19. Der Ruf des Lebens
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einen, dem überlegenen, ja „fremden“ Künstler und betrachten ein
wenig bescheidener und doch viel frohlockender die „Zusammen¬
Ge
Brnikrion.
gehörigkeit“ mit dem Anderen. Der 367. Aphorismus der gaya#
scienza denkt an den Seelenzustand des Gestalters, nicht des
Genießers; in den Tiefen wird man doch eine gewisse Einheit spüren¬
„Der Ruf des Lebens.“
müssen: „Alles, was gedacht, gedichtet, gemalt, komponirt, selbst ge¬
baut und gebildet wird, gehört entweder zur monologischen Kunst oder
(Schauspiel in drei Akten von Arthur Schu##eErstaufführung
im Berliner Lessing=Theater am 24. Feber.)
zur Kunst vor Zeugen .... Ich kenne keinen tieferen Unterschied der
gesammten Optik eines Künstlers als diesen: ob er mit dem Auge
Es war eine Zeit — ich kann es lachend gestehen: sie ist gar
des Zeugen nach seinem werdenden Kunstwerke (nach „sich“ —) hin¬
nicht so lange vorbei —, in der Einem die Grenze des Naturschönen
blickt oder aber „die Welt vergessen hat“: was das Wesentliche jeder
und des Künstlerisch=Schönen höchst wichtig erschien. Wo man
darüber nachsann, ob dieser Wesensunterschied durch artige Begriffe
monologischen Kunst ist, — sie ruht auf dem Vergessen, sie ist die
Musik des Vergessens.“ Das wird sich schon decken: der Künstler, der
irgendwie doch festzuhalten wäre. Wo man die Mittel, die Ziele,
die Zeugen mitarbeiten läßt, und die Zeugen, die den Künstler als
die Wirkungen der Natur, dann Mittel, Ziele, Wirkungen der Kunst
ihresgleichen verstehen. Allen Respekt vor der monologischen Kunst;
eifrig untersuchte und wo Einem die befriedigende Zauberformel auch
alle Liebe für diesen menschlichen Kontakt. Vielleicht, vielleicht — in
nicht versagt blieb. Es war eben eine Zeit, in der man die Frage¬
diesen Tagen der Nekrologen=Weisheit muß man doppelt vorsichtig
zeichen leicht und siegreich bekämpfte. (Seitdem haben sich diese kleinen,
sprechen — ist das die wahrste Bedeutung Heinrich Heine's. Und be¬
rundlichen, höhnisch=verschmitzten Feinde vermehrt und die verbündeten
stimmt — die Premièrennähe macht Jeden kühn — ist der größte, der
Ausrufungszeichen sind schwächer geworden.) Die Sache war ja
geliebteste Zeugenkünstler, der heute lebt: Arthur Schnitzler.
ziemlich einfach: die schönste Photographie ist noch keine Kunst, das
häßlichste Porträt nicht mehr Natur. In beiden Fällen geht eine
Memento vivere: das ist das Leitmotiv seiner. Dichtung. Das
„Reproduktion“ vor sich; in beiden Fällen sind sogenannte Hilfs¬
wuchtige Wort ist nicht von ihm. Der Einsiedler von Sils=Maria
mittel unentbehrlich, der Maler braucht Leinwand, Farbe, Pinsel,
hat es geprägt. Der Umwerther aller Werthe hat heutzutage vor¬
der Photograph Apparat, Platte, Sonnenschein; in beiden Fällen hat
treffliche Schüler. Die düstere, unsinnige, unmenschliche Begrüßung
auch das menschliche Bewußtsein eine Rolle, indem der Eine das Bild
der Karthäuser, das schauderhafte memento moti muß endlich ver¬
einstellt und den chemischen Prozeß dann sorgfältig überwacht, während
klingen und die Jünger des Zarathustra haben einen fröhlichen,
der Andere die Wirklichkeit mit allen ihr innewohnenden Gedanken
sonnigen, kampfeslustigen Ruf: Gedenket des Lebens! Immer und
begreift und wiedergibt. Warum entsteht nur in einem Falle „Kunst“?
