17.1. Der Puppenspieler box 22/6
rarises ausgesprochen.
die Frau, die
Person, diese Mizzi. Sie soupiert gein in wohlhabend=wohl¬
Die
g trägt. Aber
tätiger Gesellschaft, wie ein anderer ins Amt geht. Aus
Diese drei kleinen Stücke werden im Akademietheater
es Geschlechtes.
auf
einem gewissen Pflichtgefühl, um für die späteren Tage
mit Burgtheaterglanz und Eleganz gegeben. Ewald Balser
rztes in Bahrs
etwas zur Seite zu legen. Erfahrenes Alter und wißbegierige
ist im „Puppenspieler“ der Georg Merklin, und der Edgar
er dies erfährt,
bie
Jugend umhegt sie mit gleicher Freundlichkeit. In der
im „Faun“. Ein Künstler, dem man seit seinem Faust,
brechen. Onkel
Lebens= und Liebeskunst wenigstens ist sie keine Statistin.
insbesondere seit seiner Leistung in „Karl und Anna“ als
pöttisch lächeln.
Und so folgt sie auch dem Neffen eines bewährten Freundes,
denkenden Gestalter ungemein schätzt. Als Georg Merklin
D1
einem jungen Prinzen, in das gastliche Zimmer. Doch weil
ist sein feinster Zug, daß er das Entrückte, die seelische
Figur des Lust¬
er so jung, so beneidenswert jung ist, passiert es ihm, daß
Fremdheit Georgs überzeugend vermittelt, als Edgar hat er
ben ist. Dieser
er nach dem ersten Champagnerglas einschläft. Aber Mizzi
das Jugendhaft=Vitale. Otto Treßler ist im „Faun“
en Gestaltungen
langweilt sich darum nicht. Im Gegenteil, da ist ja der
ein weißhaariger Onkel, dem man willig seine Panabenteuer
ch, der ohne
Kellner — Heinrich, vor dem ihr gar nicht graut. Er ist so
auf der Wiese glaubt, wie Hilde Wagener ihre künftigen
naturtrunkene
unsentimental, so zynisch, ebenso lustig verdorben wie sie.
Abenteuer und Frau Pünkösdy die verschwiegene Glut
et, weil er das
richt
„Schöne Seelen“ einander wert. Und sie finden einander.
hinter ihrer Blondheit. Philipp Zeska ist als Brigant im
in Faun, er ist
gru
Er soll ein Restaurant in Dornbach übernehmen. Dazu
„Faun“ so jugendlich wild wie als Oboespieler jugendlich
ur die Ansätze
führ:
braucht er eine Wirtin. Mit Geld, versteht sich. Und da ist
besonnen. Herr Löhner im „Faun“ ein lebfrischer Hans.
daß man ihre
Ausd
sie schon — Mizzi. Sie wird eine ganz riegelsame Wirtin
Seine Partnerin ist Maria Kramer, eine Beer=Schülerin,
das lebhafteste
Klauf
sein. Und gutherzig auch. Gutherzig sind sie ja alle....
dem Burgtheater seit kurzem verpflichtet. Sie hat sich in
Prä
dieser Rolle, vieles verheißend, eingeführt. Fräulein Krame:
Diese beide Figuren — er und sie — sind über das
ind nicht bloß
prod
hat die Gabe, mit wenigen Strichen eine Figur zu umreißen.
Milieuhafte hinaus wirkliche Volksfiguren, mit festem
es Stück. Ein
betrag
Sie hat Dialog= und Theaterspürsinn.
Theatergriff und schlagkräftigem Witz auf die Bühne gestellt.
