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20. Zwischensniel
OO Theater im Reich. Aus Frankfurt a. M. schreibt
unser Korrespondent: Das Schauspielhaus hat Arthur Schnitz¬
lers Komödie „Zwischenspiel“, die wir längst begraben und
vergessen wähnten, in seinem Spielplan neu ausgenommen. Der Fall
des Kapellmeisters Amadeus Adams und seiner singenden Gattin
Cäcilie mutet uns heute fremd und völlig gleichgültig an. Auf die
Aufführung unter Georg Lengbachs Spiekleitung war sichtlich
Mühe verwendet worden. — Aus dem Verband des Leipziger
Schauspielhauses sind Julius Donat und seine Gattin Paula
Wirth ausgeschieden. — Die Leipziger Oper bringt in der kom¬
menden Spielzeit als Erstaufführung „Die letzte Maske“ von
Wilhelm Manke und „Eugen Onegin“ von Tschaikowsky. — Das
Bautzener Stadttheater wird in der Spielzeit 1918/19 auch Opern
zur Aufführung bringen. Es wurden zu diesem Zwecke Mitglieder
der Dresdener Hosoper gewonnen. — Im königlichen Theater
zu Hannover soll demnächst der alte Rambergsche Vorhang, der ##
noch aus der Welfenzeit stammt, wieder aufgehängt werden. Durch
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den Brand, der im vergangenen Jahre im Theater ausbrach, wurde
der neue, vom Kaiser geschenkte Vorhang vernichtet. Man behalf sich
mit einem Ersatzvorhang, der künstlerisch wertlos ist. Inzwischen wurde
das prachtvolle Werk Rambergs, das bereits in einem Museum unter¬
gebracht worden war, wieder ans Licht gezogen und von dem Theater¬
Maler Knauerhase renoviert.
Theaterchronik. Die Komische Oper veranstaltet am nächsten
Sonntag, nachmittag 3½ Uhr eine Sondervorstellung von „Schwarz¬
waldmädel“ mit ersten Kräften.
Das National=Theater beginnt seine Winterspielzeit am
* September mit der Operettenneuheit „Prinzenliebe“ von Schätzler¬
Perasini, Gesangstexte von Will Steinberg. Die Musik ist von Walter
Bromme.
Im Walhalla=Theater werden die Aufführungen der Operette
„Donauliebchen“ vom 30. August ab wieder ausgenommen.
Käthe Dorsch wurde von Direktor Iran Kren vom Neuen
Operettenhaus von neuem auf mehrere Jahre für sein Theater ver¬
pflichtet.
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Boersen-Courier, Berlin
„TAudle
Holländisches Gastspiel der Hamburger
Kammerspiele. Die Hamburger Kammerspiele
eröffneten, unter der Leuung Erich Ziegels,
Sonnabend, den 5. August in der König¬
lichen Schauburg im Haag ein Gast¬
„Zwischen¬
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spiel mit Arthur
spiel' dem am Sonlläß, dem 6. Jugust, als
Uraufführung für Holland „Reigen folgte.
Beide Aufführungen hatten bei Bublikum
und Presse unwidersprochenen Erfolg. Die
holländischen Zeitungen würdigen „Reigen“ nicht
als stoffliche Sensation, sondern als Kunst um
der Kunst willen. Dem Ensemble gehören u. a.
anz die Damen Halicz, Horwitz, v. Mahr, sowie:
Anpi Reiter und Mela Schwartz vom Neuen
Theater in Frankfurt a. M., die Herren Beneken¬
dorft, Fernau, Sondinger, Wesolowsky, Ziegel,
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BERLIN SO 16, RUNGESTRASSE 22-24
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Hamburger Nachrichten
Ausschnift aus der Nümmer“—
S vom: Morgen-Ausg., vom: Abend-Ausg.
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Hingung
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Theater and Musik.
0 Die Hamburger Kammerspiele gastieren, wie wir erfahren,
zurzeit mit einem Teil ihrer Künstler in Holland. Sie haben
mit Schnitzlers „Zwisschenspiel“ im Haag begonnen und, nach
den dorligen retimmen zu urteilen, recht gut gefollen. Jotz¬
wollen sie den „Reigen aufführen, aber es scheint, daß die dor¬
tigen Behörden Schwierigkeiten machen. Unter den Mitwirkenden
befinden sich Direktor Ziegel, Mirjam Horwitz sowie die
Derren Beneckendorff und Sondinger.—