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20. Zuischensniel
Wien in Baljand noch in San
Lunder derrisst, so massen r...
fremden Zwischenhandel auszumerzen] bedeutet, daß die Eruptionen iyren gewöhnlichen! stern nur ein starker Aschen
Finsternis gefallen ist, hat
und den ungarischen Handel direkt den Weltplätzen zu= Charakter annehmen.
französischen Darstellungskunst u
Wäre es mir gestattet, hier einen Rat zu erteilen, so
schenverstand eines nüchtern den
würde ich umfassende Goethe= und Grillparzer=Studien
Das Ensemblegastspiel
auch während der Tätigkeit seine
empfehlen. Bei diesen Vorbildern, zu denen sich leicht
An dem ungleichmäßigen Besuche der drei Gastspiel¬
tasie die Bedingungen des Alltag
Shakespeare und Anzengruber gesellen, findet Schön¬
abende einiger Herren und Damen vom Wiener
hält. Von einem Zuge keusche
herr, was ihm bisher völlig zu mangeln scheint: den
Burgtheater hätte man Studien über die Physiog¬
weicht die Dichtung doch nicht ein
Humor. Der Humor in jenem edelsten Sinne, in
nomie des Grazer Theaterpublikums anstellen können.
Gesetzen der Wahrscheinlichkeit
welchem er über allen künstlerischen Gebilden lagert,
Die Aufführung der „Familie“ von Karl Schön¬
liches Dasein bestimmen. Sie ni
ohne sie auf das Gebiet der Satire oder Farce herab¬
herr, dessen wuchtige Dramatik uns von früher be¬
hohe Lied der Bourgeoisie, die n
zudrücken. Freilich ist auch an diesem neuesten Schön¬
kannt ist, blieb leer: man ließ den biederen Tiroler
wird, so lange sie solche Blütent
herr die Gewalt der gesunden Theatralik und die scharfe
links liegen. Bei Arthur Schnitzler, der aus der
zeuge der alten Dramaturgie fert
Plastik seiner Gestalten bewunderungswürdig.
französischen Schule kommt und dem stets psychologi¬
schwache Geschlecht“ doch so entsch
Schnitzlers „Zwischenspiel“ bietet weder thea¬
sche Indiskretionen zugemutet werden, füllte sich das
lieu, daß es als ein realistisches
tralisch wirksame Situationen noch schneidige Charak¬
Haus, „Das schwache Geschlecht“ von dem
Bühnenwerk gelten kann,
teristik. Man mag überhaupt im Zweifel sein, ob es
Franzosen Prévost, der durch seine Demi vierges
verkommene, sondern brave, edle
ein Theaterstück im vulgären Wortsinne ist, wie ja
auch in Deutschland bekannt geworden war und von
zur Darstellung bringt. Noch g
auch das Ende zu den mannigfachsten Erörterungen
dem man Pikanterien aller Art erwartete, brachte
Louis Gourd, George und Ger
Anlaß bietet. Aber die tiefste Seelenkenntnis hat man
einen bis zum Giebel ausverkauften Saal. Ob die
Sphäre um sich, wie sie etva
in einem literarischen Produkte selten mit so viel Geist
Spekulation unserer Kunstfreunde richtig war, bleibe
einer angebeteten Mutter herrsch
und Anmut gepaart gefunden, wie hier. Niemals sind
dahingestellt, jedenfalls haben manche am ersten Abend
Menschen untereinander und mit
mit mehr Diskretion die letzten Geheimnisse der Ehe
manches versäumt, viele sind am zweiten nicht auf
Konflikt geraten, führt zur Spat
offener aufgedeckt worden. Tiefer ist Schnitzler selbst
ihre Kosten gekommen und nur der dritte fand unge¬
mentale, aber durchaus logische
noch nicht in das Gemütsleben der Geschlechter ein¬
teilten Beifall, obwohl gerade er nichts Pikantes bot.
