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17. 1. Der Punpenspieler
spricht. neder gemeinsame Jahrplanfeftsegung wdurde z. B.#se. de Schifssräumte heran, die auf diese Wesscanteumihirten konnte, so wenig
deutscher Flagge zu vielseitiger Interessengemeinschaft Von
in allen Regierungsbezirke
2) Verlag von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin.
zentrirt ist. Von so starken Verbindungen, die eine gegeneselben zu errichten.“ Wei
Nur Edmond de Goncourt erkannte mit dem scharf aus=spaar Mal wird der Name
Feuilleton.
gebildeten Spürsinn für das Originelle und Persönliche, der
giebt sich kein deutliches B
ihn auszeichnete, in Rodenbach den Dichter und Künstler.
bestimmte Anschauung ins
Deutsches Theater.
Je weniger er der Welt galt, desto bedeutender erschien er
Thema des Stückes gen
Um eine todte Stadt, einen todten Dichter und eine todte
dem Verfasser des „Journal“, in dessen literarischen Tage=Inscenirung nicht liebevol
Frau handelt es sich im Deutschen Theater bei der Auf¬
buchaufzeichnungen Rodenbach wiederholt auftaucht wie ein
Stimmung betont.
führung des vieraktigen Schauspiels „Trugbild“ von
still grüßender, vertrauter Freund, der voll Wehmuth über
Die Sehnsucht nach e
Georges Rodenbach. Erinnerungen an unwieder¬
die Ungerechtigkeit des Lebens nachdenkt.
Er mußte ster¬
Frau erfüllt das Drama.
bringlich verlorenes Glück verschmelzen sich mit den Schatten, ben, um verstanden und beachtet zu werden. Erst nach seinem
auch nach fünf Jahren ni
die über enge, gewundene Straßen mit malerischen Giebeln,
Tode fand er Kritiker, die seine Vorzüge an das Tageslicht
immer tiefer in die Erinn
stille Höfe und Weiher, jahrhundertalte Thürme und
zogen, die ihn liebten und Bühnen, die seine Stücke spielten.
Schmuck, Alles, was ihre
Brücken huschen. Alles Leben wird dabei aufgezehrt von dem
Zu den Männern, die eine öffentliche Ehrung für ihn in
täglich und verlangt, daß
Gedanken an eine entschwundene Blüthezeit, die der Kunst
Paris verlangten, gehörte sein Landsmann und Seelenver¬
Nichts verändert werde.
neue Bahnen brach und den Handel des Westens an sich zog.
wandter Maeterlinck, der es besser verstanden hat, seine
sich ihre blonde Flechte, be
Auf den menschenleeren Gassen wächst Gras und jeder dritte
künstlerischen Ideen zur Geltung zu bringen, so nahe sie sich
salie, eine Freundin des H#
Bewohner ist außer Stande, selbst für sein tägliches Brod zu
auch mit den Träumen Rodenbachs berühren.
seltsam! Die Haare über
sorgen. Während die Glocken zur Kirche läuten, sieht man
Brügge bildet den Stimmungskreis, in dem er sich wahr¬
Todes.. Er zerstört A
Frauen, die, ohne mit einander zu sprechen, in Mantel und
haft heimisch fühlte und zu dem er immer wieder zurückkehrte.
Antlitz, nur die Haare
Kapuze mit ernster Miene um die Ecke biegen. Alles ist
Sein bestes und eindrucksvollstes Buch heißt „Bruges, la
ihnen überlebt man sich.“
traumhaft verloren in diesem stehengebliebenen Stück Mittel=morte!“ Das Drama, das er diesem Roman entnommen hat,
unverheiratheten Freunde,
alter, in dem der Geist van Eycks und Memlings sich mäch= ist bei uns unter dem Titel „Trugbild“ — ursprünglich hieß
sam von seinem Schmerz
tiger erweist, als die lebendig athmende Gegenwart.
In
es „Die stille Stadt“ — in der Uebersetzung von Siegfried
seiner dahingegangenen G
6
solchen Dämmerzustand des Gemüths wird man versetzt,
Trebitsch in einer Weise gespielt worden, die alle Feinheiten
blasse. Da ereignet sich
wenn man zwischen Brüssel, dem kleinen Paris, und Oftende,
und Stimmungen verwischte und es wie ein großes Geister¬
Spaziergang längs der K
wo Alles leuchtet und lacht, in Brügge Aufenthalt nimmt.
und Spektakelstück behandelte. Rodenbach ist in vielen seiner
die der Verstorbenen bis a
Diese Stadt bildete die Heimath für die Kunst des früh
Dichtungen und auch hier von den Schriften unseres E. Th.
