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nSam
box 23/5
18. Der einaaue nen
lat
###schracht ern M
velncer Pranz baum.
WUepnen —
ter Jesazaldrage in enigen Punalen Wiever!
auch mir gegenüber
herstellte.
mählich drang der wahre
Diese scheinbar so sinnlose Angst hetzt hinter unendlich
Frist den Revolver in die Hand drückt. Angst vor der Nähe
Expedition unternehmen, in e
viel mehr Menschen her, als man glauben und als das Heer
eines Sterbenden. Angst vor Unehre. Angst vorm Alleinsein.
und vielleicht nie zurückkehr
der Gehetzten selbst zugeben möchte. Wer aber annimmt, daß
Angst vor dem Wehrlos=Ueberfallenwerden.
Fichtners unsentimentalerer
es nur Feiglinge und lächerliche Figuranten sind, die ihr er¬
Altern, die junge Johanna B#
Die junge Johanna Wegrath empfindet, eben um ihrer
liegen, geht fehl. Wieviel Heldentum aus Angst geboren, wie¬
aufgewachsen ist. Der Tod hat
Jugend willen, Scheu, die dem Abscheu gleichkommt, vor
viel Standhaftigkeit aus Angst bewährt wurde, sollte man
das letzte Feuer schüren. Er h##
allem, was das Ende an der Stirn trägt. Sie ist Anfang;
nicht untersuchen wollen, sonst träte ein Erdbeben der
sehnsüchtiger Beginn. So widerstrebt ihr der Verfall. So hält
In ihre Notwendigkeiten
Postamente ein. Und ob es nicht gemeinhin die kleinsten
sie es in der Atmosphäre ihrer sterbenden Mutter nicht aus.
Menschen dieses Schauspiels,
Augenblicke sind, aus denen die größten entstehen ... das
So sinkt sie dem Herrn v. Sala in die Arme. So tötet sie
versteht, auch nicht zu #
mag man, je nach Veranlagung, mit Ja oder Nein beantworten.
sich, als sie weiß, daß er bald sterben wird. Sie handelt, wie
dramatischen Handlung, da
Mit Nein, wenn man die Illusion, mit Ja, wenn man die
sie muß.
im Innersten ruht. Es spielt,
Wahrheit schätzt.
Der Maler Julian Fichtner hat Johannas Mutter
abgestimmten Orchester, die
Es ist die Wahrheit, die Schnitzler, als der zu ihr ver¬
geliebt, als sie achtzehn Jahre war und den Maler Wegrath
Dissonanz der Liebe zu sich
pflichtete Dichter, mit jedem Worte seines Schaffens sucht,
zum Manne nehmen sollte. Er hat sie verführt, im Stiche ge¬
Einsam werden, die nicht lie
und so ist es nicht verwunderlich, daß man diesem Schaffen
lassen, sie hat den Maler Wegrath trotzdem geheiratet. Felix,
von unten kontrapunktiert:
wiederholt den Einwand entgegenhält, es beschäftige sich vor¬
der Sohn, den sie gebar, ist Fichtners Sohn. Aber er wird als
dich nicht an den Begriff G
zugsweise mit „unsympathischen Menschen“. Der Einwand
Wegraths Sohn erzogen, die Lüge wird konserviert, bis Frau
Erinnerung alles.
erkennt die Wirkung und geht an der Ursache vorbei: Die
Wegrath stirbt. Erst dann, nach dreiundzwanzig Jahren, tritt
Schöne Mollmusik. Ih
Menschen sind sympathisch, solange man sie lügen läßt. Wenn
Fichtner hervor, breitet die Arme nach dem Sohne aus und
man sie zwingt, die Wahrheit, die Wahrheit über sich, zu
her, aus der Tiefe eines Dich
will als Gläubiger Kinderschuld eintreiben. Denn er, dessen
sagen, verändern sie sich erschreckend. Sympathisch sein heißt,
Ohr von heute, an rapiden, t
ganzes Kapital seine Jugend war, ist bankrott geworden:
sich verstecken dürfen; unsympathisch, sich zeigen müssen.
wöhnt, anteilloser zuhört. Sin
alternd fürchtet er den einsamen Weg. So steigert er sein
Zu solcher seelischen Exhibition drängt Schnitzler seine
weg von uns, daß wir, eine
Gefühl für einen Menschen, dem er durch dreiundzwanzig
Gestalten, da es ihm nie darum geht zu zeigen, was, sondern
daß sie uns nur noch Denhn
Jahre nichts gewesen ist und den er nie geliebt hat, wenn
ausschließlich, warum sie so sind. Und indem er, ein chirurgi¬
Denn wir sind uns selbst
Liebe das Leben für andere heißt. Jetzt fordert er Gegenliebe.
