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20. Zuischenspiel
..—. Die das Plenum sich damit beschäftigen kann.
EE
ung ihrer wahren Empfindungen. Er sieht im Grundeschem zu vergelten gesonnen ist, daß ihr neue Ver¬
Was den künstlerischen Wert dieser außerordentlich
mmen ganz gleichgültig auf einen harmlosen jungen heißungen erblüht sind, daß neue Schicksale und neue geistreichen und gedanklich anregenden szenischen Beweis¬
und seiner Frau, benutzt aber ihre Freundschaft mit Erwartungen auf ihrem neuen Wege liegen, denen auszu= führung wesentlich mindert, das ist das Erklügelte dieses
für einen österreichischen Aristokraten merkwürdig weichen sie heute nicht mehr gesonnen ist. Doch das alles
interessanten Einzelfalles, ist die ziemlich papieren schön¬
chen Jüngling, um seiner Frau Dinge anzudichten, nur im Rückblick auf ihre verletzte Liebe und die von ihm
rednerische und, bei aller inneren, so doch jeder äußeren
die er selber noch nicht glaubt. Und sie, die die bereitslhalb unbewußt vertretene Herrenmorat. Denn auch
Handlung entbehrende Vorführung blutlos tintiger
Jahr andauernde Ehelosigkeit ihres Mannes demuts=ldarin wieder liegt ein wenig Komödie. In Wahrheit
Dialogautomaten, die ihre Leidenschaften sehr schön zu
harrend erduldet und seinen vollen Abfall passiv
nimmt sie die Versuchungen allesamt, die sich ihr nahten
anatomieren wissen, ohne sie je zur Schau zu tragen.
htend kommen sieht, geht, in ihrem Frauenstolz,
und noch nahen werden, nicht sehr ernst. Fern von ihm hat
Wie leider die der meisten unserer Modernen ist Schnitz¬
n auch voll tiefen, doch verborgenen Leides, mit ge¬
sie ihre heiße Liebe zu ihm überwunden und sich ganz hin¬
lers Kunst keine gestaltende, keine aufbauende, sondern
ltem Gleichmut auf die Verdächtigung ihres Mannes
neingelebt in den Gedanken der Freundschaft mit ehm,
eine zergliedernde Kunst, eine Kunst voller subtiler seeli¬
ja sie läßt ihn sogar fälschlich glarben, daß ihr der
einer stolzen, reinen Freundschaft, die kein unkeuscher
scher Finessen ohne Körper.
ere nicht gleichgültig ist. Vielleicht in der schwachen,
Gedanke trüben soll. Nun aber sieht sie ihn, wie einst
„Komödie“ nannte Schnitzler seine im Grunde
erischen Hoffnung, ihn dadurch für sich zurückzu¬
nicht reif zur Ehe, nicht reif zur Freundschaft. Darum
bitterernste und nur im Schlußakte zuweilen, den Stil
ewinnen.
ihre Erzählung von lockenden Abenteuern. Doch mit
verletzend, scherzende Dichtung. Es ist von einer Kom¬
Freunde wollen sie aber trotzdem fortan sein, auf¬
seinen, beginnen auch ihre Sinne wieder ihm entgegen¬
position im Stücke die Rede, die Amadeus Adams
tige, einander alles beichtende Freunde, frei aber von
zufliegen, und sie erliegt nach heftiger Gegenwehr
„Capriccio doloroso“ widerspruchsvoll zu nennen sich
m ehelichen Zwang. So lautet der Pakt, den sie auf
seiner heißen Begier — zum letzten Male. Dies
entschließt, um der „verborgenen Traurigkeit des Themas“
Drängen schließen. Ihre Künstlerehe soll hinfort
Wie
Erliegen ist ihrer Gemeinschaft letztes Ende.
willen. Es liegt darin eine feine Anspielung auf das
musikalisch, d. h. rein und nur musikalisch sein.
vordem von ihm die Ehe, so ward nun von ihnen beiden
ganze „Zwischenspiel“, das dieses Untertitels gleichfalls
Und das Zwischenspiel beginnt — hinter den Kulissen.
die Freundschaft gebrochen, die schöne, lautere Freund¬
würdig ist. Und würdig ist es auch, trotz aller seiner
n erstenmal macht er seine Sommerreise nicht mit
schaft, die sie sich so groß erträumt hatte und die nun
dialogisierten Novellistik, des ihm zuteil gewordenen
ier Frau, sonbern mit seinem Freunde Albertus,
auch besudelt ist. Das muß sie von ihm, dem allezeit
Grillparzerpreises.
