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18. Der einsaneag
1. Beilage zum Täglichen Anzeiger für 2
Mittwoch, den 14. September 1904.
Nr. 216.
für die Künstlerkonzerte der Konzertdirektion
M. Th. de Sauset in der Geschäftsstelle zu haben sein.
Bereits bestellte Abonnements liegen vom genannten Tage
S
ab zum Abholen daselbst bereit.
Der Männer=Gesangverein Orphens (gegründet
1848) errang unter der Leitung des Sprach= und Gesang¬
lehrers Herrn Max Boeser auf dem Gesangwettstreit in
Kunst-Anzeiger
Mülheim a. Rh. bei schwerer Konkurrenz im Klassensingen
Die Preise,
den 5. und im Ehrensingen den 2. Preis.
Diplom usw., sind in den Schaufenstern der Firma Ph.
für Mittwoch, den 14. September.
Der Männer¬
—
Freudenberg hierselbst ausgestellt.
Gesangverein „Säugertreue“ von hier wurde ebenfalls preis¬
Sammlungen des Bergischen Geschichtsvereins,
gekrönt. Er erhielt außer im Klassensingen in der 4. Ehren¬
Neumarkt 26: Heute geöffnet von 4 bis 6 Uhr.
klasse den 1. Preis.
Eintritt 10 J.
∆ Morgen, Mittwoch, wird Schnitzlers Schauspiel
Sammlungen des Naturwissenschaftl. Vereins,
„Der einsame Weg“ im Stadttheater wiederholt.
Neumarkt 26: Heute geöffnet von ½3 bis ½5 Uhr.
Am Donnerstag gelangt infolge Erkrankung des Fräulein
Eintritt frei.
Voigt das für Mittwoch angesetzte Schauspiel von Max
Halbe „Der Strom“ zur ersten Aufführung. Hierzu
idtbücherei, Neumarkt 26 (unentgeltlich): Lesesaal
wird uns aus dem Theaterbureau geschrieben: Halbe
geöffnet von morgens 10 Uhr bis abends 10 Uhr.
hat seit dem großen Erfolge seines Erstlingswerkes „Jugend“.
lusleihe von morgens 11 Uhr bis abends 9 Uhr.
eigentlich nicht mehr so recht auf der Bühne Fuß fassen
thalle Johannisberg: Besichtigung
können. Umso erfreulicher ist der starke und günstige Ein¬
äle von 11 bis 1 Uhr. Eintritt 30 J.
druck, den die Aufführungen des Schauspiels „Der Strom“
theater: „Der einsame Weg“.
überall hinterlassen. Das Werk bringt die übermächtige
Wut der Naturkräfte in einen Vergleich mit der mitleid¬
ldtisches Museum (im alten Rathause): Geöffnet
losen Macht des Schicksals und schildert die Ohnmacht des
von 10 bis 1 Uhr und von 2 bis 7 Uhr. Eintritt 50 J.
Menschen gegenüber beiden Gewalten. Mit knappen Strichen
Zoologischer Garten: Heute Konzert des ge¬
und in starker äußerer Bewegung zeichnet Halbe seine
samten Städt. Orchesters und Vorführung
Menschentypen und weiß uns ihren Kampf gegen die hohen
der Berliner Raubtierschule. Eintritt 60
Gewalten anziehend und spannend zu gestalten. Be¬
bezw. 30 J.
wunderungswürdig ist diesmal die technische Meisterschaft,
mit der Halbe sein Drama aufgebaut hat.
M
Im Apollotheater nahmen gestern abend, wie uns
mitgeteilt wird, die Entscheidungs=Ringkämpfe um
die ausgesetzten Preise von 400 ½ und die Meisterschaft
von Rheinland und Westfalen ihren Anfang. Als
Tokal¬
de Nachrichten.
1
Rivalen, welche noch um die Preise zu ringen haben, stehen
sich noch gegenüber: Lenz=Duisburg, Jünger=Remscheid,
(Die Benutzung unserer Lokalnotizen ist nur mis Quellenangabe gestattet.)
Sondermann=Hagen, Schorn I=Elberfeld, Brauchl¬
Elberfeld, Dienstag, 13. September 1904.
