II, Theaterstücke 18, Der einsame Weg. Schauspiel in fünf Akten (Junggeselle, Junggesellenstück, Die Egoisten, Einsame Wege, Wege ins Dunkle, Weg zum Licht), Seite 419

W
box 23/4
18. Der einsane-neg
Mane


ner Großstadtjuden, in welchem wir von der Blumenhandlung Polster=Graßnigg beige¬
ger, eine hochgebildete Pianistin, dann Alfons Handl, der
ert sind wie Herr Schnitzler, mag ja stelltes gebundenes Rosenbukett überreichen. Nach Schluß der
meisterliche Geiger, und Hans Kortschak, der oftgenannte
er „traulicher Familienkreis“ anzu¬
Vorstellung wurde der Vorhang infolge des anhaltenden stür¬
Cellist, mit warmer Überzeugung eintraten. Stellen von blühen¬
da das Kind nicht gleich mit dem
mischen. Beifalles immer wieder gehoben
Der Schönheit träumen in diesem Werk, dem anderseits aber
e„Fünf Frankfurter“ sind ja auch
wieder eine gewisse Weitschweifigkeit manches von seiner Wir¬
alitäl burgtheaterfähig geworden!).
kung nimmt. Prachtstücke sind aber in sein“ Liedern und Duet¬
und nicht Salamon, Fischelen
Aus dem Konzertsaale.
ten, für die vortragenden Damen Thilde Wendl, Hanna
Qualität als Dramatiker besitzt, wir
Das Happiereignis dieser Konzertwoche bildete wohl dan
[Rauscher und Herrn Legat die den bar dankbarsten Auf¬
u eigen, von dem kann man ja mi.
vorletzte Sinfonie=Konzert, gleichzeitig das letzte, das Kapell¬
gaben. Hier war der Erfolg am lautesten, überzeugtesten. Zum
nd Wahrheit verlangen ... Nu¬
meister Seitz zum Dirigenten hatte. Aber weniger dieser per
Schluß kamen einige Duos für Klavier und dem neuen Schied¬
Dichter zum Schlusse noch verraten
sönliche Umstand, als vielmehr die Tatsache, daß sich Sein
moyer=Harmonium, dem großer Farbenreichtum nachgerühmt
rte und in
erquickliches Ge¬
künstlerisch einen nicht leicht ### übe#reestenden Abgung ge¬
##ird. Wenn der Aberk zum Liele hatte, Richard Stühin
ies gewist auch e besehrenen
schaffen, ist dus Vemerkenowerte am Abend. Doppelt bemer¬
Grnz durchzusetzen und ihm eine Gemeinde zu scharen, so ist
kenswert, weil wir nach langem wieder einen Bruckne
sein Zweck jedenfalls glänzend erfüllt.
hörten. Es war keine von den schicksalsschweren Sinsonien, nich
Tags darauf etablierte sich im Konzertsaal ein Stück Ka¬
aron“.] Die 25. Vorstellung der
die Achte, die Siebenne, die Neunte, sondern die liebliche, in
barett. Zwei der glänzendsten Vertreter, Mela Mars
ksbühne“ war wieder ein voller
Schuberts sonnige Lebensanschauung hineinlugende Dritte. Wi:
Bela Lazky gaben einen Abend, der bei jenem Publikum, das
ernhaus hatte viel zu wenig Plätze,
haben schon gesagt, daß wir sie in einer für Graz ganz neuen
für diese aus Erotik und Tränenseligkeit, scharf gewürztem Hu¬
die noch abends gekommen waren.
Auffassung hörten. Nicht im tragischen Marcia=Funebre=Schritt,
mor und Kaffeehausweltschmerz gemischte Pseudokunst
it,
erkauft, waren die wenigen Pläg¬
sondern mit der freudigen Beschwingtheit, nach der speziell
angemessenen Erfolg erzielte. Auch Hofschauspieler Lu
ergeben. Schon das Vorspiel elek¬
Eröffnungssatz und Scherzo verlangen. Daß uns dieser Bruckner
seinen Ehrgeiz darein, nicht aus dem Überbrettelrahmen zu
n einschmeichelnden Wienerklängen
weiters nicht mit bloßer Routine, sondern mit warmer
fallen.
hk.
cken der farbenhunten Szenen, der
Herzlichkeit vormusiziert wurde, erhöht die Bedeutung diese
zeichneten Chor= und Einzelleistun¬
Bruckner=Ereignisses natürlich um ein ganz Gewaltiges.
de Frl. Lotte Gaßner gefeiert,
Richard Stöhr, den bei uns der Popularitätserfolg seine [Preisausschreibung des Vereines „Grazer
der klangschöne Gesung das Pli¬
„Werkeluhr“ im Konzertsaale rasch bekannt gemacht, ward ein
Herbstmesse“.] Der Verein „Grazer Herhstmesse“ hat auf
Herr Agel als Barinkay, der
eigener Kompositionsabend gewidmet, der dem Hochbegabten
Veranlassung des „Vereines bildender Kunstler Steiermarks“
te Zigeunerbaro“, dessen weicher
viele künstlerische Ehren eintrug. Was uns an Richard Stöh¬
einen Wettbewerb zur Erlangung von Plakatentwürfen ausge¬
Haus begeisterte. Ebenso stürmisch
sympathisch anmutet, ist, daß er, trotzdem Moderner im
schrieben. An diesem Wettbewerbe können sich alle in Steiermark
ollé, ein Schweinefürst von un¬
guten Sinne, nicht mit gewaltsam konstruierter Eigenart auf
gebürtigen oder ansässigen deutschen Künstler beteiligen. Letzter
ratbeifall hatte auch die alte Z#
den Hörer losstürmt. Er gibt sich natürlich, die Grenzen seines
Cinsendungstermin ist der 6. April. Die Bedingungen werd
, nicht ungenannt dürfen bleiben
Wesens klug respektierend. Das Lied, die intimen Formen
jebem Interessenten vom Vereine „Bildender Künstler Stei
, Neidhardt, die Herren War¬
marks“ auf Verlangen zugesendet, können aber auch im Seir
der Kammermusik, auch der vokalen (seine Duette), sind seine
last not least. Herr Voglar,
tariate des Vereines (Landesmuseum, Kalchberggasse) täglich
Hauptdomäne. Diese Formen erfüllt er aufs glücklichste mit
ngsvollem Verständnis leitenden
von 9 bis 1 Uhr behoben werden.
einer aus Schönheitsfreudigkei: herausgeborenen Musik, in der
an die 25. Vorstellung ließ der
sich liebenswürdige Begabung mit reichem Können und gesunder
auch aus dem Publikum Blumen¬

Efsektfreudigkeit einträchtig begegnen. Biel von diesen schönen
eworsen wurden, ein herrliches 1 Gaben ist im Es=Dur=Trio niedergelegt, für das Mizi Schwin¬