Treuhänder, dem witzigen Raisonneur des Stückes,
Wankenden und keinerlei Treue wohl je zu wahren
Mit der verdienstvollen Vorführung dieser Komödie
em Dramatiker und Librettisten, der die Menschen,
Vermögenden, trennen auf immer.
der Gefühlsirrungen, der morgen Hebbels grandioser
denen er umgeht, als Schauspielgestalten ansieht
Zwei französische Spaßmacher suchten uns neulich
„Gyges“ folgen wird, und mit dem nach München ge¬
allen ihren Erlebnissen einen dramatisch wirksamen,
klar zu machen, daß die Liebe über die Reinheit des
richteten erfolgreichen Hilferuf hat der halbe Winter un¬
zugleich untheatralisch originellen, lebensmöglichen
Weibes wacht. Schnitzler führt hier mit fein spintisie¬
seres residenztheaterlichen Mißvergnügens hoffentlich
hluß andichtet. Dann aber steigt der ehefesselfreie
render Spitzfindigkeit den für einen jenseits aller tradi¬
sein En#e, und die zweite Winterhälfte bringt uns in
emann hernieder in ein schönes Tal — zu einer
tionellen Moral wandelnden Weltstadtweiberkenner über¬
unserem zweiten Theater hoffentlich nicht mehr so völlig
ern Frau.
raschenden Nachweis, daß die Ehe heute immer noch am
allem guten Geschmack Hohn sprechende Unterhaltung, wie
sichersten über die Reinheit der Frau wacht, die Ehe, in
Doch der Sommernachtstraum mit seiner koketten
vordem zumeist.
der, um ein Wort Luthers zu gebrauchen, eine jegliche
rführerin verfliegt gar schnell, und da er zurückkehet,
Es war uns recht interessant, ein paar der namhaf¬
Person ihr Amt tut, was ihr gebührt — geistig und
gt er seine ganze neu ermunterte Liebe seiner Gattin
testen Münchener Bühnenkünstler bei uns zu sehen.
körperlich.
gegen, die, der Uebereinkunft gemäß, den Sommer
[Basil als Regisseur hatte die vielen feinen Fäden, die
Die Ehe, so theoretisiert aber weiter Schnitzler, ist
einer Gastspielreise benutzt hat, die ihr, der Sängerin,
sich durch zwei benachbarte Seelenlabyrinthe ziehen und
das komplizierteste, weil unduldsamste Verhältnis zwi¬
ebliche Triumphe brachte. Aber das Blatt hat sich
schwierig verwirren, so glatt entwickelt, daß die Seelen der
schen zwei Menschen. Sie duldet weder der Ehegatten
wischen vollkommen gewendet. Bisher spielte er mit
beiden Gatten klar vor uns lagen. Jedes leise Wort des
bloße Freundschaft noch der Ehegatten volle Wahrhaftig¬
Freiheit, nun spielt die Freiheit mit ihm. Er, der
Dichters war wohl erwogen, geprüft und zum Ganzen
keit, aber auch nicht deren Lüge; und ebensowenig jegliche
herhaben über die Durchschnittsmenschen fühlte und
gestimmt. Feinsinnig und zartfühlend war man den In¬
Art von Doppelmoral.
rum glaubte, eine Art Ueberehe führen zu können,
tentionen des Dichters zu folgen bemüht — bis aufs
Aber der Dichter weist zugleich auf eine Zukunft hin,
im Grunde ein gar schwachmütiges, dem alten Ehe¬
Wienerische, das leider gar nicht berührt wurde.