blonde Haar und die Stin
verstorbenen Georges Rodenbach, der, von deutscher Ab-A. Hoffmann, der auf die französischen Romantiker frühzeitig
zum Theater nach und erh
stammung, auf belgischem Boden geboren und erzogen war,
einen tiefen Einfluß gewann, und des Amerikaners Edgar
Auftreten der Nonnen in
sich in Paris zum französischen Schriftsteller entwickelte und
Poe sichtlich beeinflußt werden. Seine Phantasie schwebt auf
Tänzerin ist, was liegt da
dort mit seinem blonden Nordlandsthum, seinem tief inner¬
dem schwer zu begrenzenden Gebiet einher, wo das Erkennen
Verstorbene wiedergiebt?
lichen, verschlossenen Wesen allzeit ein Fremder blieb. Eine
zur Ahnung, die Wirklichkeit zum Traum, das Sinnliche zum
Die Leidenschaft, die
feine Blutmischung rollte in seinen Adern. Sein Großvater
Uebersinnlichen hinüberstrebt. Aber in dem, was er will
seinem Wunsch, wieder mit
gehörte zu den Männern, die den Belgiern im Jahre 1830
und kann sowie in den Mitteln, zu denen er greift, bewährt
richtet ihr von seinem Vern
gefen;
die Unabhängigkeit erstritten und hatte eine Enkelins er sich als selbständig schaffender Kopf und berufener Dichter.
nicht, von seinen Landsle#
Wielands, die ein hübsches Verstalent besaß, zur Frau. Sein Einem solchen auch auf seltsamen Wegen zu folgen bleibt
beurtheilt zu werden. Er
Vater, der als Gesandter nach Athen kam, war ein namhafter immer ein Genuß und wir müssen uns Mühe geben, das zu
treiben und bittet die Täm
Kenner Aegyptens. Alles, was Georges Rodenbach schrieb,
verstehen, was im ersten Augenblick befremdend wirkt. Leider
zu kommen, damit sie
mußte gerade in Paris unverstanden bleiben, wo man die
ist dem Drama viel von dem verloren gegangen, was dem
zeige, angeblich, weil sie
Klarheit höher schätzt als die Tiefe und dem schwer Verständ¬
Roman einen so eigenthümlichen Reiz verleiht, die duftige auf einem großen Bilde da
lichen leicht mit Ironie begegnet. So erschien er den Meisten,
Schilderung des alten Brügge, wo man leichter als irgend wol in diesem Augenblick bric
die ihn überhaupt kannten, als wunderlicher Träumer, mit anders in die Lage kommt, sich ans Vergangene anzuklam= Hugo findet, daß i#e Tänz
dem nichts anzufangen war.
lmern und das Recht des Lebendigen zu unterschätzen. Ein nun garnicht mehr ähnlich
17. 1. Der Punpenspieler
spricht. neder gemeinsame Jahrplanfeftsegung wdurde z. B.#se. de Schifssräumte heran, die auf diese Wesscanteumihirten konnte, so wenig
deutscher Flagge zu vielseitiger Interessengemeinschaft Von
in allen Regierungsbezirke
2) Verlag von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin.
zentrirt ist. Von so starken Verbindungen, die eine gegeneselben zu errichten.“ Wei
Nur Edmond de Goncourt erkannte mit dem scharf aus=spaar Mal wird der Name
Feuilleton.
gebildeten Spürsinn für das Originelle und Persönliche, der
giebt sich kein deutliches B
ihn auszeichnete, in Rodenbach den Dichter und Künstler.
bestimmte Anschauung ins
Deutsches Theater.
Je weniger er der Welt galt, desto bedeutender erschien er
Thema des Stückes gen
Um eine todte Stadt, einen todten Dichter und eine todte
dem Verfasser des „Journal“, in dessen literarischen Tage=Inscenirung nicht liebevol
Frau handelt es sich im Deutschen Theater bei der Auf¬
buchaufzeichnungen Rodenbach wiederholt auftaucht wie ein
Stimmung betont.
führung des vieraktigen Schauspiels „Trugbild“ von
still grüßender, vertrauter Freund, der voll Wehmuth über
Die Sehnsucht nach e
Georges Rodenbach. Erinnerungen an unwieder¬
die Ungerechtigkeit des Lebens nachdenkt.
Er mußte ster¬
Frau erfüllt das Drama.
bringlich verlorenes Glück verschmelzen sich mit den Schatten, ben, um verstanden und beachtet zu werden. Erst nach seinem
auch nach fünf Jahren ni
die über enge, gewundene Straßen mit malerischen Giebeln,
Tode fand er Kritiker, die seine Vorzüge an das Tageslicht
immer tiefer in die Erinn
stille Höfe und Weiher, jahrhundertalte Thürme und
zogen, die ihn liebten und Bühnen, die seine Stücke spielten.