Barmen, Acker=Elberfeld. Letzterer scheidet jedoch infolge
einer Beinverletzung vom Kampfe aus. Außerdem ringen
Ueber die Benutzung der Schlafwagen in den
noch zwei Berufsringer, und zwar: der Franzose Jean Terry,
Schnellzügen sind neue Bestimmungen nebst Dienstanweisung
Champion von Süd=Frankreich, gegen den hier rühmlichst
für die Schlafwagenschaffner ergangen. Diese bringen im
bekannten Meisterschafts=Ringer des Bergischen Landes Emil
Interesse des reisenden Publikums einige wichtige Aenderungen
Bau=Elberfeld. Es handelt sich bei dem Kampfe um
und Neuerungen. Zu den letzteren gehört z. B. die An¬
eine Revanche seitens des Herrn Bau, welcher vor einigen
ordnung, daß die Aborte in den Schlafwagen künftig mit
Tagen in Köln von Terry besiegt wurde. Als Preis sind
Seife und Handtuch ausgestattet werden sollen; in den Ab¬
von beiden Beteiligten je 3004 bei der Direktion des
teilen sind den Reisenden je zwei große Handtücher zur
hiesigen Apollotheaters deponiert. Donnerstag abend ringen
Benutzung bereit zu halten. Die Wartefrauen in den D¬
noch 4 Sieger um die Meisterschaft. Nach der Preisver¬
Zügen sollen auch den in den Schlafwagen reisenden Damen
teilung findet ein geschlossenes Kränzchen statt. (Siehe auch
auf Erfordern behilflich sein. Um vielfachen Klagen über
die Anzeige.)
Unsauberkeit der Wäsche zu begegnen, ist jetzt vorgeschrieben,
Der Zirkus Sidoli war am gestrigen Abend wieder
daß den Schlafwagen=Schaffnern Handschuhe zu liefern sind,
außerordentlich stark besucht. Anlaß zu dieser besonders
die sie beim Bettenmachen zu benutzen haben. Hierzu wird
regen Beteiligung gab die bereits gemeldete Wette des
bemerkt, daß in gleicher Weise auch die Personen, welche die
Herrn Sidoli, das Bierbrauerpferd „Blücher“ der
Betten etwa schon auf den Zugbildungsstationen vor Abfahrt
hiesigen Bergschloß=Brauerei in 4 Tagen zu dressieren. Herr
des Zuges aufmachen, sich dabei der ihnen zu liefernden
Stallmeister Cassi, der den kraftstrotzenden, 24 Zentner
Handschuhe zu bedienen und jede Beschmutzung der Wäsche¬
schweren Grauschimmel „Blücher“ dem Publikum vorführte,
stücke bei Beförderuna und Aufbewahrung der Betten sora¬
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1. Beilage zum Täglichen Anzeiger für 2
Mittwoch, den 14. September 1904.
Nr. 216.
für die Künstlerkonzerte der Konzertdirektion
M. Th. de Sauset in der Geschäftsstelle zu haben sein.
Bereits bestellte Abonnements liegen vom genannten Tage
S
ab zum Abholen daselbst bereit.
Der Männer=Gesangverein Orphens (gegründet
1848) errang unter der Leitung des Sprach= und Gesang¬
lehrers Herrn Max Boeser auf dem Gesangwettstreit in
Kunst-Anzeiger
Mülheim a. Rh. bei schwerer Konkurrenz im Klassensingen
Die Preise,
den 5. und im Ehrensingen den 2. Preis.
Diplom usw., sind in den Schaufenstern der Firma Ph.
für Mittwoch, den 14. September.
Der Männer¬
—
Freudenberg hierselbst ausgestellt.
Gesangverein „Säugertreue“ von hier wurde ebenfalls preis¬
Sammlungen des Bergischen Geschichtsvereins,
gekrönt. Er erhielt außer im Klassensingen in der 4. Ehren¬
Neumarkt 26: Heute geöffnet von 4 bis 6 Uhr.
klasse den 1. Preis.
Eintritt 10 J.
∆ Morgen, Mittwoch, wird Schnitzlers Schauspiel
Sammlungen des Naturwissenschaftl. Vereins,
„Der einsame Weg“ im Stadttheater wiederholt.
Neumarkt 26: Heute geöffnet von ½3 bis ½5 Uhr.
Am Donnerstag gelangt infolge Erkrankung des Fräulein
Eintritt frei.
Voigt das für Mittwoch angesetzte Schauspiel von Max
Halbe „Der Strom“ zur ersten Aufführung. Hierzu
idtbücherei, Neumarkt 26 (unentgeltlich): Lesesaal
wird uns aus dem Theaterbureau geschrieben: Halbe
geöffnet von morgens 10 Uhr bis abends 10 Uhr.
hat seit dem großen Erfolge seines Erstlingswerkes „Jugend“.
lusleihe von morgens 11 Uhr bis abends 9 Uhr.
eigentlich nicht mehr so recht auf der Bühne Fuß fassen
thalle Johannisberg: Besichtigung
können. Umso erfreulicher ist der starke und günstige Ein¬
äle von 11 bis 1 Uhr. Eintritt 30 J.
druck, den die Aufführungen des Schauspiels „Der Strom“
theater: „Der einsame Weg“.
