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20. Zuischensniel
e
zu der Erkenntwis, daß sie miteinander fertig sind und Symphonie dirigieren la
gegen Vorwürfe zu vert#
machen wird; um so übe
gehen ihrer Wege.
Zwischenspiel
Gpe
Zweiter Akt. Amadeus und Frau Cäcilie begegnen
mat gutem Grunde wird
sich auf eine Stunde im gemeinsamen Haushalt, den sie nicht
nämlich gar kein Kapells
1# von Arthur Schnitzler.
aufgelöst haben, flammen noch einmal in sinher Leidenschaft
sceller, ein Bildhauer, ein
Aesrufführung am Lessingtheater.)
für einander auf und bleiben bis zum anderen Morgen.
seine Sängerin ist gar
* Berlin, 26. November.
wie Amdeus nur Mann
Dritter Akt. Am andern Morgen gehen Amadens und
neuesten sagen, — wäh
Das ist nun merkwürdig in Berlin: wenn Jemand wohlgelitten
Frau Cäcilie nun aber endgiltig auseinander.
legentlich vom Konzert u
ist, kann er aufstellen was er will; man findet alles sehr nett. Um
Der dritte Akt bestätigt also nur, daß sie im ersten bereits
ment die Rede; aber da
so schlimmer gehts dem, der eine einflußreiche Klique egen sich hat.
endgietig mit einander fertig waren, das Zwischenspiel setzt nur
ihres angeblichen Beruf
das Tüpfelchen auf's i. Das ist in der Tat an Handlung gar zu
Als Sudermann nur ein wirksames Thenterstück heraus¬
denn es geht alles glat#
wenig. Charaktere, die sich nur rasch einmal im Kreise herum¬
brachte, wollten einige die geborene Verbrechernatur in ihm erkannt
Kämpfen und Ringen,
orehen, die uns flüchtig ein paar nur um ein geringes gegen ein¬
haben, weil er lein unsterbliches Meister= und Musterwerk ###
bebrübt.; für sie gibt e#
ander abschattierte Seiten ihres Wesens zeigen, die dabei gar keine
schaffen hatte. Arthur Schnitzler, der an derselben Stätte etwas
ist eine Fälschung des
oder nur eine ga. z unwesentliche Entwickelung durchmachen, solche
für ein Drama auszugeben wagte, was gar kein Drama ist, wird
stunde eines Feuisletons
Charaktere sind für vorurteilsfreie Leute drumatisch uninteressant.
von denselben Leuten versichert: Allerdings, ein Dramn sei sein
Theaterabend.
Man muß schon nichts als Litterat sein, um sich für die Abwesen¬
Trama ja nicht, aber hochinteressant und tief bedeutsam. Ich fund
Es ist nicht wahr,
heit jeglichen Dramas durch ein paar glitzernde Dialogstellen voll¬
es vorwiegend von jenem Genre, das der witzige Voltaire für das
zenschen eine so alles b
auf entschädigt zu fühlen.
allein unzulässige erklärt hat.
Dichtung des Herrn A#
Wenr Jemand den Stoff, der ein unterhaltendes Plauder¬
Wer auch diesem Dialoge gegenüber ein nüchternes Urteil ge¬
mit mancherlei anderen,
feuilleton füllen könnte, zu einer dreiaktigen Komödie dehnt, dann
wirmen will, der vergleich' ihn bitte mit dem Dialog in einem
zu gart andern Kämpfe
#nnuß es diesem Stücke wohl an Handlung fehlen, selbst wenn dieser
beliebizen Stücke von Oskar Wilde. Wie das nach allen Seiten
der Feuilletonist Schnitz
Jemand ein geborener Dramatiker wäre. Und den drei Akten
blitzt und funkelt, während es bei Schnitzler nur zwischen langen,
Arbeit ist die Frage
Zwischenspiel fehlt es betrübend an Handlung. Nicht weil darin
öden Strecken gelegentlich aufglimmt. Das macht: Oskar Wilde
Schnitzler so wichtig dür
nicht geflucht, getobi und gemordet wird, ach bewahre. Die Ueber¬
war ein geistvoller Mensch, der die ganz Fülle des lebendigen
das Problem schon gelö
schätzung der äußeren Handlung hat uns schon Lessing ausgetrieben.
Lebens mit seinem künstlerischen Interesse umfaßte; Schnitzlers
rine Zweckmäßigteitsfra
Aber wo nicht nur keine äußere, sondern erst recht keine innere
kumstlerisches Interesse dagegen erschöpft sich in einem einzigen
oder einen davon noch
Lundlung, kein inneres Erleben zu bemerken ist, da hört eben das
Problem: dem erotischen. Daher die Dürftigkeit des Gehalts! Er
an. Das aber ist die d
Drama auf. Und das ist Grundübel: Schnitzlere neuestes Stück
zat diese ürftigkeit selbst empfunden und deher den nicht sehr ge¬
handelt das Problem
### keine innere Handlurg, oder doch nur eine so dürftige, daß
schmckvollen Trie gebraucht, einen dramatischen Dichter als Rai¬
spielerisch, und macht die
se knapp für einen Einakter, aber nimmermehr dazu ausreicht,
sonneur im Stücke hernmlaufen zu lassen, der Schnitzler gegen
awm Stunden voll gesprochener Feuilletons erträglich zu machen.
twaige Angriffe im voraus zu verteidigem hat. Der macht einmals des Auseinandergehens,
d#e reckn mäßige Anmerkung, man könne einen Kapellnwister ja mag er sich nicht zu en
Man böre:
Erster Akt. Der Kwellmeister Amadeus Adams und
rine Frau die Sängerm Cäcilie Adams=Orenburg, kommen fiete dadung charalierisieren daß man ien auf der Bühne eine die auseinander möchten
20. Zuischensniel
e
zu der Erkenntwis, daß sie miteinander fertig sind und Symphonie dirigieren la
gegen Vorwürfe zu vert#
machen wird; um so übe
gehen ihrer Wege.