die das haltbarste Verhältnis zwischen Mann und Frau
he froh zusteuerndes kleines Philisterlein. Zwar
Mit eindrucksstarker Wärme und tiefer Innerlichkeit, in
ienseits der unleugbar zu manch böser Qual und Sünve
t er keineswegs ein, daß er sich über sich selbst ge¬
schwebendem Schmerze gab Frl. Swoboda die Cäcilie.
führenden Ehefesseln liegen sieht, auf eine Zeit, in der
ischt hat, daß er ein anderer, freierer zu sein glaubte,
Unaufdringlich überlegenes Feingefühl, Willenskraft,
es Verwickelungen wie die von ihm hier vorgeführten
er in Wahrheit nicht ist; das aber sieht er, daß sie in¬
Charakterstärke und bewußte, durch Natürlichkeit doppelt
ischen eine andere geworden ist, daß sie nicht mehr die
nicht mehr geben kann, Verwickelungen, die heute umso geadelte weibliche Hoheit war in wundervollem Gemisch
e, gütige Frau von früher ist, der Engel von ehedem, schwieriger, umso herzbrechender sich gestalten, je an¬
über ihr ganzes Wesen ausgegossen, durchströmte sie in
bar und ein wenig langweilig, wie alle Engel, daß ihre ständiger, d. h. je befangener in herkömmlichen Anschau¬
schönster Ebenmäßigkeit. Wenn ihr Mund verhaltene
imme, ihre Schönheit, ihre Blicke anders geworden sind, ungen die sie Erlebenden sind. Wie diese erträumte Zu¬
Gluten wispernd oder künftige heiße Lebensfreuden
ht besser, eher grausamer, aber beglückender. Und kunft beschaffen sein wird, das wagt er freilich nicht ein¬
sehnend zu künden hatte, dann bebten mit ihrem der Hörer
gesteht ihm unumwunden, daß sie Gleiches mit Glei= mal anzudeuten.
Herzen. Mit vollendetem Taktgefühl ließ dies Cäcilie den
20. Zuischenspiel
..—. Die das Plenum sich damit beschäftigen kann.
EE
ung ihrer wahren Empfindungen. Er sieht im Grundeschem zu vergelten gesonnen ist, daß ihr neue Ver¬
Was den künstlerischen Wert dieser außerordentlich
mmen ganz gleichgültig auf einen harmlosen jungen heißungen erblüht sind, daß neue Schicksale und neue geistreichen und gedanklich anregenden szenischen Beweis¬
und seiner Frau, benutzt aber ihre Freundschaft mit Erwartungen auf ihrem neuen Wege liegen, denen auszu= führung wesentlich mindert, das ist das Erklügelte dieses
für einen österreichischen Aristokraten merkwürdig weichen sie heute nicht mehr gesonnen ist. Doch das alles
interessanten Einzelfalles, ist die ziemlich papieren schön¬
chen Jüngling, um seiner Frau Dinge anzudichten, nur im Rückblick auf ihre verletzte Liebe und die von ihm
rednerische und, bei aller inneren, so doch jeder äußeren
die er selber noch nicht glaubt. Und sie, die die bereitslhalb unbewußt vertretene Herrenmorat. Denn auch
Handlung entbehrende Vorführung blutlos tintiger
Jahr andauernde Ehelosigkeit ihres Mannes demuts=ldarin wieder liegt ein wenig Komödie. In Wahrheit
Dialogautomaten, die ihre Leidenschaften sehr schön zu
harrend erduldet und seinen vollen Abfall passiv
nimmt sie die Versuchungen allesamt, die sich ihr nahten
anatomieren wissen, ohne sie je zur Schau zu tragen.
