II, Theaterstücke 16, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Lebendige Stunden. Vier Einakter, Seite 319

16.1. Lebendige Stunden zuklus
box 21/3
S
iche Pointe, eine Art „ . In einem Falle aber, wie der Schnitzler'sche, wäre sie sehr gut anzu= der grotesken Pos#
i folgenden Einakter. e iie lnge Sascher men untmnnn ntrunt wenden. Abgesehen davon, daß auch mit zwei oder drei Florvorhängen
den als Rohstoff für
Rache verzichtet, w#
##lung dn nämlichen Ereignisse durch die mimlichen Fericner.
die Sache weit besser zu machen wäre. Die sind auch ein so altes Basserman
R S „811 Requisit, daß das Publikum gleich von selbst weiß, um was es sich
olche“ wird das Motio
geblasenen Nullitä
lends dem Jeitalter der ##ppol ant Diga könnte sich duch Tarm
handelt. Es wird also mindestens um Florvorhänge gebeten.
lerie hängt ein all¬
wurde von Herrn#
ug ant von Huge von Hosiannsthal gedichtet benken der
Paium etwa 1530. Es
Ganz brillant, und mit durchschlagendem Erfolge, wurden die man ihr die achttäg
enaissen#r so zu modertsiren writ. Der Durstellung gerade die
, die seitwärts auf den
beiden letzten Stücke gespielt. Das eine heißt Die letzten Masken“
Das letzte S
#tückes waren allerdinge die Berliner Schanspieler 2
Pauline und Leonbard
und spielt im allgemeinen Krankenhause, dessen Spitalsluft der
Literaturkomödien,
#wachsen, obwohl der stür mische Bersoll trondeen nicht aushlieh.
r nerheirathet, der mit
Dichter von seinen ärztlichen Jahren her genau kennt. In einem
Margarethe, die ein
#ad vortrefflich, menn sie un süches Leben durstellen, haben aber
hältniß zu ihr auf der
„Extrakammerl“ beschäftigen sich der tuberkulose Schauspieler Florian
nissen aus einem M
##e#rbige Tummung, #ie uns Südlichtnen kaumhoste, po#haft
n. Er verwerthet die
Jackwerth und der vermuthlich nierenleidende Journalist Karl Rade¬
Nur muß sie ihre
Lustände, die Räthsel der schwärmenden Seele verstunlichen
sie glaubt, das sei ihre
macher mit Sterben. Der an „Tbe“ leidende (wie auf den schwarzen
erst noch einen Ron#
m N##i: Frl. Dumbnt genügte hier ais Darstellerin Her #
vie so manches Andere
Kopfbrettern aus Schonung abbreviirt zu werden pflegt) Komödiant den mit einen früh
noht, während sie an der Sp##e als gut gilt. F#####
em Dolche ihr eigenes
hat keine Ahnung, daß er in acht Tagen unter der Erde liegen wird schreibt gleichzeitig
aednene, hat ### ne Gpenemtimge, runnnt u ud merninter #et und macht nichts als Ulk, kopirt die Sekundarärzte und die Schmerzen ihr. Und zwar trei
abe sie schon im Jahre
Ergriffenstit giehe¬
## in die Kopskone enporstligt. Al
ardo erdolcht, damit
der Nachbarn und hofft in acht Tagen in Olmütz aufzutreken. Der ganzen Brieswechsel
-# tuit
Die
lungen gerade
rRemigio nicht er¬
i dursen 18.
Journalist, ein herabgekommener armer Teufel, plagt sich elendiglich muß zu einem kolos
Brast
#. den Jimore
chten sogar deutlich
und hat nur noch einen letzten Wunsch. Seinem ehemaligen Freunde, rethens dürfte es de
5 Heral
# Fr. Jnrne
Sie ist so visionär.
dem emporgeschwindelten Dichter Weihgast, möchte er vor seinem der einzige Gescheite
14
hunten. Die s#elte nuch die
Mordszene, wie sie um
Tode noch ins Gesicht sagen, daß er auch nur ein Literaturschwindler leger seiner Brant

us Zerfahreng, Verstregene, i
pnotische Vision wird

lei und daß seine Frau ihn auch immer dafür gehalten habe und daß verurtheilt. Das e
#rdier wreit uuht süh.bar #
fndelter Szenerie und

