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Ka
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aufgedrungene Abkürzung der kritischen Analyse zeigt lich entgegenblickendes Mädchen nicht zur rechten Zeil als
vor allem eines #ie vornvergänglich und vergänglich die
Lebensgefährtin an sich zieht, aus dem Buche, das schon
Mehrzahl der Bühnenerlébnisse ist, über die man sonst
1904 im Verlage von S. Fischer erschienen ist, und von
Woche für Woche ausführlich und pflichtgemäß zu be¬
einem Ensemblegastspiel Otto Brahms (im Mai 1906)
richten pflegt. Wie vieles, das mit dem Lärm einer gan¬
her. Die Grundstimmung des mittelalterlichen Mysteriums
und des modernen Schauspiels ist merkwürdig verwandt.
zen oder einer halben Sensation auftauchte, ist nach
zweieinhalb Monaten entweder schon ganz verklungen oder
Der einsame Weg ist ein Irrweg. Nur sieht der mittel¬
wenigstens Alltäglichkeit geworden!
alterliche Dichter die Erlösung vor allem in den guten
Am leichtesten gestaltet sich der Vierteljahrsrückblick
Werken und im Glauben, der moderne Dichter findet sie
beim Burgtheater, das sich die ganze Zeit hindurch dar¬
aber ausschließlich in der Liebe und in den Opfern der
auf beschränkt hat, nur solche Dichtungen neu oder neu
Liebe ... Der Vergleich der Darstellung des „Einsamen
inszeniert zu bringen, deren Wirksamkeit in Wien ent¬
Weges“ fällt nicht so sehr zuungunsten des Burgtheaters
weder schon im Burgtheater selbst oder aber an anderer
aus. Den einen Lebensartisten Sala spielte hier Herr
[Walden, mehr mondän und mehr kühl, aber gleichwohl
Stätte erprobt war. So wurden als Novitäten „Das
nicht weniger wirksam als seinerzeit Bassermann.
alte Spiel von Jedermann“ von Hugo v. Hof¬
mannsthal und „Der einsame Weg“ von Artur
Den andern, scheinbaren Lebenskünstler Fichtner gab
[Devrient um ein Beträchtliches weniger schwerfällig
Schnitzler gespielt. Diese Auswahl von Neuheiten ist
als damals Emanuel Reicher, aber auch noch immer
schwer begreiflich. Wie anregend und fesselnd wäre es ge¬
nicht leicht und beweglich genug. Unendlich zurück stand
wesen, wenn das Burgtheater zum Beispiel von Hof¬
leider das schöne, aber offenbar doch keiner schauspieleri¬
mannsthal „Das gerettete Venedig“ und von
schen Entwicklung fähige Fräulein Wohlgemuth gegen
Schnitzler den vielumstrittenen „Schleier der Bea¬
ihre Vorgängerin Triesch; die Rolle der problematischen
trice“ dargeboten hätte, beides Schauspiele voller Eigen¬
Hysterikerin Johanna, die den Anschauungen ihrer Familie
art und Stimmungsreiz, beides Stücke, die den Wienern
zum Trotz Salas Geliebte wird und sich dann in einem
unbekannt sind, beides endlich auch Stücke, bei denen man
Teich in Salas Garten ertränkt, weil ein Herzleiden dem
nicht zu einem Vergleich herausgefordert worden wäre,
geliebten Mann kein langes Leben mehr gestattet, bedarf
weil doch nur wenige Wiener die Berliner Uraufführun¬
eines ganz ungewöhnlichen Darstellungstalentes, um
gen regelmäßig besuchen! „Jedermann, das Spiel vom
glaubhaft zu wirken. Fräulein Wohlgemuth, die Heroine
Sterben des reichen Mannes“, hat erst im März und
des Burgtheaters, die erst vor kurzem die edlen Verse von
April des Jahres 1912 in dem zur Kirche umgestalteten
„Tassos“ Prinzessin so klingend vorgetragen hat, sprach
Zirkus Busch unter Reinhardts wirkungssicherer Regie
seinen großen Erfolg gehabt. Die Aufführung des Burg¬
diesmal auch auffallend schlecht, ein Mangel, der zur
vollendeten Redekunst ihres Partners Walden in ärger¬
theaters konnte sich in ihrem Gesamteindrucke mit der
lichem Gegensatze stand und der in den feinsten Szenen
Reinhordts nicht vergleichen. Der Grundgedanke der In¬
des Schauspiels Unruhe und Husten im Zuschauerraum
szenierung des Burgtheaters, der Reinhardtschen Fülle
hervorrief. Besser am Platz und wahrscheinlicher, als die
von Licht=, Farben= und Klangeffekten eine große Spar¬
Realistin Frau Lehmann, war Frau Bleibtreu
samkeit und Einfachheit gegenüberzustellen, war gut. Allein
als einstige Theaterdiva und ehemalige Geliebte Ficht¬
dabei konnte die Gefahr nicht ganz vermieden werden, daß
