II, Theaterstücke 20, Zwischenspiel. Komödie in drei Akten (Neue Ehe, Das leichte Leben, Cäcilie Adams, „Nicht mehr zu dir zu gehn …“, Adagio), Seite 514

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20. ZuISchensniel

auf dem Standpunkte, daß nur ein Abkommen mit keinen Anlaß, die in der Plenarsitzung vom 12. Janner
als Regisseur. Mit Intelligenz und Geschmack hat er
die sich auf fürstlichen Parkettböden nicht bewegen
ausgezeichnete Arrangements getroffen und Leben auf
können, Entkleidungs= und Verkleidungsszenen, Parterre¬
die Bühne gebracht. Ebenso glänzend war er als längst
akrobatik, stilles Heldenium, edler Verzicht und die
erprobter Darsteller, der mit seinem köstlichen, ur¬
Sache ist fix und fertig. Zu diesem Gedicht von Will¬
wüchsigen und befreienden Humor stets siegreich ein¬
ner und Oesterreicher hat Kalman also seine ungarische
sprang, wenn die Langweile überhandnehmen wollte.
Musik beigestellt und diese österreichisch= ungarische
Anny Münchow hat eine äußerst elegante Fürstin
gespielt und gesungen, Willi Agel den ebenso ele¬
ganten bürgerlichen Partner ihr an die Seite gestellt.
Gerda Normann, ein reizendes Quecksilber (haben
Sie schon gehört, daß Quecksilber auch Stimme hat?
Nein? Na also!) ist eine Sehenswürdigkeit für sich,
Hans Alpassy als böhmakelnder Weiberfeind, Hein¬
rich Werk als Wolfram von Eschenbach der edle
Verzichter (oder König Marke, wenn Sie wollen), Alois
Kaliger, Karl Koß und manche andere haben
alle„getan, was sie nicht lassen konnten.) Dr. O. H.
Schauspielhaus. 7
„Zwischenspiel“, Komödie von Arthur Schnitzler.

Die „Komödie“, wie sie Schu####
Grunde ernstern Charakters, und sie wurde, wenn ich
nicht irre, im Jahre 1906 von einem Gastspiele des
Wiener Hofburgtheaters gegeben, mit Frl. Medelsky
in der Hauptrolle, die die Cäcilie ausgezeichnet gespielt,
aber ohne großen Erfolg. Stück und Aufführung sind
an dieser Stelle damals („Tagespost“ Nr. 90 im
Jahre 1906) ausführlich besprochen worden. Schnitzter
ist Meister des Tialogs, der stets gefangen nimmt und
trotz der vielen geistreichen Gedanken und Sentenzen,

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