bens
19. Der Ruf des Lebane
box 24/2
den nachstianeigen Kommers der Minisier=meniden.
vor: der Ruf des Lebens. Und Max antwortet ihm — für kpaar Versuche sind Ausnahmen gebliehen, die nur die Regel b## stärkung Erst
eine Nacht.
stätigen — in den tonangebenden Kreisen der beiden Berliner Ve## talen und voka##
Im letzten Alt erfahren wir, daß Max am nächsten Morgen
eine wenig Neigung vorhanden. Man beläßt es nach wie vor bei als solcher mit einen
neben der Leiche der Frau Oberst in seinem Zimmer tot gefunden
der gewohnten Programm=Zusammenstellung, die der Natur der oft den Anschein ei
wurt daß das Regiment in den Tod geritten ist, daß Katharina
Sache nach nur Bekanntes bieten kann und sorgt im übrigen durch nicht besitzt. Denn #
umbeiirrt, Dr. Schindler in die Armee eintreten will. Auf der
die Heranziehung zugkräftiger Dirigenten und Solisten, daß das auch dies, daß seine
Wiese vor dem Garten der Tante Richter pflückten Kinder Blumen,
Interesse des großen Publikums für diese Konzerte geweckt bleibt, kalische Themen von
die Sonne ist heller als man es vertragen kann. Nur in den Seelen
Daß man sich in dieser Beziehung auch diesmal nicht verrechnet ist. An die Ausführ
hatte, bewies der starke Besuch dieses letzten Konzerts, für das die vom Cher der
der Menschen, die sich über die Geschehnisse unterhalten, sehr klug
unterhalten, rechtfertigen, anstatt anzuklagen, nur in diesen Seelen
man Herrn Bernhard Stavenhagen als Dirigenten, die erfüllt wurden. Nic
scheint alles Leben tot zu sein, so viel sich auch Dr. Schindler darum
Herren Karl Scheidemantel, Ernst Kraus und Pauls tretern der zahlrei
bemüht, es auf eine andere, stillere Weise zu erklären. Hier in
#nüpfer als Solisten gemonnen hatte. Das Orchester wurde, Walter=Choinanus,
diesen arglosen Kinderseelen ist das Leben und in der Sonne, die
wie sonst, von den Philhermonikern, der Chor vom Brandenbur= der Heinemann und
nur noch heller scheint, wenn Menschenherzen in den grausigen
gischen Konservatorium und einem Teil der Berliner Liedertafel vom Komponisten ###
Nächten ihre Seele ersticken wollen. Und dieses Leben lockt aus gestellt. Stavenhagen leitete die Aufführung mit überlegener musir dacht worden sind.
euch, die ihr mühselig und beladen, es hat mehr Verzeihung als ihr
kalischer Sicherheit, aber auch mit einer akademischen Würde und
ahr fünfgigjäh
selbst für euch, lernt es nur endlich begreifen. In diese Piilosonhi# persönlichen Zurückhaltung, die nichts weniger als stimmungsför=[Liedertafel dur
hinein schwankt die sterbende Katharina. Sie hat rote Blumen im
dernd wirkte. Die Ouvertüre zum „Fliegenden Holländer“ und vom Alten Herrn d#
Haar und ist mit zwei Kavallieren durch die sonnige Welt gefahren,
das „Tannhäuser“=Bacchanal in der Pariser Bearbeitung gingen weihevoller „Verein##
sechsspännig mit feurigen Schimmeln. Nur ein Stündchen kehrt sie
unter solchen Umständen ziemlich eindruckslos vorüber. Auch der gesänglichen Teile
bei der Mutter ein. Der mit den schwarzen Augen lockt sie wieder
poetische Zauber der wunderherrlichen Einleitung zum dritten Aktel Adolf Schulzes Leit
fort. Dieses Stündchen wird ihre Todesstunde. Und als nun auch
der „Meistersinger“ blieb im wesentlichen ungeweckt. Erst der Mo= Geiste und den ged
der Forstadjunkt in bitterer Reue sich anklagt — die Sonne scheint
#nolog und die Schlußrede des Hans Sachs fand in dem ausgezeich= täfler ein schönes 3
gleichmäßig grell —: das habe ich getan, denn ich habe sie um Maries
neten Varitonisten der Dresdener Hofoper den beredten Für¬
effektvoller Ballade
willen verlassen; hat Dr. Schindler auch dafür eine Antwort: Nie¬
sprecher. Kraus sang mit glänzender Stimme die Gralserzählung sang gleichfalls ein
mand kann des Anderen Schicksal werden, das Schicksal liegt in
des Lohengrin in der ursprünglichen von Wagner wohl mit Recht Hans Bischoff,
unserer eigenen Bruft und wer es da hineingelegt hat, das wissen
noch vor der ersten Aufführung gekürzten Fassung. Der wveite Blanck=Peters
wir nicht.
Wilhelm Mießner.