scher Internist der Dichtung, ihre Nacktheit bloßlegt, gelangt
empfinden, was nicht unse
Unsympathisch? Schonungslos wahr.
er, immer wieder — aber nicht weil sein Stoffgebiet so klein,
Nächsten gehört.
sondern weil sein Wissen um die Menschen so groß ist -
Der Husarenleutnant Felix Wegrath verweigert ihm die
Werke mit so viel inner
zwanghaft zu der gleichen, tiefen, menschlichen Wurzel, die das
Liebe. Nichts knüpft ihn an den Mann, dem er das Leben
eines schauspielerischen Kamm
Absurde wie das Weise, das Zwergmaß wie das Grandiose
verdankt. Die Rührung, mit der Fichtner die Arme nach ihm
das Werk und aufeinander ge
emportreibt: zur Angst.
ausstreckt, läßt ihn kalt. Ihn widert vor seinem Vater. Un¬
Schwingen bringt. Eine solch
Angst ist es denn auch, die im „Einsamen Weg“, dieser
sympathisch? Schonungslos wahr.
hat der jetzt an zwanzig
vom Tode umflügelten dramatischen Herbstsymphonie, die
Der Herr v. Sala, ein Schriftsteller und Amateur, hat
kürzlich gefunden und, aller G
Menschen treibt und verstrickt. Es ist Angst, die die junge
sein Leben in einem Schnellzug der Lust durchfahren. Er hat
der nachhaltigsten Erfolge err
Johanna Wegrath in den Teich stürzt. Es ist Angst, die
Frau und Kind gehabt, sie sind gestorben, wann war das?
mann die Höflich, Winterste
ihrem unehelichen Bruder den Vater verheimlicht. Es ist Er erinnert sich nur noch selten, denn er ist weitergefahren, der Regie Eugen Roberts
Angst, die den alternden Egoisten Fichtner sein Herz ent= schneller, vorbei. Lust war es, die ihn hielt und freigab, Ensemble. In Berlin. In
decken läßt. Es ist Angst, die dem Herrn v. Sala vor der Rausch, der ihn nahm und ließ. Jett will er eine asiatische mann wie au##erordentlich
nSam
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ter Jesazaldrage in enigen Punalen Wiever!
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mählich drang der wahre
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Frist den Revolver in die Hand drückt. Angst vor der Nähe
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viel mehr Menschen her, als man glauben und als das Heer
eines Sterbenden. Angst vor Unehre. Angst vorm Alleinsein.
und vielleicht nie zurückkehr
der Gehetzten selbst zugeben möchte. Wer aber annimmt, daß
Angst vor dem Wehrlos=Ueberfallenwerden.
Fichtners unsentimentalerer
es nur Feiglinge und lächerliche Figuranten sind, die ihr er¬
Altern, die junge Johanna B#
Die junge Johanna Wegrath empfindet, eben um ihrer
liegen, geht fehl. Wieviel Heldentum aus Angst geboren, wie¬
aufgewachsen ist. Der Tod hat
Jugend willen, Scheu, die dem Abscheu gleichkommt, vor
viel Standhaftigkeit aus Angst bewährt wurde, sollte man
das letzte Feuer schüren. Er h##
allem, was das Ende an der Stirn trägt. Sie ist Anfang;
nicht untersuchen wollen, sonst träte ein Erdbeben der
sehnsüchtiger Beginn. So widerstrebt ihr der Verfall. So hält
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Postamente ein. Und ob es nicht gemeinhin die kleinsten
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Menschen dieses Schauspiels,
Augenblicke sind, aus denen die größten entstehen ... das
So sinkt sie dem Herrn v. Sala in die Arme. So tötet sie
versteht, auch nicht zu #
mag man, je nach Veranlagung, mit Ja oder Nein beantworten.
sich, als sie weiß, daß er bald sterben wird. Sie handelt, wie
dramatischen Handlung, da
Mit Nein, wenn man die Illusion, mit Ja, wenn man die
sie muß.
im Innersten ruht. Es spielt,
Wahrheit schätzt.
