II, Theaterstücke 18, Der einsame Weg. Schauspiel in fünf Akten (Junggeselle, Junggesellenstück, Die Egoisten, Einsame Wege, Wege ins Dunkle, Weg zum Licht), Seite 455

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18. Der eins. Neg
Ausschnitt epife Bombe, Wien
1. MAERZ 1911
vom:
in der Burgt berscht noch immer nier
Thimie kr iet ein Potsotum, aber des in
veiamntich in Ostereich der Gmetan un
wird auch uns sehr dauern.
rrate Kraft des Theaters ist sein fer
Walden — das genügt.
„Der einsame Weg“ hat nicht gefallen.
Schalizler verent eich und wird bald enen
sehr- einsamen Weg gehen.
Ausschnitäustr. Ges ur Somkesiaht
I□7-
vom:
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oh de Auwel u. Ouate

Schmtzle,Der einsame Weg“, der am 19. Februar
zum ersten Male im Burgtheater gegeben wurde, erreichte
nicht jenen Erfolg, den dieses Schauspiel verdient hätte. Schuld
daran war vor allem der etwas gar zu leidende, melancholische
Zug, der das ganze Stück durchzittert und das große Haus,
welches das vorgeschriebene Pianissimo fast gänzlich unver¬
ständlich machte, besonders in solch-schöner Schnupfen= und
Hustenzeit.
Ach
Possgrest un. Se 2
Dub.
2LMRT 1911
vom
1
Kurze Mitteilungen.
Der Burgtheaterskandal wird also fortge¬
setzt. Nachdem das deutsche Wien und das kaiser¬
liche Institut für Kunst am Franzensring durch
die Oktroierung des alten Durchfallschundes „Der
einsame Weg“ des Juden Schnißler als „Pre¬
zière“ nun wieder einmal besudelt sind, emp¬
ffindet man die Fortsetzung der Besudelung schon
zals eine nolwendige Einrichtung der jüdischen.
(4
„Kulturarbeit“.
Auf Schnitzler ist nun Felix Salten, richtig
Feitel Salzmann gefolgt. Auch sein „Werk“, be¬
titelt „Auferstehung“, ist ein alter, von jüdischen
Theaterdirektoren aus Tributpflicht gegenüber
dem „Theaterkritiker“ Salten=Salzmann abge¬
spielter Dreck — wird als Frucht jüdischer Kri¬
tikererpressung im Burgtheater zur „Première“!
Wie solcher Skandal möglich, mit welch
schmußigen Mitteln und Spekulationen die heu¬
tige gewalttätige Judenclique „arbeitet“, streift
der Theaterreferent der „Reichspost“ Herr Hans
Brecka am 15. d. M. in gewohnter Treff¬
sicherheit:
„Ja, es lassen sich Geschäfte erzielen. Das
Kritikerstück wird nämlich von jeder Theater¬
direktion mit einer Willfährigkeit angenommen
und aufgeführt, deren sich der unbekante aber
Lwirklichere Dichter nicht zu erfreuen vermag. Mar
weiß, wieviel hundert Dramenmanuskripte unge¬
lesen, mit Spinnweb überzogen, in den Theater¬
kanzleien seit Jahrzenten liegen. Dieser Gefahr
ist der Kritiker=Dichter nicht ausgesetzt. Warum?
Er ist Kritiker. Er verfügt über angenehme Be¬
ziehungen zu der Theaterdirektion. Sie dürfte es
nicht wagen, ihn auf die gleiche Weise zu be¬
handeln, wie sie den unbekannten Autor, der ihr
ein Stück überreicht hat, behandelt. Er hält ihr
einen Revolver in Form seiner kritischen Feder
unter die Nase. Sie weiß schon, was sie ihm
schuldig ist. So sind seine Stücke förmlich unbe¬
sehen, ungeprüft angenommen und werden selbst¬
verständlich mit Vergnügen aufgeführt. Die
Theaterdirektion ist wehrlos und das macht sie
charakterlos. Sie steht ja nicht nur diesem einen
Kritiker, sondern der ganzen Kritikerelique gegen¬
über, welche sie nicht verstimmen darf, so ihr ihr
Leben lieb ist. So leistet sie lieber der Clique
ihren Tribut und führt das Stück eines der
Ihrigen willig auf. Dann hat sie wieder eine
Weile ein ruhiges Leben und bekommt gute
Kritiken. Gibt es eine offenkundigere Form des
Mißbrauches einer Amtsgewalt?!“
Dieser Mißbrauch der Kritik, ihre Käuflich¬
keit und Lügenhaftigkeit ist die Grundlage der
heutigen jüdischen Theater= und Kunstindustrie
geworden. Dieser Betrug bewirkt es, daß all¬
jährlich Unsummen dem systematisch durch die
bezahlte Kritik der Judenpresse verderbten und
irregeführten Theaterpublikum aus den Taschen
gestohlen werden; denn das Volk sucht im The¬
ater Kunst, Idealismus, Muster zur Nacheiferung