htend kommen sieht, geht, in ihrem Frauenstolz,
und noch nahen werden, nicht sehr ernst. Fern von ihm hat
Wie leider die der meisten unserer Modernen ist Schnitz¬
n auch voll tiefen, doch verborgenen Leides, mit ge¬
sie ihre heiße Liebe zu ihm überwunden und sich ganz hin¬
lers Kunst keine gestaltende, keine aufbauende, sondern
ltem Gleichmut auf die Verdächtigung ihres Mannes
neingelebt in den Gedanken der Freundschaft mit ehm,
eine zergliedernde Kunst, eine Kunst voller subtiler seeli¬
ja sie läßt ihn sogar fälschlich glarben, daß ihr der
einer stolzen, reinen Freundschaft, die kein unkeuscher
scher Finessen ohne Körper.
ere nicht gleichgültig ist. Vielleicht in der schwachen,
Gedanke trüben soll. Nun aber sieht sie ihn, wie einst
„Komödie“ nannte Schnitzler seine im Grunde
erischen Hoffnung, ihn dadurch für sich zurückzu¬
nicht reif zur Ehe, nicht reif zur Freundschaft. Darum
bitterernste und nur im Schlußakte zuweilen, den Stil
ewinnen.
ihre Erzählung von lockenden Abenteuern. Doch mit
verletzend, scherzende Dichtung. Es ist von einer Kom¬
Freunde wollen sie aber trotzdem fortan sein, auf¬
seinen, beginnen auch ihre Sinne wieder ihm entgegen¬
position im Stücke die Rede, die Amadeus Adams
tige, einander alles beichtende Freunde, frei aber von
zufliegen, und sie erliegt nach heftiger Gegenwehr
„Capriccio doloroso“ widerspruchsvoll zu nennen sich
m ehelichen Zwang. So lautet der Pakt, den sie auf
seiner heißen Begier — zum letzten Male. Dies
entschließt, um der „verborgenen Traurigkeit des Themas“
Drängen schließen. Ihre Künstlerehe soll hinfort
Wie
Erliegen ist ihrer Gemeinschaft letztes Ende.
willen. Es liegt darin eine feine Anspielung auf das
musikalisch, d. h. rein und nur musikalisch sein.
vordem von ihm die Ehe, so ward nun von ihnen beiden
ganze „Zwischenspiel“, das dieses Untertitels gleichfalls
Und das Zwischenspiel beginnt — hinter den Kulissen.
die Freundschaft gebrochen, die schöne, lautere Freund¬
würdig ist. Und würdig ist es auch, trotz aller seiner
n erstenmal macht er seine Sommerreise nicht mit
schaft, die sie sich so groß erträumt hatte und die nun
dialogisierten Novellistik, des ihm zuteil gewordenen
ier Frau, sonbern mit seinem Freunde Albertus,
auch besudelt ist. Das muß sie von ihm, dem allezeit
Grillparzerpreises.
Treuhänder, dem witzigen Raisonneur des Stückes,
Wankenden und keinerlei Treue wohl je zu wahren
Mit der verdienstvollen Vorführung dieser Komödie
em Dramatiker und Librettisten, der die Menschen,
Vermögenden, trennen auf immer.
der Gefühlsirrungen, der morgen Hebbels grandioser
denen er umgeht, als Schauspielgestalten ansieht
Zwei französische Spaßmacher suchten uns neulich
„Gyges“ folgen wird, und mit dem nach München ge¬
allen ihren Erlebnissen einen dramatisch wirksamen,
klar zu machen, daß die Liebe über die Reinheit des
richteten erfolgreichen Hilferuf hat der halbe Winter un¬
zugleich untheatralisch originellen, lebensmöglichen
Weibes wacht. Schnitzler führt hier mit fein spintisie¬
seres residenztheaterlichen Mißvergnügens hoffentlich
hluß andichtet. Dann aber steigt der ehefesselfreie
render Spitzfindigkeit den für einen jenseits aller tradi¬
sein En#e, und die zweite Winterhälfte bringt uns in
emann hernieder in ein schönes Tal — zu einer
tionellen Moral wandelnden Weltstadtweiberkenner über¬
unserem zweiten Theater hoffentlich nicht mehr so völlig
ern Frau.
raschenden Nachweis, daß die Ehe heute immer noch am
allem guten Geschmack Hohn sprechende Unterhaltung, wie
sichersten über die Reinheit der Frau wacht, die Ehe, in
Doch der Sommernachtstraum mit seiner koketten
vordem zumeist.
