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Zwischensniel
in Juldas „Maskerode“ einem ichten Burg¬
M
theoterstücke. Morgen findet die vorletzte denische
Vorstellung mit Halbes Birbeospirl „Jugend“,
Sonntag die Abschiedsvorstellung stott. Mögea kei
die letzten drei Abende die fast ausnahmelas-1
richt tüchtigen Künstler durch einen starken Be¬ ]
such entschädigen für die durchaus nicht zu un¬
tersshätzende Leistung, durch zehn Toge hindure
täglich ein neute Stück virhältniswäbig
gut zu bringen.
Schillerverein Ueber den Planisten „A. v.
Dohnknyi, welcher morgen abend vor den
Mitgliedern des Schillervereines spielen wied,
und dessen letztes Konzert in Wien lesen wir
in einem Wiener Blatte Folgendes: Keiner un¬
serer Geistreichen, ein Geistreicher. Einer, dem
unter seinen Fingeret eigenee Herzdlut quillt,
dem die Seile aufgeht in seinem Syiel. Von
allen Großen der größte, der wohrhoftigste
Mensch. Daher kein Malir, eher ein Zeichner,
unverrückbar in der weiten, weiten, von seinem
Ewpfinden gebogenin und gestreckten Linie, die,
bold belichtet, bold beschattet, bald warkig und
zerwühlt, bald innig und klar, Zeugnis ablegt,
wie er die Dinge durchledt, wo er sie am tief.
sten auskostet. Mon kann sich mit ihm niet in
Widerspruch sitzen, well man überwältigt ist und
entwaffnet von der Ehrlichkeit seines Spieles.
Es wäre jo Unstan, von ihm, diesem Gilde
brarsender Jugend und ir pulsiver Leidenschaft¬
lichkeit, wehr Plastit zu verlangen, ein Produkt
der vollkommtnsten Ausgleieung von Virstand
und Herz.
Großes Orchesterkonzert. Rof grund zahl
reicher Aufforderungen, wischt an das veronstal¬
lende Komitee gelangten, findet heute, Freitag,
um 8 Uhr abends im Sol#t#eama Mof¬
settt ein beittes großio Orchesterkongurt der
Orchestrale triestins unter der Leituing die
Herin Kopellmeisters Morto Vittorio Banzo
zu ermäßigten Preisen Hall. Das Bro¬
graam bestehl aus nachsterenden Nummern:
Taanhäuser=Ouverture von Richard Wagner;
VII. Symphonie in A-dur von Berthoden;
Aus der Symphonie „Romeo und Julie“ voo
Berlloz; Soinosens Norwegische Rhopsodie
Nr. 2.
Handel und Verkehr.
Zu den Handelsvertrags #
verhandlungen.
U. B. Wien, 7. Dizember. Handeisminister
v. Börds und Ackerbaumtnister Baron Bei¬
lihzse, die den heutigen Tog dozu be ütten,
mit den anläßlich der Handelsvertragsver¬
handlungen hier weilenden Fachreferenten Bera¬
tungen zu pflegen, sind heute um 5 Uhr nochm.
nach Budopist zurückgereist.
Die Einwanderung in Nordamerika.
K. B. Washington, 7. Dizember. Aus
der Botschaft des Präsidenten Roosevelt an
den Kongriß ist noch Folgendes hervorzuhebev.
Er schlägt vor, die Anzahl der Einwanderer,
welde über die nördlichen Höfen zugelossen wer¬
den, zu beschrünken, dogegen die Einwon¬
derung über die sädlichen Häfen einer Einschrän¬
kung nicht zu onterwerfen, schließlich die Ein¬
wandirung über Mexilo und Kanada ganz
bieten. Endlie rät der Präßident,
zu
eine internationale Konserinz über die Einwan¬
derungsfrage einzuberufer, um eine gründ¬
lice Untersuchung der Auswonderer vor
Ihrer Einsolffung uas frimden Ländico
sicern. Als Elnwonderungshafen für die
Südstaaten kommt in erster Linie Galseston
Telephon 12801.
„OBSERVER
I. öaterr behördl konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausachnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicage, Christiania Genf, Kopenhagen,
London, Madrid, Mailand, Minneapolis. Nev-York. Paris, Rom,
San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewahr.)
Ausschnitt aus Fremdenblatt, Wien
12.19
vom:
= Aus Nürnberg wird uns berichtet: Im Intimen Theater
id Samstag die Premiere von Schuinlers „Zwischenspiel“ statt und
ang bei glänzender Darstellung#rmenm Schlusse nicht ganz unbe¬
tenen Erjolg. Die Hauptdarsteller: Grete Ilm (Cäcilie), Max Adal¬
rt (Amadeus) und Regisseur Max Bira (Albertus) wurden für ihre
lichen Leistungen wiederholt vor die Ra####e gerufen.