Zwischenspiel
Gpe
Zweiter Akt. Amadeus und Frau Cäcilie begegnen
mat gutem Grunde wird
sich auf eine Stunde im gemeinsamen Haushalt, den sie nicht
nämlich gar kein Kapells
1# von Arthur Schnitzler.
aufgelöst haben, flammen noch einmal in sinher Leidenschaft
sceller, ein Bildhauer, ein
Aesrufführung am Lessingtheater.)
für einander auf und bleiben bis zum anderen Morgen.
seine Sängerin ist gar
* Berlin, 26. November.
wie Amdeus nur Mann
Dritter Akt. Am andern Morgen gehen Amadens und
neuesten sagen, — wäh
Das ist nun merkwürdig in Berlin: wenn Jemand wohlgelitten
Frau Cäcilie nun aber endgiltig auseinander.
legentlich vom Konzert u
ist, kann er aufstellen was er will; man findet alles sehr nett. Um
Der dritte Akt bestätigt also nur, daß sie im ersten bereits
ment die Rede; aber da
so schlimmer gehts dem, der eine einflußreiche Klique egen sich hat.
endgietig mit einander fertig waren, das Zwischenspiel setzt nur
ihres angeblichen Beruf
das Tüpfelchen auf's i. Das ist in der Tat an Handlung gar zu
Als Sudermann nur ein wirksames Thenterstück heraus¬
denn es geht alles glat#
wenig. Charaktere, die sich nur rasch einmal im Kreise herum¬
brachte, wollten einige die geborene Verbrechernatur in ihm erkannt
Kämpfen und Ringen,
orehen, die uns flüchtig ein paar nur um ein geringes gegen ein¬
haben, weil er lein unsterbliches Meister= und Musterwerk ###
bebrübt.; für sie gibt e#
ander abschattierte Seiten ihres Wesens zeigen, die dabei gar keine
schaffen hatte. Arthur Schnitzler, der an derselben Stätte etwas
ist eine Fälschung des
oder nur eine ga. z unwesentliche Entwickelung durchmachen, solche
für ein Drama auszugeben wagte, was gar kein Drama ist, wird
stunde eines Feuisletons
Charaktere sind für vorurteilsfreie Leute drumatisch uninteressant.
von denselben Leuten versichert: Allerdings, ein Dramn sei sein
Theaterabend.
Man muß schon nichts als Litterat sein, um sich für die Abwesen¬
Trama ja nicht, aber hochinteressant und tief bedeutsam. Ich fund
Es ist nicht wahr,
heit jeglichen Dramas durch ein paar glitzernde Dialogstellen voll¬
es vorwiegend von jenem Genre, das der witzige Voltaire für das
zenschen eine so alles b
auf entschädigt zu fühlen.
allein unzulässige erklärt hat.
Dichtung des Herrn A#
Wenr Jemand den Stoff, der ein unterhaltendes Plauder¬
Wer auch diesem Dialoge gegenüber ein nüchternes Urteil ge¬
mit mancherlei anderen,
feuilleton füllen könnte, zu einer dreiaktigen Komödie dehnt, dann
wirmen will, der vergleich' ihn bitte mit dem Dialog in einem
zu gart andern Kämpfe
#nnuß es diesem Stücke wohl an Handlung fehlen, selbst wenn dieser
beliebizen Stücke von Oskar Wilde. Wie das nach allen Seiten
der Feuilletonist Schnitz
Jemand ein geborener Dramatiker wäre. Und den drei Akten
blitzt und funkelt, während es bei Schnitzler nur zwischen langen,
Arbeit ist die Frage
Zwischenspiel fehlt es betrübend an Handlung. Nicht weil darin
öden Strecken gelegentlich aufglimmt. Das macht: Oskar Wilde
Schnitzler so wichtig dür
nicht geflucht, getobi und gemordet wird, ach bewahre. Die Ueber¬
war ein geistvoller Mensch, der die ganz Fülle des lebendigen
das Problem schon gelö
schätzung der äußeren Handlung hat uns schon Lessing ausgetrieben.
Lebens mit seinem künstlerischen Interesse umfaßte; Schnitzlers
rine Zweckmäßigteitsfra
Aber wo nicht nur keine äußere, sondern erst recht keine innere
kumstlerisches Interesse dagegen erschöpft sich in einem einzigen
oder einen davon noch
Lundlung, kein inneres Erleben zu bemerken ist, da hört eben das
Problem: dem erotischen. Daher die Dürftigkeit des Gehalts! Er
an. Das aber ist die d
Drama auf. Und das ist Grundübel: Schnitzlere neuestes Stück
zat diese ürftigkeit selbst empfunden und deher den nicht sehr ge¬
handelt das Problem
### keine innere Handlurg, oder doch nur eine so dürftige, daß
schmckvollen Trie gebraucht, einen dramatischen Dichter als Rai¬
spielerisch, und macht die
se knapp für einen Einakter, aber nimmermehr dazu ausreicht,
sonneur im Stücke hernmlaufen zu lassen, der Schnitzler gegen
awm Stunden voll gesprochener Feuilletons erträglich zu machen.
twaige Angriffe im voraus zu verteidigem hat. Der macht einmals des Auseinandergehens,
d#e reckn mäßige Anmerkung, man könne einen Kapellnwister ja mag er sich nicht zu en
Man böre:
Erster Akt. Der Kwellmeister Amadeus Adams und
rine Frau die Sängerm Cäcilie Adams=Orenburg, kommen fiete dadung charalierisieren daß man ien auf der Bühne eine die auseinander möchten