Der Maler Julian Fichtner hat Johannas Mutter
abgestimmten Orchester, die
Es ist die Wahrheit, die Schnitzler, als der zu ihr ver¬
geliebt, als sie achtzehn Jahre war und den Maler Wegrath
Dissonanz der Liebe zu sich
pflichtete Dichter, mit jedem Worte seines Schaffens sucht,
zum Manne nehmen sollte. Er hat sie verführt, im Stiche ge¬
Einsam werden, die nicht lie
und so ist es nicht verwunderlich, daß man diesem Schaffen
lassen, sie hat den Maler Wegrath trotzdem geheiratet. Felix,
von unten kontrapunktiert:
wiederholt den Einwand entgegenhält, es beschäftige sich vor¬
der Sohn, den sie gebar, ist Fichtners Sohn. Aber er wird als
dich nicht an den Begriff G
zugsweise mit „unsympathischen Menschen“. Der Einwand
Wegraths Sohn erzogen, die Lüge wird konserviert, bis Frau
Erinnerung alles.
erkennt die Wirkung und geht an der Ursache vorbei: Die
Wegrath stirbt. Erst dann, nach dreiundzwanzig Jahren, tritt
Schöne Mollmusik. Ih
Menschen sind sympathisch, solange man sie lügen läßt. Wenn
Fichtner hervor, breitet die Arme nach dem Sohne aus und
man sie zwingt, die Wahrheit, die Wahrheit über sich, zu
her, aus der Tiefe eines Dich
will als Gläubiger Kinderschuld eintreiben. Denn er, dessen
sagen, verändern sie sich erschreckend. Sympathisch sein heißt,
Ohr von heute, an rapiden, t
ganzes Kapital seine Jugend war, ist bankrott geworden:
sich verstecken dürfen; unsympathisch, sich zeigen müssen.
wöhnt, anteilloser zuhört. Sin
alternd fürchtet er den einsamen Weg. So steigert er sein
Zu solcher seelischen Exhibition drängt Schnitzler seine
weg von uns, daß wir, eine
Gefühl für einen Menschen, dem er durch dreiundzwanzig
Gestalten, da es ihm nie darum geht zu zeigen, was, sondern
daß sie uns nur noch Denhn
Jahre nichts gewesen ist und den er nie geliebt hat, wenn
ausschließlich, warum sie so sind. Und indem er, ein chirurgi¬
Denn wir sind uns selbst
Liebe das Leben für andere heißt. Jetzt fordert er Gegenliebe.
scher Internist der Dichtung, ihre Nacktheit bloßlegt, gelangt
empfinden, was nicht unse
Unsympathisch? Schonungslos wahr.
er, immer wieder — aber nicht weil sein Stoffgebiet so klein,
Nächsten gehört.
sondern weil sein Wissen um die Menschen so groß ist -
Der Husarenleutnant Felix Wegrath verweigert ihm die
Werke mit so viel inner
zwanghaft zu der gleichen, tiefen, menschlichen Wurzel, die das
Liebe. Nichts knüpft ihn an den Mann, dem er das Leben
eines schauspielerischen Kamm
Absurde wie das Weise, das Zwergmaß wie das Grandiose
verdankt. Die Rührung, mit der Fichtner die Arme nach ihm
das Werk und aufeinander ge
emportreibt: zur Angst.
ausstreckt, läßt ihn kalt. Ihn widert vor seinem Vater. Un¬
Schwingen bringt. Eine solch
Angst ist es denn auch, die im „Einsamen Weg“, dieser
sympathisch? Schonungslos wahr.
hat der jetzt an zwanzig
vom Tode umflügelten dramatischen Herbstsymphonie, die
Der Herr v. Sala, ein Schriftsteller und Amateur, hat
kürzlich gefunden und, aller G
Menschen treibt und verstrickt. Es ist Angst, die die junge
sein Leben in einem Schnellzug der Lust durchfahren. Er hat
der nachhaltigsten Erfolge err
Johanna Wegrath in den Teich stürzt. Es ist Angst, die
Frau und Kind gehabt, sie sind gestorben, wann war das?
mann die Höflich, Winterste
ihrem unehelichen Bruder den Vater verheimlicht. Es ist Er erinnert sich nur noch selten, denn er ist weitergefahren, der Regie Eugen Roberts
Angst, die den alternden Egoisten Fichtner sein Herz ent= schneller, vorbei. Lust war es, die ihn hielt und freigab, Ensemble. In Berlin. In
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