ners, die im Frieden des Landlebens Zuflucht gefunden
die an sich schon etwas farblose Moralität gar zu ein¬
hat. Frau Bleibtreu war auch die einzige, die den leisen
könig und religiös wirkte. Im wesentlichen hat auch
wienerischen Ton traf, den alle Personen dieses wieneri¬
das Burgtheater die dreistöckige Mysterienbühne beibe¬
schen Schauspiels, wenn auch nur ganz sch ach, festhalten
halten; nur verlangte der knappere Raum nach einer
sollen und der sonderbarerweise im Wiener Burgtheater
tärkeren Beschränkung und Begrenzung. Überlegen war
sonst völlig fehlte. Schnitzlers Stück selbst ist in dem Jahr¬
m Burgtheater einzig und allein Treßlers Satanas,
zehnt seines Daseins schmerzlich schnell nachgedunkelt; seine
er mit seinem üppig quellenden Humor und seinem ellen¬
Schönheiten glänzen matter, seine seither vom Verfasser
angen, obwohl in letzter Stünde etwas gekürzten Teu¬
selbst und von anderen noch oft abgewandelten Gedanken
elsschwanz tausend drollige Kapriolen verübte. Dagegen
wirken weniger tief, als sie ehemals scheinen mochten.
varen, wie die gänze Inszenierung, so auch die Einzel¬
eistungen der übrigen Darsteller schwächer, als die der
Ein bißchen verblaßt schien auch Schnitzlers „Lite¬
Berliner. Vielleicht ist noch die neuestens wieder mehr in
ratur", als sie, als Schlußstück eines Novitäten=Ein¬
den Vordergrund tretende Frau Kallina als „Buhl¬
akter=Abends zwischen den vorbeschriebenen zwei abend¬
schaft", und vielleicht auch Straßni als „dünner Vet¬
füllenden Neuheiten, ebenfalls nicht zum erstenmal in
ter“ auszunehmen. Doch Paulsen mit seinem biederen
Wien, wohl aber als Premiere des Burgtheaters vor uns
Wesen konnte weder den hochfahrenden, hochmütigen „Je¬
hintrat. Für diesen Einakterabend gilt, was über die Ein¬
dermann“, den die Hand des Todes noch nicht berührt
führung der „einsamen Wegs" und „Jedermanns“ ins
hat, noch auch den zerknirschten, demütigen, reuigen Sün¬
Burgtheater gesagt wurde. Als Mittelstück des Abends
der so erschütternd verkörpern, wie das der hysterische,
wurde Courtelines „Boubouroche“, als Einleitung
ekstatische Moissi zuwege brachte. Ebensowenig konnte
Wedekinds „Kammersänger“ aufgeführt. Gewiß ist
Heines scharfe intellektuelle Kunst die urweltliche Alb¬
es ein Verdienst, daß Direktor Thimig einem so re¬
haftigkeit von Wegeners grauenvollem „Mammon“
präsentativen Zeitgenossen, wie es Wedekind ist,die bis¬
vergessen machen. Und war Frau Medelsky als Ver¬
her verschlossenen Tore des Burgtheaters endlich öffnet. Aber
körperung der wenigen „guten Werke“ Jedermanns schlicht
für diesen Zweck wäre unbedingt ein anderes Werk zu
und eindringlich, so war doch die kleine Lia Rosen in
wählen gewesen: für das in Wien noch nicht gegebene
ihrer Zartheit und Dürftigkeit weitaus rührender und
Versdrama „So ist das Leben“ hat hier nur das
ergreifender. Eine schlimme Fehlbesetzung war es, Jeder¬
Burgtheater die geeigneten Darsteller, und zweifellos
manns alte Mutter von Frau Senders spielen zu
hätte Wedekind auch seine neueste Schöpfung, den „Sim¬
lassen; Frau Wilbrandt, die in dieser Rolle mit ihr
son“ einer Bühne vom Rang des Burgtheaters gern zur
alterniert, ist wieder für den volkstümlichen Ton des
Uraufführung anvertraut. Konnte Thimig den Dichter
Weihespiels zu dramenhaft. Ein Fehler war es endlich
aber nur so ins Burgtheater hineinschmuggeln, daß er
auch, daß man dem begabten Herrn Straßni zwei
seine meistgespielte Komödie vom Kammersänger als Neu¬
Rollen zuwies, die des „armen Nachbars“ und die des
heit brachte, so hätte er lieber ganz darauf verzichten
später auftretenden „dünnen Vetters“. Das Burgtheater
sollen! Noch dazu hat Wien in Herrn Christians, in
hat auch heute noch in seinem Ensemble Darsteller genug,
Jarno, in Wedekind selbst und auch noch in ande¬
um derartige, die Illusion grob störende Doppelbeschäfti¬
ren Darstellern lauter bessere Kammersänger gesehen, als
gungen eines Darstellers — wie vortrefflich hätte der
der gutmütig=biedermännische, nach dem Kern seines We¬
viel zu wenig beschäftigte Herr Arndt den Nachbar ge¬
sens der Rolle durchaus widerstrebende Reimers war.