Teil des Abends brachte ohne mertliche Steigerung des Eindrucks Wiedergabe von Br
noch das Vorspiel und die Schlußhälfte des 3. Aktes aus „Parsifal“. sich die Philharmon
Das vierte Konzert der Singakademie gab den Berlinern
Zu gleicher Stu
Aus dem Berliner Musikleben. Die Wagner=Vereins¬
Gelegenheit, die Bekanntschaft mit einem neuen Werke des seit zert des Berline
Konzerte sind im Laufe der Zeit immer mehr zu Veranstal¬
einigen Jahren auch in unseren Musiksälen heimischen englischen weite Saal war bis
tungen geworden, bei denen die Kritik nicht viel zu tun vorfindet.
Komponisten Edward Elgar, dem Oratorium „Die Apostel“, zuwohntes Bild bei de
Das Ziel, das sie sich einst gesteckt, für die Lebensarbeit des Meistermachen. Es bildet den ersten Teil einer geplanten geistlichen Tri=vereinigung, die zu
zu wirken, das Verständnis und die Liebe an seinen Werten in die logie und behandelt die Geschicke der Apostel von ihrer Berufung Unter Prof. Felix
weitesten Schichten der Musikireunde zu tragen, ist nicht ohne ihre bis zur Himmelfahrt Christi. Der Text, den sich Elgar in der Berliner Lehrer ihr
tätige Mithilfe längst erreicht. Mehr als es dem künstlerischen Hauptsache aus den Bibelworten selbst zurechtgelegt hat, verfällt schönste. Der präch
Heile unserer Operntheater bisweilen frommt, wird ihr Reper= in zahllose kleine Episoden, die einem künstlerisch geschlossenen Ein= und die aufs feinste
teire heute von den Musildramen Wagners einseitig beherrscht. druck des Werkes von vornherein nicht förderlich sind. Der textlichen nummern zu eindrin
Kein Wunder, daß sich die Zahl derer mit jedem Jahre mehrt, die Vorlage entspricht der Charakter der Musik, die den Kenner durch Bengell, einet#
in diesen Wagnervereins=Konzerten eine überlebte, zum mindesten
manche fesselnden Details anregt, im ganzen aber der Größe und herangezögen.
überflüssige Institution sehen oder ihr doch neue Ziele weisen des einheitlichen Zuges fühlbar entbehrt. Die Meinung, die man
In der Philhar
möchten, indem sie ihnen die eifrige Pflege der muisitalischen Pro= sich über das tonschöpferische Vermögen Elgars aus seinen bisherigen unübertreffliche An
duktion der „Lebenden“ empfehlen. Doch hierzu scheint — ein Arbeiten gebildet, erfährt durch dieses Oratorium nur eine Be= Pachmann gehörtun
MS eh Anhng
Gito Antei
19. Der Ruf des Lebane
box 24/2
den nachstianeigen Kommers der Minisier=meniden.
vor: der Ruf des Lebens. Und Max antwortet ihm — für kpaar Versuche sind Ausnahmen gebliehen, die nur die Regel b## stärkung Erst
eine Nacht.
stätigen — in den tonangebenden Kreisen der beiden Berliner Ve## talen und voka##
Im letzten Alt erfahren wir, daß Max am nächsten Morgen
eine wenig Neigung vorhanden. Man beläßt es nach wie vor bei als solcher mit einen
neben der Leiche der Frau Oberst in seinem Zimmer tot gefunden
der gewohnten Programm=Zusammenstellung, die der Natur der oft den Anschein ei
wurt daß das Regiment in den Tod geritten ist, daß Katharina
Sache nach nur Bekanntes bieten kann und sorgt im übrigen durch nicht besitzt. Denn #
umbeiirrt, Dr. Schindler in die Armee eintreten will. Auf der
die Heranziehung zugkräftiger Dirigenten und Solisten, daß das auch dies, daß seine
Wiese vor dem Garten der Tante Richter pflückten Kinder Blumen,
Interesse des großen Publikums für diese Konzerte geweckt bleibt, kalische Themen von
die Sonne ist heller als man es vertragen kann. Nur in den Seelen
Daß man sich in dieser Beziehung auch diesmal nicht verrechnet ist. An die Ausführ
hatte, bewies der starke Besuch dieses letzten Konzerts, für das die vom Cher der
der Menschen, die sich über die Geschehnisse unterhalten, sehr klug
unterhalten, rechtfertigen, anstatt anzuklagen, nur in diesen Seelen
man Herrn Bernhard Stavenhagen als Dirigenten, die erfüllt wurden. Nic
scheint alles Leben tot zu sein, so viel sich auch Dr. Schindler darum
Herren Karl Scheidemantel, Ernst Kraus und Pauls tretern der zahlrei
bemüht, es auf eine andere, stillere Weise zu erklären. Hier in
#nüpfer als Solisten gemonnen hatte. Das Orchester wurde, Walter=Choinanus,
diesen arglosen Kinderseelen ist das Leben und in der Sonne, die
wie sonst, von den Philhermonikern, der Chor vom Brandenbur= der Heinemann und
nur noch heller scheint, wenn Menschenherzen in den grausigen
gischen Konservatorium und einem Teil der Berliner Liedertafel vom Komponisten ###
Nächten ihre Seele ersticken wollen. Und dieses Leben lockt aus gestellt. Stavenhagen leitete die Aufführung mit überlegener musir dacht worden sind.