immer kehrt dieser Ruf in den Werken Arthur Schnitzler's wieder und
Weil nur in einem Falle das menschliche Bewußtsein dominirt. Das
ertönt immer klarer, schärfer, zielbewußter in einem leidenschaftlichen
muß wohl ausschlaggebend sein; das erklärt sofort die grundver¬
Crescendo. Er geißelte von jeher den Gegensatz des Lebens; er fand
schiedene Wirkung. Das Naturschöne: das wogende Meer, das
nur von Fall zu Fall einen anderen Gegensat. Der pensionirte
rhapsodische Geklüft, aber auch ein schlichter Baum und der winzigste
Beamte Anton Hausdorfer frug zuerst den jungen Dichter, den
Grashalm wird durch eine unbekannte wunderbare Kraft auf einem
„grünen“ Heinrich in dem Bewußtsein eines ewigen Rechtes, einer
unbekannten mystischen Wege geschaffen. Das Künstlerisch=Schöne:
schwer gefundenen, nicht mehr verlierbaren Wahrheit: „Was ist
selbst die Sixtinische Madonna und die Neunte Symphonie und der
denn Deine ganze Schreiberei, und wenn Du das größte
„Faust“ sind menschliche Produkte. Dort mahnt etwas Fremdes zum
Genie bist, was ist sie denn gegen so eine Stundes
Gebet; hier entzückt und erhebt uns etwas Verwandtes.
so eine lebendige Stunde, in der Deine Mutter hier auf dem Lehn
Vielleicht ist dieser Satz und dieser Gegensatz in der Theorie
stuhl gesessen ist und zu uns geredet hat, oder auch geschwiegen —
leicht zu stürzen. Vielleicht ist auch eine zwölfbändige Aesthetik möglich,
aber da ist sie gewesen — da! und sie hat gelebt, gelebt!“ Deine ganze
die denselben als Grundgedanken aufnimmt, umschreibt, weiterführt
Schreiberei: das war der Gegensatz. Die Literatur, die wie eine
und verhätschelt. Ich weiß es nicht; ich habe ihn bald verwerfen
Maschine das Leben „verarbeitet“; die Kunst, die in einem geschmückten:
müssen. Denn die tausend und abertausend Erscheinungen und durch
und verschlossenen und dumpfen Raume das Leben wegeskamotirt,
sie hervorgerufen: die mannigfaltigen, unsteten Stimmungen spotten
Der Maler Remigio, der seine Frau mit eigem Nebenbuhler ertappt,
jeder abstrakten Klügelei, der Kontrast von Mensch und Natur
der mit anhört, wie der Liebhaber ihm den sicheren Tod verspricht, der
schwindet mit einem Schlage und in einer pantheistischen Aufwallung
mit ansieht, wie seine Frau auf Lionardo zueilt und ihm den Dolch in
fühlt man sich mit der ganzen Schöpfung Eins. Und wiederum ändert
den Hals sticht; dieser Maler Remigio, der dann zuletzt nur die schöne
sich das Bild: die menschliche Einheit aller Künstler wird als ein
„Pose“ des untreuen, des mörderischen Weibes betrachtet und entzückl
läppischer, unglücklicher Versuch empfunden; man sieht plötzlich klar,
zur Staffelei geht; dieser Maler Remigio ist kein Lebendiger mehr.
daß manche Höhen nicht mehr zu nivelliren sind und stellt man der
Wer wird der raffinirten Beweisführung noch widersprechen?..
unsichtbaren, ungreifbaren, unpersönlichen Gottheit die „menschliche
Kein Mensch; und doch sind Kunst und Leben keine Gegensätze. Die
Verwandtschaft“ mit einem Goethe, einem Raffael, einem Beethoven
„Frau mit dem Dolche“ wird eben im Croquis=Style erzählt. Ein betrogener
gegenüber, so wird Einem schließlich vor seiner Gottunähnlichkeit bange.
Ehemann ist nie so gelassen, nie so geistreich=würdevoll, nie so papiern;
Die Grenze verschiebt sich auf diese Weise: in der Kunst selbst taucht nun
er wird schon eine Beklemmung fühlen, einen peinlichen Gedanken
der Unterschied auf und wir beugen uns in tiefer Ehrfurcht vor dem denken, einen Vorwurf gegen die Gattin oder gegen sich selbst aus¬
sprechen oder auch unterdrücke
sehen, ein Aufschrei zu hören
an — das Malerische der Si
Bald halbbewußt, bald unter
die Farbenwirkung, die Linien
beschäftigen, quälen und ber
Leben. Aber auch nicht des L##
von Millionen Zügen
In dem „Schleier der
und die Grenze dieser bei
naissance beleuchtet; mit der
Leben ist die Fülle, nichtd
ist weit!“ Der „Einsame W
Stimmung des Friedhofes, in
Rückblick in der Abenddämmer
leises, hier überlegenes, dort
Herr v. Sala sprach: „Gibt
irgend einer guten Stunde in
Nun war der richtige, der
Arthur Schnitzler, der Denker,
gesagt (und der Eine nannte
dere spöttisch einen Raisonn
Schnitzler den „Ruf des Leben
sah diese Aufgabe voraus und
Wir dürfen weiter hof
und ein dreiaktiges Theaterstüh
siebzigjährigen Moser, der
den „blauen Kürassieren“ war
Schlacht auf dem Gewissen ha
blicke hat er plötzlich, unerklä
daß alle Begriffe, wie Ehre,
Wichtigste, das Einzig=Wich
Weib genommen, ein Kin
Krankheit will er noch zwein
möglich, all die Jungen überle
gebens auf den Ruf des Leb
läßt die zuverlässigste Pflegeri
undzwanzig; auch wenn ern
Zeit und Lust, und Schönheit
der Tante Toni und der Base
die Nacht durch mit einem sch
um den braven Forstadjunkten
einem Blick und einem Hände#
Uebrige in der Welt zu verg#
Pflichten gegen sich selbst aufn
„Da lag das Leben vor
1 Tag und eine Nacht gewesen,
mich erwartete. Nun ist es da#
und Sie wecken mich auf!