habe mich seit vielen Jahren in
gedrungen und anschaulicher hat er die Abstände bis¬
Schönherrs „Familie“ ist ein von Nebenhand¬
haglich gefühlt, wie in der Auffü
her nicht gezeichnet. Die Gespräche zwischen Cäcilie
lungen und Motivenberichten derart überladenes Werk,
Geschlechts“.
und Amadeus werden lange ein Kulturbild sein. Ich
daß die Verständlichkeit der Fabel darunter Schaden
Außer dem Verfasser mögen
glaube, daß diese Komödie, wie Schnitzler sein „Zwi¬
leidet. Ich habe die Empfindung, daß der Dichter,
Linie Frau Medelsky, sowich
schenspiel“ nennt, in ihrem Werte nicht überschätzt
den ich übrigens zu den hervorragendsten Dramatikern
und Korff beigetragen haben.
werden kann.
der Gegenwart zähle, zu schwerfällig arbeitet, daß er
die Kritik zum Panegyrikus. A#
Als ein beredtes Plaidoyer für die legitime Ver¬
die Ausübung seines Berufes zu tragisch nimmt, daß
berle, Kögl und Rub wie
bindung zwischen Mann und Frau kann das jüngste
er in übertriebenem Pflichtgefühl Arabesken erfindet:
tori, Pittschau und Baun
Schauspiel Marcel Prévosts bezeichnet werden. In
nicht, um zu verzieren und zu verschönern, sondern um
schuld daran, wenn uns das lie
diesem außerordentlich wirksamen Drama finden sich
Lücken zuzudecken, die nur sein empfindliches Auge
spiel auch heuer eine Reihe sch
Grazie und Verstand zu einer wahrhaft freundlichen
sieht. Bei leichterer Konzeption wird er einfacher und
Harmonie zusammen. Es ist die Grazie der französischen
wirksamer sein. Dann wird sich auch jene Selbstbe¬
Weltanschauung, der französischen Bühnenfertigkeit, der
schränkung finden, in der sich erst der Meister zeigt.
Shaa u.
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Wien in Baljand noch in San
Lunder derrisst, so massen r...
fremden Zwischenhandel auszumerzen] bedeutet, daß die Eruptionen iyren gewöhnlichen! stern nur ein starker Aschen
Finsternis gefallen ist, hat
und den ungarischen Handel direkt den Weltplätzen zu= Charakter annehmen.
französischen Darstellungskunst u
Wäre es mir gestattet, hier einen Rat zu erteilen, so
schenverstand eines nüchtern den
würde ich umfassende Goethe= und Grillparzer=Studien
Das Ensemblegastspiel
auch während der Tätigkeit seine
empfehlen. Bei diesen Vorbildern, zu denen sich leicht
An dem ungleichmäßigen Besuche der drei Gastspiel¬
tasie die Bedingungen des Alltag
Shakespeare und Anzengruber gesellen, findet Schön¬
abende einiger Herren und Damen vom Wiener
hält. Von einem Zuge keusche
herr, was ihm bisher völlig zu mangeln scheint: den
Burgtheater hätte man Studien über die Physiog¬
weicht die Dichtung doch nicht ein
Humor. Der Humor in jenem edelsten Sinne, in
nomie des Grazer Theaterpublikums anstellen können.
Gesetzen der Wahrscheinlichkeit
welchem er über allen künstlerischen Gebilden lagert,
Die Aufführung der „Familie“ von Karl Schön¬
liches Dasein bestimmen. Sie ni
ohne sie auf das Gebiet der Satire oder Farce herab¬
herr, dessen wuchtige Dramatik uns von früher be¬
hohe Lied der Bourgeoisie, die n
zudrücken. Freilich ist auch an diesem neuesten Schön¬
kannt ist, blieb leer: man ließ den biederen Tiroler
wird, so lange sie solche Blütent
herr die Gewalt der gesunden Theatralik und die scharfe
links liegen. Bei Arthur Schnitzler, der aus der
zeuge der alten Dramaturgie fert
Plastik seiner Gestalten bewunderungswürdig.