sie sogar zwei Jahre lang seine (Rademacher's) Geliebte gewesen sei. lesen, wirft sie ins
arteeer
mn Die W
. Man sieht Remigio
Dieses Gist und diese Gasse müchte er ihm ins Gesicht expektoriren sie geheilt sei. Die
Sm der Schanspielerm mug don #e
la=Pauline erdolchen.
und dann zufrieden sterben. Inständiest fleht er den Sekundararzt voll Witz und
Vibratin der S##ie sein, die aus undewußten
Fall sofort als „Motiv“,
n, ihm den Dichter zu holen, gleich jetzt in der Nacht, denn er habe literaten, namentlich
Lus und Ru## zu bestegen scheim, aus Ahnungen 5
em Dolch in der Hand
hm noch hochwichtige Dinge mitzutheilen. Der Arzt läßt sich mit Publikum gleichsam
n. unheimlichen aber verführerie
Bild so vollendet hat.
Müh' und Noth dazu bewegen und Weihgast erscheint. Im mit prickelnder Laur
1# Triedieben augsheren. Diese #
prächtigen Stadtpelz und großartigen Vollbart, mit dünner hoher
erhört,
satirischen Scherzstüc
Worten zu definiren, jeberfalle
werde
Singstimme immer nur von sich, seinen Werken und seinen
Auswüchse der we
vollständig. Und auch Hußich
Feinden säuselnd, im Uebrigen recht beschwichtigend, protegirend,
précieuses ridieules
aicht bewältigt. Die Szene in der modernen Bil¬¬
prozeß; dem Künstler
in Phrasen von seiner Frau schwärmend, dem einzigen Wesen,
Gestalten angenomn
#####s soll sch durch die Vision, in ei Malera#lier der Reeassange¬
stwerk. Und als die
das ihn verstehe. Ein solcher Komödiant! Und der sterbende arme
sind gemeinverständ
####uun nach der Rückkehr des Auteshamheieins viede: in die „Teufel hört ihm nur immer zu und speit ihm jenes Gift und jene
Werben Leonhard's.
die zurückbe
Sullivan's „Milado
hein Desgleichen di Kostume der Seron. „Galle nicht ins Gesicht, ... es ist ihm Alles schon so Wurst. „Was
ergeboren zu werden,

Brettelleute gebahnt
amen nan d##e Beriner zwemmml den Ansschendorhang, allen, Ihat unser einer mit den Leuten zu schaffen, die morgen noch auf der
als lebendige Stunde
„Der Kammersängen
D# die Seimmung zwrimal zerschneidet. Das zweite Mal glaubtt
ne Phantasmen. Nun
Welt sein werden?“ Und Weihgast geht fort und Rademacher über. Groteske an. Das
Bubüikn sogen, das Stück sei schon zu Ende und begann zu a#
ine Phantasmagorie
schlägt sich und ist todt . .. Das ist Alles ganz meisterlich aus dem Nestroy zurückzudenk
hiren, so daße# von den Wissenden nigens zur Rahe arbracht werd
en.
Leben herausg. chrieben. Und aus dem Tode. Der schwindsüchtige geschlagen wurden.
Znußte. Und dieser Zwischenvorhang wäre doch gar nicht nöcig. In
ende Dichtung, das
Schanspieler sucht noch lebendige Stunden und macht Komödie ist literarischer gewo
WWien weiß man das vom neuen Burgtheater her, wo in der ersten
daraus; der hart an der Schwelle des Grabes sitzt, dem ist die
usgesädelt. Auf den
ist der reinste Parna
Zeit alle Verwandlungen bei offener Szene unter den Augen des
Komödie nicht einmal mehr die Komödie werth. Alle diese Figuren,
de modern zu sein;
Herr Basserm
Publikums bewerkstelligt wurden. Aber diese Augen sahen nichts,
wie eine werthlose
der handwerkliche Ton der Spitalsleute, das Gehaben der zum Tod
wieder ganz vorzüg
enn die hell erleuchtete Bühne wurde jedesmal plötzlich verfinstert
Verurtheilten, diese Familiarität mit etwas, wovor man doch eine
von Hand zu Hand
sezessionistischen Man
und dieser rapide Uebergang zur Finsterniß blendete für einige
erinnert an Hernani¬
Höllenangst hat... das macht in seinem pathoslosen, geschäfts¬
trug, und Herr R
Sekunden dermaßen, daß man die Manipulationen auf der Bühne
mäßigen Hergang einen schauerlichen Eindruck. Den Rademacher
ehören, die Farben
herrschte ein homer
icht verfolgen konnte. Man gab diese Praxis dann auf weil die
spielte Herr Reinhardt, der sich den leibhaftigen Tod auf
Herrschaften sich ei
#eingebildete Wieder= 1 ungen der Zuschauer sich über diese Ueberrumpelungen beschwerten, das Gesicht geschminkt hatte. Die grenzenlose Blafirtheit, mit der er benannt ist, gefallen