II, Theaterstücke 17, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Der tapfere Cassian. Puppenspiel in einem Akt (Generalprobe), Seite 53

17.2. Der tapfere C
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box 22/7
an
Telephen 12.891.
„OSSLITER
I. österr. behördl.konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausachnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, Lendon, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Verk.
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Gsellsssagebe ebne Gewähs).
Ausschnitt aus:
Freie Presse, Wien
vom: 1910
er tapflecke Kassian“ in der Hhfoper.]
Ein###nteressante Nachricht kommt uns aus der Hifoper zu.
Ese-Wirektion hat Arthur Schnitzlers „Der tapfere
sWassian“, Musik von Oskar zur Aufführung
angenommen. Als Puppenspiel ist das kleine Werk bekanntlich im
vergangenen Sommer in München am dortigen Künstlertheater
in Szene gegangen. Dann erschien es vor einigen Monaten
als Singspiel in Leipzig, und in dieser letzteren Form wird
es nun mit dem Originaltert Arthur Schnitzlers auf der
Wiener Opernbühne im nächsten Herbst erscheinen. Das
Libretto ist in Versen gehalten, hat aber teilweise auch Prosa¬
dialogsorm. Die Musik hat einen lyrischen Unterton, und für
die Wiener Aufführung dürfte sich der Komponist entsprechend
dem größeren Rahmen unseres Opernhauses zu einer neuen
Instrumentation entschließen. Das Singspiel enthält nur drei
Partien. Der tapfere Kassian, eine Art Uebermensch,
Soldat. Er nimmt dem armen Martin, dem Studenten, das
Geld im Spiele ab und raubt ihm zuletzt auch die Geliebte
Daan ersticht er ihn im Zweikampf. Er will nun die Geliebte
verlassen, um sich einer anderen zuzuwenden. Sie springt aus
dem Fenster, das ernüchtert Kassian, er springt zihr nach,
reitet sie und zieht mit ihr ins Weite