Schmuck, Alles, was ihre
Brücken huschen. Alles Leben wird dabei aufgezehrt von dem
Zu den Männern, die eine öffentliche Ehrung für ihn in
täglich und verlangt, daß
Gedanken an eine entschwundene Blüthezeit, die der Kunst
Paris verlangten, gehörte sein Landsmann und Seelenver¬
Nichts verändert werde.
neue Bahnen brach und den Handel des Westens an sich zog.
wandter Maeterlinck, der es besser verstanden hat, seine
sich ihre blonde Flechte, be
Auf den menschenleeren Gassen wächst Gras und jeder dritte
künstlerischen Ideen zur Geltung zu bringen, so nahe sie sich
salie, eine Freundin des H#
Bewohner ist außer Stande, selbst für sein tägliches Brod zu
auch mit den Träumen Rodenbachs berühren.
seltsam! Die Haare über
sorgen. Während die Glocken zur Kirche läuten, sieht man
Brügge bildet den Stimmungskreis, in dem er sich wahr¬
Todes.. Er zerstört A
Frauen, die, ohne mit einander zu sprechen, in Mantel und
haft heimisch fühlte und zu dem er immer wieder zurückkehrte.
Antlitz, nur die Haare
Kapuze mit ernster Miene um die Ecke biegen. Alles ist
Sein bestes und eindrucksvollstes Buch heißt „Bruges, la
ihnen überlebt man sich.“
traumhaft verloren in diesem stehengebliebenen Stück Mittel=morte!“ Das Drama, das er diesem Roman entnommen hat,
unverheiratheten Freunde,
alter, in dem der Geist van Eycks und Memlings sich mäch= ist bei uns unter dem Titel „Trugbild“ — ursprünglich hieß
sam von seinem Schmerz
tiger erweist, als die lebendig athmende Gegenwart.
In
es „Die stille Stadt“ — in der Uebersetzung von Siegfried
seiner dahingegangenen G
6
solchen Dämmerzustand des Gemüths wird man versetzt,
Trebitsch in einer Weise gespielt worden, die alle Feinheiten
blasse. Da ereignet sich
wenn man zwischen Brüssel, dem kleinen Paris, und Oftende,
und Stimmungen verwischte und es wie ein großes Geister¬
Spaziergang längs der K
wo Alles leuchtet und lacht, in Brügge Aufenthalt nimmt.
und Spektakelstück behandelte. Rodenbach ist in vielen seiner
die der Verstorbenen bis a
Diese Stadt bildete die Heimath für die Kunst des früh
Dichtungen und auch hier von den Schriften unseres E. Th.
blonde Haar und die Stin
verstorbenen Georges Rodenbach, der, von deutscher Ab-A. Hoffmann, der auf die französischen Romantiker frühzeitig
zum Theater nach und erh
stammung, auf belgischem Boden geboren und erzogen war,
einen tiefen Einfluß gewann, und des Amerikaners Edgar
Auftreten der Nonnen in
sich in Paris zum französischen Schriftsteller entwickelte und
Poe sichtlich beeinflußt werden. Seine Phantasie schwebt auf
Tänzerin ist, was liegt da
dort mit seinem blonden Nordlandsthum, seinem tief inner¬
dem schwer zu begrenzenden Gebiet einher, wo das Erkennen
Verstorbene wiedergiebt?
lichen, verschlossenen Wesen allzeit ein Fremder blieb. Eine
zur Ahnung, die Wirklichkeit zum Traum, das Sinnliche zum
Die Leidenschaft, die
feine Blutmischung rollte in seinen Adern. Sein Großvater
Uebersinnlichen hinüberstrebt. Aber in dem, was er will
seinem Wunsch, wieder mit
gehörte zu den Männern, die den Belgiern im Jahre 1830
und kann sowie in den Mitteln, zu denen er greift, bewährt
richtet ihr von seinem Vern
gefen;
die Unabhängigkeit erstritten und hatte eine Enkelins er sich als selbständig schaffender Kopf und berufener Dichter.
nicht, von seinen Landsle#
Wielands, die ein hübsches Verstalent besaß, zur Frau. Sein Einem solchen auch auf seltsamen Wegen zu folgen bleibt
beurtheilt zu werden. Er
Vater, der als Gesandter nach Athen kam, war ein namhafter immer ein Genuß und wir müssen uns Mühe geben, das zu
treiben und bittet die Täm
Kenner Aegyptens. Alles, was Georges Rodenbach schrieb,
verstehen, was im ersten Augenblick befremdend wirkt. Leider
zu kommen, damit sie
mußte gerade in Paris unverstanden bleiben, wo man die
ist dem Drama viel von dem verloren gegangen, was dem
zeige, angeblich, weil sie
Klarheit höher schätzt als die Tiefe und dem schwer Verständ¬
Roman einen so eigenthümlichen Reiz verleiht, die duftige auf einem großen Bilde da
lichen leicht mit Ironie begegnet. So erschien er den Meisten,
Schilderung des alten Brügge, wo man leichter als irgend wol in diesem Augenblick bric
die ihn überhaupt kannten, als wunderlicher Träumer, mit anders in die Lage kommt, sich ans Vergangene anzuklam= Hugo findet, daß i#e Tänz
dem nichts anzufangen war.
lmern und das Recht des Lebendigen zu unterschätzen. Ein nun garnicht mehr ähnlich