blauen Kürassiere, bei denen
in den sicheren Tod, um die
machen. Die Offiziere haben si
Kriege lebend zurückkehrt. In
Katharina, die im Bewußtsein
KShR Pur
g. . 6s
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wenig bescheidener und doch viel frohlockender die „Zusammen¬
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gehörigkeit“ mit dem Anderen. Der 367. Aphorismus der gaya#
scienza denkt an den Seelenzustand des Gestalters, nicht des
Genießers; in den Tiefen wird man doch eine gewisse Einheit spüren¬
„Der Ruf des Lebens.“
müssen: „Alles, was gedacht, gedichtet, gemalt, komponirt, selbst ge¬
baut und gebildet wird, gehört entweder zur monologischen Kunst oder
(Schauspiel in drei Akten von Arthur Schu##eErstaufführung
im Berliner Lessing=Theater am 24. Feber.)
zur Kunst vor Zeugen .... Ich kenne keinen tieferen Unterschied der
gesammten Optik eines Künstlers als diesen: ob er mit dem Auge
Es war eine Zeit — ich kann es lachend gestehen: sie ist gar
des Zeugen nach seinem werdenden Kunstwerke (nach „sich“ —) hin¬
nicht so lange vorbei —, in der Einem die Grenze des Naturschönen
blickt oder aber „die Welt vergessen hat“: was das Wesentliche jeder
und des Künstlerisch=Schönen höchst wichtig erschien. Wo man
darüber nachsann, ob dieser Wesensunterschied durch artige Begriffe
monologischen Kunst ist, — sie ruht auf dem Vergessen, sie ist die
Musik des Vergessens.“ Das wird sich schon decken: der Künstler, der
irgendwie doch festzuhalten wäre. Wo man die Mittel, die Ziele,
die Zeugen mitarbeiten läßt, und die Zeugen, die den Künstler als
die Wirkungen der Natur, dann Mittel, Ziele, Wirkungen der Kunst
ihresgleichen verstehen. Allen Respekt vor der monologischen Kunst;
eifrig untersuchte und wo Einem die befriedigende Zauberformel auch
alle Liebe für diesen menschlichen Kontakt. Vielleicht, vielleicht — in
nicht versagt blieb. Es war eben eine Zeit, in der man die Frage¬
diesen Tagen der Nekrologen=Weisheit muß man doppelt vorsichtig
zeichen leicht und siegreich bekämpfte. (Seitdem haben sich diese kleinen,
sprechen — ist das die wahrste Bedeutung Heinrich Heine's. Und be¬
rundlichen, höhnisch=verschmitzten Feinde vermehrt und die verbündeten
stimmt — die Premièrennähe macht Jeden kühn — ist der größte, der
Ausrufungszeichen sind schwächer geworden.) Die Sache war ja
geliebteste Zeugenkünstler, der heute lebt: Arthur Schnitzler.
ziemlich einfach: die schönste Photographie ist noch keine Kunst, das
häßlichste Porträt nicht mehr Natur. In beiden Fällen geht eine
Memento vivere: das ist das Leitmotiv seiner. Dichtung. Das
„Reproduktion“ vor sich; in beiden Fällen sind sogenannte Hilfs¬
wuchtige Wort ist nicht von ihm. Der Einsiedler von Sils=Maria
mittel unentbehrlich, der Maler braucht Leinwand, Farbe, Pinsel,
hat es geprägt. Der Umwerther aller Werthe hat heutzutage vor¬
der Photograph Apparat, Platte, Sonnenschein; in beiden Fällen hat
treffliche Schüler. Die düstere, unsinnige, unmenschliche Begrüßung
auch das menschliche Bewußtsein eine Rolle, indem der Eine das Bild
der Karthäuser, das schauderhafte memento moti muß endlich ver¬
einstellt und den chemischen Prozeß dann sorgfältig überwacht, während
klingen und die Jünger des Zarathustra haben einen fröhlichen,
der Andere die Wirklichkeit mit allen ihr innewohnenden Gedanken
sonnigen, kampfeslustigen Ruf: Gedenket des Lebens! Immer und
begreift und wiedergibt. Warum entsteht nur in einem Falle „Kunst“?