der, um ein Wort Luthers zu gebrauchen, eine jegliche
rführerin verfliegt gar schnell, und da er zurückkehet,
Es war uns recht interessant, ein paar der namhaf¬
Person ihr Amt tut, was ihr gebührt — geistig und
gt er seine ganze neu ermunterte Liebe seiner Gattin
testen Münchener Bühnenkünstler bei uns zu sehen.
körperlich.
gegen, die, der Uebereinkunft gemäß, den Sommer
[Basil als Regisseur hatte die vielen feinen Fäden, die
Die Ehe, so theoretisiert aber weiter Schnitzler, ist
einer Gastspielreise benutzt hat, die ihr, der Sängerin,
sich durch zwei benachbarte Seelenlabyrinthe ziehen und
das komplizierteste, weil unduldsamste Verhältnis zwi¬
ebliche Triumphe brachte. Aber das Blatt hat sich
schwierig verwirren, so glatt entwickelt, daß die Seelen der
schen zwei Menschen. Sie duldet weder der Ehegatten
wischen vollkommen gewendet. Bisher spielte er mit
beiden Gatten klar vor uns lagen. Jedes leise Wort des
bloße Freundschaft noch der Ehegatten volle Wahrhaftig¬
Freiheit, nun spielt die Freiheit mit ihm. Er, der
Dichters war wohl erwogen, geprüft und zum Ganzen
keit, aber auch nicht deren Lüge; und ebensowenig jegliche
herhaben über die Durchschnittsmenschen fühlte und
gestimmt. Feinsinnig und zartfühlend war man den In¬
Art von Doppelmoral.
rum glaubte, eine Art Ueberehe führen zu können,
tentionen des Dichters zu folgen bemüht — bis aufs
Aber der Dichter weist zugleich auf eine Zukunft hin,
im Grunde ein gar schwachmütiges, dem alten Ehe¬
Wienerische, das leider gar nicht berührt wurde.
die das haltbarste Verhältnis zwischen Mann und Frau
he froh zusteuerndes kleines Philisterlein. Zwar
Mit eindrucksstarker Wärme und tiefer Innerlichkeit, in
ienseits der unleugbar zu manch böser Qual und Sünve
t er keineswegs ein, daß er sich über sich selbst ge¬
schwebendem Schmerze gab Frl. Swoboda die Cäcilie.
führenden Ehefesseln liegen sieht, auf eine Zeit, in der
ischt hat, daß er ein anderer, freierer zu sein glaubte,
Unaufdringlich überlegenes Feingefühl, Willenskraft,
es Verwickelungen wie die von ihm hier vorgeführten
er in Wahrheit nicht ist; das aber sieht er, daß sie in¬
Charakterstärke und bewußte, durch Natürlichkeit doppelt
ischen eine andere geworden ist, daß sie nicht mehr die
nicht mehr geben kann, Verwickelungen, die heute umso geadelte weibliche Hoheit war in wundervollem Gemisch
e, gütige Frau von früher ist, der Engel von ehedem, schwieriger, umso herzbrechender sich gestalten, je an¬
über ihr ganzes Wesen ausgegossen, durchströmte sie in
bar und ein wenig langweilig, wie alle Engel, daß ihre ständiger, d. h. je befangener in herkömmlichen Anschau¬
schönster Ebenmäßigkeit. Wenn ihr Mund verhaltene
imme, ihre Schönheit, ihre Blicke anders geworden sind, ungen die sie Erlebenden sind. Wie diese erträumte Zu¬
Gluten wispernd oder künftige heiße Lebensfreuden
ht besser, eher grausamer, aber beglückender. Und kunft beschaffen sein wird, das wagt er freilich nicht ein¬
sehnend zu künden hatte, dann bebten mit ihrem der Hörer
gesteht ihm unumwunden, daß sie Gleiches mit Glei= mal anzudeuten.
Herzen. Mit vollendetem Taktgefühl ließ dies Cäcilie den