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in Juldas „Maskerode“ einem ichten Burg¬
M
theoterstücke. Morgen findet die vorletzte denische
Vorstellung mit Halbes Birbeospirl „Jugend“,
Sonntag die Abschiedsvorstellung stott. Mögea kei
die letzten drei Abende die fast ausnahmelas-1
richt tüchtigen Künstler durch einen starken Be¬ ]
such entschädigen für die durchaus nicht zu un¬
tersshätzende Leistung, durch zehn Toge hindure
täglich ein neute Stück virhältniswäbig
gut zu bringen.
Schillerverein Ueber den Planisten „A. v.
Dohnknyi, welcher morgen abend vor den
Mitgliedern des Schillervereines spielen wied,
und dessen letztes Konzert in Wien lesen wir
in einem Wiener Blatte Folgendes: Keiner un¬
serer Geistreichen, ein Geistreicher. Einer, dem
unter seinen Fingeret eigenee Herzdlut quillt,
dem die Seile aufgeht in seinem Syiel. Von
allen Großen der größte, der wohrhoftigste
Mensch. Daher kein Malir, eher ein Zeichner,
unverrückbar in der weiten, weiten, von seinem
Ewpfinden gebogenin und gestreckten Linie, die,
bold belichtet, bold beschattet, bald warkig und
zerwühlt, bald innig und klar, Zeugnis ablegt,
wie er die Dinge durchledt, wo er sie am tief.
sten auskostet. Mon kann sich mit ihm niet in
Widerspruch sitzen, well man überwältigt ist und
entwaffnet von der Ehrlichkeit seines Spieles.
Es wäre jo Unstan, von ihm, diesem Gilde
brarsender Jugend und ir pulsiver Leidenschaft¬
lichkeit, wehr Plastit zu verlangen, ein Produkt
der vollkommtnsten Ausgleieung von Virstand
und Herz.
Großes Orchesterkonzert. Rof grund zahl
reicher Aufforderungen, wischt an das veronstal¬
lende Komitee gelangten, findet heute, Freitag,
um 8 Uhr abends im Sol#t#eama Mof¬
settt ein beittes großio Orchesterkongurt der
Orchestrale triestins unter der Leituing die
Herin Kopellmeisters Morto Vittorio Banzo
zu ermäßigten Preisen Hall. Das Bro¬
graam bestehl aus nachsterenden Nummern:
Taanhäuser=Ouverture von Richard Wagner;
VII. Symphonie in A-dur von Berthoden;
Aus der Symphonie „Romeo und Julie“ voo
Berlloz; Soinosens Norwegische Rhopsodie
Nr. 2.
Handel und Verkehr.
Zu den Handelsvertrags #
verhandlungen.
U. B. Wien, 7. Dizember. Handeisminister
v. Börds und Ackerbaumtnister Baron Bei¬
lihzse, die den heutigen Tog dozu be ütten,
mit den anläßlich der Handelsvertragsver¬
handlungen hier weilenden Fachreferenten Bera¬
tungen zu pflegen, sind heute um 5 Uhr nochm.
nach Budopist zurückgereist.
Die Einwanderung in Nordamerika.
K. B. Washington, 7. Dizember. Aus
der Botschaft des Präsidenten Roosevelt an
den Kongriß ist noch Folgendes hervorzuhebev.
Er schlägt vor, die Anzahl der Einwanderer,
welde über die nördlichen Höfen zugelossen wer¬
den, zu beschrünken, dogegen die Einwon¬
derung über die sädlichen Häfen einer Einschrän¬
kung nicht zu onterwerfen, schließlich die Ein¬
wandirung über Mexilo und Kanada ganz
bieten. Endlie rät der Präßident,
zu
eine internationale Konserinz über die Einwan¬
derungsfrage einzuberufer, um eine gründ¬
lice Untersuchung der Auswonderer vor
Ihrer Einsolffung uas frimden Ländico
sicern. Als Elnwonderungshafen für die
Südstaaten kommt in erster Linie Galseston
Telephon 12801.
„OBSERVER
I. öaterr behördl konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausachnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicage, Christiania Genf, Kopenhagen,
London, Madrid, Mailand, Minneapolis. Nev-York. Paris, Rom,
San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewahr.)
Ausschnitt aus Fremdenblatt, Wien
12.19
vom:
= Aus Nürnberg wird uns berichtet: Im Intimen Theater
id Samstag die Premiere von Schuinlers „Zwischenspiel“ statt und
ang bei glänzender Darstellung#rmenm Schlusse nicht ganz unbe¬
tenen Erjolg. Die Hauptdarsteller: Grete Ilm (Cäcilie), Max Adal¬
rt (Amadeus) und Regisseur Max Bira (Albertus) wurden für ihre
lichen Leistungen wiederholt vor die Ra####e gerufen.
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