französischen Schule kommt und dem stets psychologi¬
schwache Geschlecht“ doch so entsch
Schnitzlers „Zwischenspiel“ bietet weder thea¬
sche Indiskretionen zugemutet werden, füllte sich das
lieu, daß es als ein realistisches
tralisch wirksame Situationen noch schneidige Charak¬
Haus, „Das schwache Geschlecht“ von dem
Bühnenwerk gelten kann,
teristik. Man mag überhaupt im Zweifel sein, ob es
Franzosen Prévost, der durch seine Demi vierges
verkommene, sondern brave, edle
ein Theaterstück im vulgären Wortsinne ist, wie ja
auch in Deutschland bekannt geworden war und von
zur Darstellung bringt. Noch g
auch das Ende zu den mannigfachsten Erörterungen
dem man Pikanterien aller Art erwartete, brachte
Louis Gourd, George und Ger
Anlaß bietet. Aber die tiefste Seelenkenntnis hat man
einen bis zum Giebel ausverkauften Saal. Ob die
Sphäre um sich, wie sie etva
in einem literarischen Produkte selten mit so viel Geist
Spekulation unserer Kunstfreunde richtig war, bleibe
einer angebeteten Mutter herrsch
und Anmut gepaart gefunden, wie hier. Niemals sind
dahingestellt, jedenfalls haben manche am ersten Abend
Menschen untereinander und mit
mit mehr Diskretion die letzten Geheimnisse der Ehe
manches versäumt, viele sind am zweiten nicht auf
Konflikt geraten, führt zur Spat
offener aufgedeckt worden. Tiefer ist Schnitzler selbst
ihre Kosten gekommen und nur der dritte fand unge¬
mentale, aber durchaus logische
noch nicht in das Gemütsleben der Geschlechter ein¬
teilten Beifall, obwohl gerade er nichts Pikantes bot.
habe mich seit vielen Jahren in
gedrungen und anschaulicher hat er die Abstände bis¬
Schönherrs „Familie“ ist ein von Nebenhand¬
haglich gefühlt, wie in der Auffü
her nicht gezeichnet. Die Gespräche zwischen Cäcilie
lungen und Motivenberichten derart überladenes Werk,
Geschlechts“.
und Amadeus werden lange ein Kulturbild sein. Ich
daß die Verständlichkeit der Fabel darunter Schaden
Außer dem Verfasser mögen
glaube, daß diese Komödie, wie Schnitzler sein „Zwi¬
leidet. Ich habe die Empfindung, daß der Dichter,
Linie Frau Medelsky, sowich
schenspiel“ nennt, in ihrem Werte nicht überschätzt
den ich übrigens zu den hervorragendsten Dramatikern
und Korff beigetragen haben.
werden kann.
der Gegenwart zähle, zu schwerfällig arbeitet, daß er
die Kritik zum Panegyrikus. A#
Als ein beredtes Plaidoyer für die legitime Ver¬
die Ausübung seines Berufes zu tragisch nimmt, daß
berle, Kögl und Rub wie
bindung zwischen Mann und Frau kann das jüngste
er in übertriebenem Pflichtgefühl Arabesken erfindet:
tori, Pittschau und Baun
Schauspiel Marcel Prévosts bezeichnet werden. In
nicht, um zu verzieren und zu verschönern, sondern um
schuld daran, wenn uns das lie
diesem außerordentlich wirksamen Drama finden sich
Lücken zuzudecken, die nur sein empfindliches Auge
spiel auch heuer eine Reihe sch
Grazie und Verstand zu einer wahrhaft freundlichen
sieht. Bei leichterer Konzeption wird er einfacher und
Harmonie zusammen. Es ist die Grazie der französischen
wirksamer sein. Dann wird sich auch jene Selbstbe¬
Weltanschauung, der französischen Bühnenfertigkeit, der
schränkung finden, in der sich erst der Meister zeigt.
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