blitzend von
Präm
In Saltens „Schöne Seelen“ sind, wie diese beider
Dabei voll feiner Wirklichkeitszüge. Wenn Mizzi zum
Ein Jugend¬
schei
Rollen, auch ihre Darsteller, Herr Maierhofer und Frau
Beispiel den Kellner und künftigen Restaurateur bittet,
segangen. Trotz¬
könne
auch den armen Klavierspieler Rosenhaum in sein Eta¬
Medelsky humoristische Meisterspieler. Frau Medelsky
Laune, Frische,
gebühr
blissement zu nehmen oder wenn dieser Heinrich das Trink¬
ist köstlich in ihrer mütterlicher Art, wie sie den jungen
Und nichts an
geld, das der Prinz ihm für besagter. Klavierspieler gibt,
Prinzen betreut, nicht minder heiter in dem falsch
Gutsch
die Banknote, für sich behält und gleich in kleine Münze
sentimentalen Uebergang, und wie sie sich scheinbar nur
nge Wien von
bringl
für besagten Herrn Rosenbaum umwechselt. Am feinsten in
widerstrebend entschließt, Heinrichs Gattin zu werden. Herr
ist diese Lebe¬
Impor
diesen ironischen Charakterschattierungen sind die Ueber¬
Maierhofer als Kellner Heinrich ist ohne Uebertreibung
sind diese drei
Abstin
gänge in das Halbsentimentale, der Dialog, in dem sich die
zwingend mit seiner Mischung aus Zynismus, Grobheit,
inrich — dieser
auf de¬
beiden schönen Seelen an ihre Jugend erinnern. Da ist das
Berechnung und einer gewissen Gutmütigkeit. Herr Wolf
as eben flügge
ganze falsche Wienertum, das „geschmierte Gemüt“ auf das
Albach, ein diskret drolliger Prinz Egon, Herr Wlasak
orbenheit dieses
Echteste gesehen.
ein vergnüglicher kleiner Pinkolo. Herr Ardt als Klavier¬
Kei
eter Sittlichkeit
spieler Rosenbaum: wie immer ein Kabinettstück auch vor
Salten ist hier, wie in seinen Novellen, ein packender
ie Absicht eine
dem Chambre séparée.
Schilderer des Wiener Wesens. Und wie in seinem
ste gelungen ist.
Die Aufnahme des Abends war eine sehr herzliche.
„Gemeinen“ schon, in diesem Frühwerk, ein wienerischer
ein bekanntes
Am publikumstärksten wirkten Saltens „Schöne Seelen,
Dramatiker, einer der wenigen, von denen man noch die
seinem Stamm¬
über die man minutenlang lachte.
Wiener Komödie, auch die Lomödie des neuen Wien
bei aller Un¬ erwarten dart
Paul Wertheimer. Am
a.
rarises ausgesprochen.
die Frau, die
Person, diese Mizzi. Sie soupiert gein in wohlhabend=wohl¬
Die
g trägt. Aber
tätiger Gesellschaft, wie ein anderer ins Amt geht. Aus
Diese drei kleinen Stücke werden im Akademietheater
es Geschlechtes.
auf
einem gewissen Pflichtgefühl, um für die späteren Tage
mit Burgtheaterglanz und Eleganz gegeben. Ewald Balser
rztes in Bahrs
etwas zur Seite zu legen. Erfahrenes Alter und wißbegierige
ist im „Puppenspieler“ der Georg Merklin, und der Edgar
er dies erfährt,
bie
Jugend umhegt sie mit gleicher Freundlichkeit. In der
im „Faun“. Ein Künstler, dem man seit seinem Faust,
brechen. Onkel
Lebens= und Liebeskunst wenigstens ist sie keine Statistin.
insbesondere seit seiner Leistung in „Karl und Anna“ als
pöttisch lächeln.
Und so folgt sie auch dem Neffen eines bewährten Freundes,
denkenden Gestalter ungemein schätzt. Als Georg Merklin
D1
einem jungen Prinzen, in das gastliche Zimmer. Doch weil
ist sein feinster Zug, daß er das Entrückte, die seelische
Figur des Lust¬
er so jung, so beneidenswert jung ist, passiert es ihm, daß
Fremdheit Georgs überzeugend vermittelt, als Edgar hat er
ben ist. Dieser
er nach dem ersten Champagnerglas einschläft. Aber Mizzi
das Jugendhaft=Vitale. Otto Treßler ist im „Faun“
en Gestaltungen
langweilt sich darum nicht. Im Gegenteil, da ist ja der
ein weißhaariger Onkel, dem man willig seine Panabenteuer
ch, der ohne
Kellner — Heinrich, vor dem ihr gar nicht graut. Er ist so
auf der Wiese glaubt, wie Hilde Wagener ihre künftigen
naturtrunkene
unsentimental, so zynisch, ebenso lustig verdorben wie sie.