euch, die ihr mühselig und beladen, es hat mehr Verzeihung als ihr
kalischer Sicherheit, aber auch mit einer akademischen Würde und
ahr fünfgigjäh
selbst für euch, lernt es nur endlich begreifen. In diese Piilosonhi# persönlichen Zurückhaltung, die nichts weniger als stimmungsför=[Liedertafel dur
hinein schwankt die sterbende Katharina. Sie hat rote Blumen im
dernd wirkte. Die Ouvertüre zum „Fliegenden Holländer“ und vom Alten Herrn d#
Haar und ist mit zwei Kavallieren durch die sonnige Welt gefahren,
das „Tannhäuser“=Bacchanal in der Pariser Bearbeitung gingen weihevoller „Verein##
sechsspännig mit feurigen Schimmeln. Nur ein Stündchen kehrt sie
unter solchen Umständen ziemlich eindruckslos vorüber. Auch der gesänglichen Teile
bei der Mutter ein. Der mit den schwarzen Augen lockt sie wieder
poetische Zauber der wunderherrlichen Einleitung zum dritten Aktel Adolf Schulzes Leit
fort. Dieses Stündchen wird ihre Todesstunde. Und als nun auch
der „Meistersinger“ blieb im wesentlichen ungeweckt. Erst der Mo= Geiste und den ged
der Forstadjunkt in bitterer Reue sich anklagt — die Sonne scheint
#nolog und die Schlußrede des Hans Sachs fand in dem ausgezeich= täfler ein schönes 3
gleichmäßig grell —: das habe ich getan, denn ich habe sie um Maries
neten Varitonisten der Dresdener Hofoper den beredten Für¬
effektvoller Ballade
willen verlassen; hat Dr. Schindler auch dafür eine Antwort: Nie¬
sprecher. Kraus sang mit glänzender Stimme die Gralserzählung sang gleichfalls ein
mand kann des Anderen Schicksal werden, das Schicksal liegt in
des Lohengrin in der ursprünglichen von Wagner wohl mit Recht Hans Bischoff,
unserer eigenen Bruft und wer es da hineingelegt hat, das wissen
noch vor der ersten Aufführung gekürzten Fassung. Der wveite Blanck=Peters
wir nicht.
Wilhelm Mießner.
Teil des Abends brachte ohne mertliche Steigerung des Eindrucks Wiedergabe von Br
noch das Vorspiel und die Schlußhälfte des 3. Aktes aus „Parsifal“. sich die Philharmon
Das vierte Konzert der Singakademie gab den Berlinern
Zu gleicher Stu
Aus dem Berliner Musikleben. Die Wagner=Vereins¬
Gelegenheit, die Bekanntschaft mit einem neuen Werke des seit zert des Berline
Konzerte sind im Laufe der Zeit immer mehr zu Veranstal¬
einigen Jahren auch in unseren Musiksälen heimischen englischen weite Saal war bis
tungen geworden, bei denen die Kritik nicht viel zu tun vorfindet.
Komponisten Edward Elgar, dem Oratorium „Die Apostel“, zuwohntes Bild bei de
Das Ziel, das sie sich einst gesteckt, für die Lebensarbeit des Meistermachen. Es bildet den ersten Teil einer geplanten geistlichen Tri=vereinigung, die zu
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weitesten Schichten der Musikireunde zu tragen, ist nicht ohne ihre bis zur Himmelfahrt Christi. Der Text, den sich Elgar in der Berliner Lehrer ihr
tätige Mithilfe längst erreicht. Mehr als es dem künstlerischen Hauptsache aus den Bibelworten selbst zurechtgelegt hat, verfällt schönste. Der präch
Heile unserer Operntheater bisweilen frommt, wird ihr Reper= in zahllose kleine Episoden, die einem künstlerisch geschlossenen Ein= und die aufs feinste
teire heute von den Musildramen Wagners einseitig beherrscht. druck des Werkes von vornherein nicht förderlich sind. Der textlichen nummern zu eindrin
Kein Wunder, daß sich die Zahl derer mit jedem Jahre mehrt, die Vorlage entspricht der Charakter der Musik, die den Kenner durch Bengell, einet#
in diesen Wagnervereins=Konzerten eine überlebte, zum mindesten
manche fesselnden Details anregt, im ganzen aber der Größe und herangezögen.
überflüssige Institution sehen oder ihr doch neue Ziele weisen des einheitlichen Zuges fühlbar entbehrt. Die Meinung, die man
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duktion der „Lebenden“ empfehlen. Doch hierzu scheint — ein Arbeiten gebildet, erfährt durch dieses Oratorium nur eine Be= Pachmann gehörtun
MS eh Anhng
Gito Antei