spielt! — vermeiden zu können. Der Erfolg des Myste¬
Es ist ganz selbstverständlich, daß das Burgtheater jetzt,
riums war, unterstützt von der Stimmung der Weihnacht
wo es Herrn Walden hat, nicht diesem einen Schau¬
und des Jahresschlusses, lebhaft, und „Jedermann“ hält
spieler in jeder Neuheit die Hauptrolle geben kann. Wenn
sich im Spielplan.
man jedoch Herrn Walden als „Jedermann“ oder als
Etwas stiller, aber auch noch sehr freundlich, ist
Schnitzlers Tragödie „Der einsame Weg“ vom Publi=] „Tantris“ nur des Experimentes wegen gerne gesehen!
Hohenfels, infolge eine
mung die Bühne überhaut
Retty als lieblich lächeln
sches Weibsstück ist genau f
es einstens Lili Petri w
in früheren Jahren bedeute
viel munterer gespielt worden
deren Theatern über diese f##
Stunden“ ungleich mehr gelch
zeln betrachtet, war Treß
Klemens, Heine der richti
und Fräulein Marberg
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Ringellöckchen sehr apart
Margarete. Allein die drei g
sich nicht zu einem ebenso g
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Schluß „Literatur“ viel zu f
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Diese Nichtbeherrschung
oder wenigstens des österrei
war es auch, die Herrn Tren
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nicht den Gipfel erreichen lic
und den Girardi in die
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ler in diese durch und durch
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von Raimund und Anz
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Begabung so gar keine Gele
Bunde ist Devrient zu n
des Chevalièrs Dumont das
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lein Wohlgemuth eine
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Frau Senders ein drollig
benutzt als dienstbarer Geist
angenehmen Bariton erkling
sind aber die Dekorationen,
der stolzen Ankündigung: „9
In der neuen Inszenier
der Narr“, die als vorletz
erwähnen ist, sind die dekor
blichen, und leuchtend und
Königin Isot der Frau B#
Herzog Denovalin des Herrn
gegen vermag Heine als
Geistigkeit und Persönlichkei
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Gewalt der Jahre — auch
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vor allem eines #ie vornvergänglich und vergänglich die
Lebensgefährtin an sich zieht, aus dem Buche, das schon
Mehrzahl der Bühnenerlébnisse ist, über die man sonst
1904 im Verlage von S. Fischer erschienen ist, und von
Woche für Woche ausführlich und pflichtgemäß zu be¬
einem Ensemblegastspiel Otto Brahms (im Mai 1906)
richten pflegt. Wie vieles, das mit dem Lärm einer gan¬
her. Die Grundstimmung des mittelalterlichen Mysteriums
und des modernen Schauspiels ist merkwürdig verwandt.
zen oder einer halben Sensation auftauchte, ist nach
zweieinhalb Monaten entweder schon ganz verklungen oder
Der einsame Weg ist ein Irrweg. Nur sieht der mittel¬
wenigstens Alltäglichkeit geworden!
alterliche Dichter die Erlösung vor allem in den guten
Am leichtesten gestaltet sich der Vierteljahrsrückblick
Werken und im Glauben, der moderne Dichter findet sie
beim Burgtheater, das sich die ganze Zeit hindurch dar¬
aber ausschließlich in der Liebe und in den Opfern der
auf beschränkt hat, nur solche Dichtungen neu oder neu
Liebe ... Der Vergleich der Darstellung des „Einsamen
inszeniert zu bringen, deren Wirksamkeit in Wien ent¬
Weges“ fällt nicht so sehr zuungunsten des Burgtheaters
weder schon im Burgtheater selbst oder aber an anderer
aus. Den einen Lebensartisten Sala spielte hier Herr
[Walden, mehr mondän und mehr kühl, aber gleichwohl
Stätte erprobt war. So wurden als Novitäten „Das
nicht weniger wirksam als seinerzeit Bassermann.
