, Du singst und
schon san: Außer aner Melodie fallt ihna immer was
Vollbart hat er und a schmerzhafte Weltlocken. Sö
's andere besorg'n m'r über die Gassen. G'müatlicher
Neuch's ein. Er hat den ebenso glorreichen als billigen
daß glaub'n gar net, wie narrisch das Madl mit ihre
Burg= Ideäuln is. Was tuat s' Ihna neuli? Zerschnitzelt s’ kann's bei an komplizierten Ehebruch schon net zuageh'n.
Da hat ma do wenigstens die Beruhigung, daß net Gedanken, mit seiner Frau hinter dem Rücken des Lieb¬
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g'schossen wird. Unser Peterl braucht gar nir davon habers a Verhältnis anz'fangen. Also a ganz klaner
gagaihr Kassee ein. Alsdann können S' Ihna denken, wann
s' zu merken; der kriagt sei Nachtmahl, wird in's Bett Dezimal Ehebruch: „Null Ganze, null Zehntel, fünf
so vielsi dera net erlaub' in das neuche Stück z'geh'n, so is s'
g'legt, der Vatter und die Mutter sag'n ihm quate Hundertstel,“ saget mei Schanerl. Und die Frau is wirkli
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Zwischenspiel“ haßt die Komödie. No Gott sei Nacht und soweit is alles in Ordnung. Der Peterl is so gewissenlos und betrüagt mit #hr'n Mann ihr'n Liab¬
Zwischenspiel: Blim, blim, blim, blim! —
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fr was Zwischenspiel is ka Zeit zu an Ehebruch, das is ja in Kapellmaster hat nämli in die sieben Jahr vier Sim. Jetzt was sag'n die Kontessen dazua? Is dis leschitim
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Die Frau, die im zweiten Akt erschütterlich war, is im
hntische sitzt der Kapellmaster Adams am Klavier und asan halt immer zerstreut. War 's net g'scheiter g’wesen,
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statts die zwa Opern zwa Madln triagt und dafür nur wissen von aner Gemeinschaft. Voller Verrweislung packt
wieler Lektionen. Da is no nia was gnats außakumma, wann
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Gräfin bei an Klavierlehrer Lektienen nimmt. Richti
nir über an' Kinderseg'n. In der Beziehung hat si die Frau setzt si hin und want. Jetzt was soll'n si die
rorahet is der Cegenstand ihrer Leidenschaft net das Klavier,
Sopherl net spotten lassen. Da hat s'’ mit 'n Schüller Kontessinnen dabei denken? Was woll'n die zua
ja, ma sondern der Kapellmaster. Sei Frau waß davon und
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Dichten der z'erscht hat woll'n ins Kloster geh'n, aber nachdem bald die ersten Störche schwirrten, ein Knäblein schön vierten Akt g’wart hab'. Denn als praktische Frau hab'
#i mir denkt: Was tuat denn die Frau, wenn s’ jetzt zu
und wunderbar.“
so viel mit der Kutzel g'sungen hat: „I tang' halt zu lan
Alsdann wieder quat. Die Frau Kapellmasterin, dö den Peterl no an' Paul dazua kriagt? Da wirds'
nachher froh sein, wann s' wieder z’ruckkumma kann.
keblerei“ Klosterherrn, ka G’spur, na, na, i waß's, denn i bin a
a berühmte Sängerin is, geht nach Berlin und der
“ und fescher Aristokrat von auer ganz aner eigenen Rass'.“
Herr Kapellmaster laßt si derweil nir abgeh'n. Aber No ja, unserans denkt weiter. Es is nur a Glück, daß
mei Mali no von nir was waß; no und dö Kontessinnen
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werd'n si denn da die Kontessinnen denken, wann s' schon nach a paar Wochen is er mit seiner zaussigen
Grafin firti. Jetzt sehnert er si wieder nach der Haus= erst recht net.“
daß ma
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rittens,seg'n, wie Ihnersgleichen den Kapellmastern und Kapell¬
mir der masterinnen nachrennen. do do gewistermaßen „Un= mannskost. Wahrscheinli hat er si denkt, ma kann in der
Ehe a an' vierwöchentlichen Urlaub nehma. Aber sei!
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