überall hinterlassen. Das Werk bringt die übermächtige
Wut der Naturkräfte in einen Vergleich mit der mitleid¬
ldtisches Museum (im alten Rathause): Geöffnet
losen Macht des Schicksals und schildert die Ohnmacht des
von 10 bis 1 Uhr und von 2 bis 7 Uhr. Eintritt 50 J.
Menschen gegenüber beiden Gewalten. Mit knappen Strichen
Zoologischer Garten: Heute Konzert des ge¬
und in starker äußerer Bewegung zeichnet Halbe seine
samten Städt. Orchesters und Vorführung
Menschentypen und weiß uns ihren Kampf gegen die hohen
der Berliner Raubtierschule. Eintritt 60
Gewalten anziehend und spannend zu gestalten. Be¬
bezw. 30 J.
wunderungswürdig ist diesmal die technische Meisterschaft,
mit der Halbe sein Drama aufgebaut hat.
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Im Apollotheater nahmen gestern abend, wie uns
mitgeteilt wird, die Entscheidungs=Ringkämpfe um
die ausgesetzten Preise von 400 ½ und die Meisterschaft
von Rheinland und Westfalen ihren Anfang. Als
Tokal¬
de Nachrichten.
1
Rivalen, welche noch um die Preise zu ringen haben, stehen
sich noch gegenüber: Lenz=Duisburg, Jünger=Remscheid,
(Die Benutzung unserer Lokalnotizen ist nur mis Quellenangabe gestattet.)
Sondermann=Hagen, Schorn I=Elberfeld, Brauchl¬
Elberfeld, Dienstag, 13. September 1904.
Barmen, Acker=Elberfeld. Letzterer scheidet jedoch infolge
einer Beinverletzung vom Kampfe aus. Außerdem ringen
Ueber die Benutzung der Schlafwagen in den
noch zwei Berufsringer, und zwar: der Franzose Jean Terry,
Schnellzügen sind neue Bestimmungen nebst Dienstanweisung
Champion von Süd=Frankreich, gegen den hier rühmlichst
für die Schlafwagenschaffner ergangen. Diese bringen im
bekannten Meisterschafts=Ringer des Bergischen Landes Emil
Interesse des reisenden Publikums einige wichtige Aenderungen
Bau=Elberfeld. Es handelt sich bei dem Kampfe um
und Neuerungen. Zu den letzteren gehört z. B. die An¬
eine Revanche seitens des Herrn Bau, welcher vor einigen
ordnung, daß die Aborte in den Schlafwagen künftig mit
Tagen in Köln von Terry besiegt wurde. Als Preis sind
Seife und Handtuch ausgestattet werden sollen; in den Ab¬
von beiden Beteiligten je 3004 bei der Direktion des
teilen sind den Reisenden je zwei große Handtücher zur
hiesigen Apollotheaters deponiert. Donnerstag abend ringen
Benutzung bereit zu halten. Die Wartefrauen in den D¬
noch 4 Sieger um die Meisterschaft. Nach der Preisver¬
Zügen sollen auch den in den Schlafwagen reisenden Damen
teilung findet ein geschlossenes Kränzchen statt. (Siehe auch
auf Erfordern behilflich sein. Um vielfachen Klagen über
die Anzeige.)
Unsauberkeit der Wäsche zu begegnen, ist jetzt vorgeschrieben,
Der Zirkus Sidoli war am gestrigen Abend wieder
daß den Schlafwagen=Schaffnern Handschuhe zu liefern sind,
außerordentlich stark besucht. Anlaß zu dieser besonders
die sie beim Bettenmachen zu benutzen haben. Hierzu wird
regen Beteiligung gab die bereits gemeldete Wette des
bemerkt, daß in gleicher Weise auch die Personen, welche die
Herrn Sidoli, das Bierbrauerpferd „Blücher“ der
Betten etwa schon auf den Zugbildungsstationen vor Abfahrt
hiesigen Bergschloß=Brauerei in 4 Tagen zu dressieren. Herr
des Zuges aufmachen, sich dabei der ihnen zu liefernden
Stallmeister Cassi, der den kraftstrotzenden, 24 Zentner
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