alte Spiel von Jedermann“ von Hugo v. Hof¬
mannsthal und „Der einsame Weg“ von Artur
Den andern, scheinbaren Lebenskünstler Fichtner gab
[Devrient um ein Beträchtliches weniger schwerfällig
Schnitzler gespielt. Diese Auswahl von Neuheiten ist
als damals Emanuel Reicher, aber auch noch immer
schwer begreiflich. Wie anregend und fesselnd wäre es ge¬
nicht leicht und beweglich genug. Unendlich zurück stand
wesen, wenn das Burgtheater zum Beispiel von Hof¬
leider das schöne, aber offenbar doch keiner schauspieleri¬
mannsthal „Das gerettete Venedig“ und von
schen Entwicklung fähige Fräulein Wohlgemuth gegen
Schnitzler den vielumstrittenen „Schleier der Bea¬
ihre Vorgängerin Triesch; die Rolle der problematischen
trice“ dargeboten hätte, beides Schauspiele voller Eigen¬
Hysterikerin Johanna, die den Anschauungen ihrer Familie
art und Stimmungsreiz, beides Stücke, die den Wienern
zum Trotz Salas Geliebte wird und sich dann in einem
unbekannt sind, beides endlich auch Stücke, bei denen man
Teich in Salas Garten ertränkt, weil ein Herzleiden dem
nicht zu einem Vergleich herausgefordert worden wäre,
geliebten Mann kein langes Leben mehr gestattet, bedarf
weil doch nur wenige Wiener die Berliner Uraufführun¬
eines ganz ungewöhnlichen Darstellungstalentes, um
gen regelmäßig besuchen! „Jedermann, das Spiel vom
glaubhaft zu wirken. Fräulein Wohlgemuth, die Heroine
Sterben des reichen Mannes“, hat erst im März und
des Burgtheaters, die erst vor kurzem die edlen Verse von
April des Jahres 1912 in dem zur Kirche umgestalteten
„Tassos“ Prinzessin so klingend vorgetragen hat, sprach
Zirkus Busch unter Reinhardts wirkungssicherer Regie
seinen großen Erfolg gehabt. Die Aufführung des Burg¬
diesmal auch auffallend schlecht, ein Mangel, der zur
vollendeten Redekunst ihres Partners Walden in ärger¬
theaters konnte sich in ihrem Gesamteindrucke mit der
lichem Gegensatze stand und der in den feinsten Szenen
Reinhordts nicht vergleichen. Der Grundgedanke der In¬
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samkeit und Einfachheit gegenüberzustellen, war gut. Allein
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dabei konnte die Gefahr nicht ganz vermieden werden, daß
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wienerischen Ton traf, den alle Personen dieses wieneri¬
das Burgtheater die dreistöckige Mysterienbühne beibe¬
schen Schauspiels, wenn auch nur ganz sch ach, festhalten
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Ein bißchen verblaßt schien auch Schnitzlers „Lite¬
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Wedekinds „Kammersänger“ aufgeführt. Gewiß ist
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präsentativen Zeitgenossen, wie es Wedekind ist,die bis¬
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für diesen Zweck wäre unbedingt ein anderes Werk zu
und eindringlich, so war doch die kleine Lia Rosen in
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ihrer Zartheit und Dürftigkeit weitaus rührender und
Versdrama „So ist das Leben“ hat hier nur das
ergreifender. Eine schlimme Fehlbesetzung war es, Jeder¬
Burgtheater die geeigneten Darsteller, und zweifellos
manns alte Mutter von Frau Senders spielen zu
hätte Wedekind auch seine neueste Schöpfung, den „Sim¬
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Uraufführung anvertraut. Konnte Thimig den Dichter
Weihespiels zu dramenhaft. Ein Fehler war es endlich
aber nur so ins Burgtheater hineinschmuggeln, daß er
auch, daß man dem begabten Herrn Straßni zwei
seine meistgespielte Komödie vom Kammersänger als Neu¬
Rollen zuwies, die des „armen Nachbars“ und die des
heit brachte, so hätte er lieber ganz darauf verzichten
später auftretenden „dünnen Vetters“. Das Burgtheater
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viel zu wenig beschäftigte Herr Arndt den Nachbar ge¬
sens der Rolle durchaus widerstrebende Reimers war.
spielt! — vermeiden zu können. Der Erfolg des Myste¬
Es ist ganz selbstverständlich, daß das Burgtheater jetzt,
riums war, unterstützt von der Stimmung der Weihnacht
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und des Jahresschlusses, lebhaft, und „Jedermann“ hält
spieler in jeder Neuheit die Hauptrolle geben kann. Wenn
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man jedoch Herrn Walden als „Jedermann“ oder als
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Schnitzlers Tragödie „Der einsame Weg“ vom Publi=] „Tantris“ nur des Experimentes wegen gerne gesehen!
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viel munterer gespielt worden
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Klemens, Heine der richti
und Fräulein Marberg
zogene, mit einem hohen Alt
Ringellöckchen sehr apart
Margarete. Allein die drei g
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