immer kehrt dieser Ruf in den Werken Arthur Schnitzler's wieder und
Weil nur in einem Falle das menschliche Bewußtsein dominirt. Das
ertönt immer klarer, schärfer, zielbewußter in einem leidenschaftlichen
muß wohl ausschlaggebend sein; das erklärt sofort die grundver¬
Crescendo. Er geißelte von jeher den Gegensatz des Lebens; er fand
schiedene Wirkung. Das Naturschöne: das wogende Meer, das
nur von Fall zu Fall einen anderen Gegensat. Der pensionirte
rhapsodische Geklüft, aber auch ein schlichter Baum und der winzigste
Beamte Anton Hausdorfer frug zuerst den jungen Dichter, den
Grashalm wird durch eine unbekannte wunderbare Kraft auf einem
„grünen“ Heinrich in dem Bewußtsein eines ewigen Rechtes, einer
unbekannten mystischen Wege geschaffen. Das Künstlerisch=Schöne:
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selbst die Sixtinische Madonna und die Neunte Symphonie und der
denn Deine ganze Schreiberei, und wenn Du das größte
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so eine lebendige Stunde, in der Deine Mutter hier auf dem Lehn
Vielleicht ist dieser Satz und dieser Gegensatz in der Theorie
stuhl gesessen ist und zu uns geredet hat, oder auch geschwiegen —
leicht zu stürzen. Vielleicht ist auch eine zwölfbändige Aesthetik möglich,
aber da ist sie gewesen — da! und sie hat gelebt, gelebt!“ Deine ganze
die denselben als Grundgedanken aufnimmt, umschreibt, weiterführt
Schreiberei: das war der Gegensatz. Die Literatur, die wie eine
und verhätschelt. Ich weiß es nicht; ich habe ihn bald verwerfen
Maschine das Leben „verarbeitet“; die Kunst, die in einem geschmückten:
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sie hervorgerufen: die mannigfaltigen, unsteten Stimmungen spotten
Der Maler Remigio, der seine Frau mit eigem Nebenbuhler ertappt,
jeder abstrakten Klügelei, der Kontrast von Mensch und Natur
der mit anhört, wie der Liebhaber ihm den sicheren Tod verspricht, der
schwindet mit einem Schlage und in einer pantheistischen Aufwallung
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fühlt man sich mit der ganzen Schöpfung Eins. Und wiederum ändert
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läppischer, unglücklicher Versuch empfunden; man sieht plötzlich klar,
zur Staffelei geht; dieser Maler Remigio ist kein Lebendiger mehr.
daß manche Höhen nicht mehr zu nivelliren sind und stellt man der
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unsichtbaren, ungreifbaren, unpersönlichen Gottheit die „menschliche
Kein Mensch; und doch sind Kunst und Leben keine Gegensätze. Die
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„Frau mit dem Dolche“ wird eben im Croquis=Style erzählt. Ein betrogener
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Ehemann ist nie so gelassen, nie so geistreich=würdevoll, nie so papiern;
Die Grenze verschiebt sich auf diese Weise: in der Kunst selbst taucht nun
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und die Grenze dieser bei
naissance beleuchtet; mit der
Leben ist die Fülle, nichtd
ist weit!“ Der „Einsame W
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Rückblick in der Abenddämmer
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Herr v. Sala sprach: „Gibt
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Nun war der richtige, der
Arthur Schnitzler, der Denker,
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Schnitzler den „Ruf des Leben
sah diese Aufgabe voraus und
Wir dürfen weiter hof
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den „blauen Kürassieren“ war
Schlacht auf dem Gewissen ha
blicke hat er plötzlich, unerklä
daß alle Begriffe, wie Ehre,
Wichtigste, das Einzig=Wich
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Krankheit will er noch zwein
möglich, all die Jungen überle
gebens auf den Ruf des Leb
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undzwanzig; auch wenn ern
Zeit und Lust, und Schönheit
der Tante Toni und der Base
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einem Blick und einem Hände#
Uebrige in der Welt zu verg#
Pflichten gegen sich selbst aufn
„Da lag das Leben vor
1 Tag und eine Nacht gewesen,
mich erwartete. Nun ist es da#
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blauen Kürassiere, bei denen
in den sicheren Tod, um die
machen. Die Offiziere haben si
Kriege lebend zurückkehrt. In
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