Abenteuer und Frau Pünkösdy die verschwiegene Glut
et, weil er das
richt
„Schöne Seelen“ einander wert. Und sie finden einander.
hinter ihrer Blondheit. Philipp Zeska ist als Brigant im
in Faun, er ist
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Er soll ein Restaurant in Dornbach übernehmen. Dazu
„Faun“ so jugendlich wild wie als Oboespieler jugendlich
ur die Ansätze
führ:
braucht er eine Wirtin. Mit Geld, versteht sich. Und da ist
besonnen. Herr Löhner im „Faun“ ein lebfrischer Hans.
daß man ihre
Ausd
sie schon — Mizzi. Sie wird eine ganz riegelsame Wirtin
Seine Partnerin ist Maria Kramer, eine Beer=Schülerin,
das lebhafteste
Klauf
sein. Und gutherzig auch. Gutherzig sind sie ja alle....
dem Burgtheater seit kurzem verpflichtet. Sie hat sich in
Prä
dieser Rolle, vieles verheißend, eingeführt. Fräulein Krame:
Diese beide Figuren — er und sie — sind über das
ind nicht bloß
prod
hat die Gabe, mit wenigen Strichen eine Figur zu umreißen.
Milieuhafte hinaus wirkliche Volksfiguren, mit festem
es Stück. Ein
betrag
Sie hat Dialog= und Theaterspürsinn.
Theatergriff und schlagkräftigem Witz auf die Bühne gestellt.
blitzend von
Präm
In Saltens „Schöne Seelen“ sind, wie diese beider
Dabei voll feiner Wirklichkeitszüge. Wenn Mizzi zum
Ein Jugend¬
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Rollen, auch ihre Darsteller, Herr Maierhofer und Frau
Beispiel den Kellner und künftigen Restaurateur bittet,
segangen. Trotz¬
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auch den armen Klavierspieler Rosenhaum in sein Eta¬
Medelsky humoristische Meisterspieler. Frau Medelsky
Laune, Frische,
gebühr
blissement zu nehmen oder wenn dieser Heinrich das Trink¬
ist köstlich in ihrer mütterlicher Art, wie sie den jungen
Und nichts an
geld, das der Prinz ihm für besagter. Klavierspieler gibt,
Prinzen betreut, nicht minder heiter in dem falsch
Gutsch
die Banknote, für sich behält und gleich in kleine Münze
sentimentalen Uebergang, und wie sie sich scheinbar nur
nge Wien von
bringl
für besagten Herrn Rosenbaum umwechselt. Am feinsten in
widerstrebend entschließt, Heinrichs Gattin zu werden. Herr
ist diese Lebe¬
Impor
diesen ironischen Charakterschattierungen sind die Ueber¬
Maierhofer als Kellner Heinrich ist ohne Uebertreibung
sind diese drei
Abstin
gänge in das Halbsentimentale, der Dialog, in dem sich die
zwingend mit seiner Mischung aus Zynismus, Grobheit,
inrich — dieser
auf de¬
beiden schönen Seelen an ihre Jugend erinnern. Da ist das
Berechnung und einer gewissen Gutmütigkeit. Herr Wolf
as eben flügge
ganze falsche Wienertum, das „geschmierte Gemüt“ auf das
Albach, ein diskret drolliger Prinz Egon, Herr Wlasak
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Echteste gesehen.
ein vergnüglicher kleiner Pinkolo. Herr Ardt als Klavier¬
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spieler Rosenbaum: wie immer ein Kabinettstück auch vor
Salten ist hier, wie in seinen Novellen, ein packender
ie Absicht eine
dem Chambre séparée.
Schilderer des Wiener Wesens. Und wie in seinem
ste gelungen ist.
Die Aufnahme des Abends war eine sehr herzliche.
„Gemeinen“ schon, in diesem Frühwerk, ein wienerischer
ein bekanntes
Am publikumstärksten wirkten Saltens „Schöne Seelen,
Dramatiker, einer der wenigen, von denen man noch die
seinem Stamm¬
über die man minutenlang lachte.
Wiener Komödie, auch die Lomödie des neuen Wien
bei aller Un¬ erwarten dart
Paul Wertheimer. Am
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