II, Theaterstücke 16, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Lebendige Stunden. Vier Einakter, Seite 446

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16.1. Lebendige Stunden - Zyklus
als Arzt gaben genaue Typen. Das Publicum musste legene, bereits in Faurmd Aertgegangene Streustroh Maßstabe von einem Zehntel d
erst das Grauen vor dem unschönen Krankenbett=Tode verzehrt. Da im Pferdestall weder Heu noch Hafer anzufertigen und, mit einem
abschütteln, ehe es sich zu applaudieren entschloss.vorgefunden wurde, und der Kutscher anzugeben wusste, längstens bis 31. März 1902,
Zum Schlusse hatte Satyros das Wort. Wie dass die Thiere am 1. d. früh zuletzt und nur sehr der Kanzlei der Geschäftsführung
wenig Futter erhalten hatten, und dass er, ohne füttern Sängerbundesfestes abzugeben. Bei
Sudermann seine Einacter „Morituri“ damit abschloss,
zu können, um 8 Uhr früh abermals fortfahren müsse, mit demselben Kennworte versehs
duss er denen, die zu sterben ernstlich bereit sind, im
„Ewig=Männlichen“, die anderen entgegenstellte, die so traf der Sicherheitswachführer Veranlassung, dass Briefumschlage die Adresse des K##
Zur Beurtheilung der Entwür
mit dem Tope spielen, so lässt Schnitzler auf die sofort das nöthige Futter herbeigeschafft wurde. Gegen
schuss gebildet, bestehend aus je ##
Opfer von Leben, Liebe und Ehrlichkeit, die der den Eigenthümer der halb verhungerten Pferde wurde
eine der bildenden Künstler Stei
höheren Macht, dem Kunsttriebe, dargebracht wurden, wegen Thierquälerei die Anzeige erstattet.
(Thierärzte=Verein.) (Die Landesgruppe Steier¬
Vereine „Grazer Künstlerbund“
in dem grotesken Lustspiele „Literatur“ das Bei¬
mark des Vereines der Thierärzte in Oesterreich hält aus den Abgeordneten des Bau#
spiel vom Gegentheile folgen: Die wohlerfahrene, ver¬
Sonnabend den 5. d. um 7 Uhr abends im Hotel Hans Brandstetter, Obna
gangenheitreiche junge Schriftstellerin und Witwe
„Erzherzog Johann“ eine Monatsversammlung. Auf führung des Sechsten deutschen
Margarete gibt ihre „Dichterkrone“ hin, um einen
Schafskopf von Aristokraten ins Ehebett zu fangen. der Tagesordnung steht ein Vortrag des k. k. Veteri= Victor Ritter v. Schmeidel, u
Theyer, sowie aus dem Leiter
Die Zeichnungen der Bohémienne, der ein famoser när=Inspectors Herrn Ferdinand Slowak: „Der
Architekt und Professor Friedrich
Bohémien zur Seite gestellt wird, und des wappen= bacteriologische Curs für Amtsthierärzte an der thier¬
Der Verein der bildenden
geschmückten Turfmännchens sind vortrefflich, und ärztlichen Hochschule in Wien mit mikroskopischen
entsendete Herrn Professor Leos
das Stück ist voll guter Laune und guter Demonstrationen“, fernet „Die Hundswuth und deren
Künstlerbund Herrn Georg Pau
Einfälle. Die Palme gebürt dem Witze, Bohémien Verbreitung und Bekämpfung“.
(Versatzamt der Stadt Graz.) Die Besitzer
Der Ausschuss trat gestern mitt
und Bohémienne je einen Roman schreiben zu lassen,
wählte Herrn Victor Ritter v.#
der Pretiosen=Pfandscheine vom März 1901 und
für den beide den Wortlaut des sehr vertrauten,
Obmann. Es waren zwölf Entm
der Effecten=Pfandscheine vom Mai 1901 werden
sehr ungenierten Briefwechsels, so sie einst führten,
welchen der Ausschufs einsti#
praktisch verwenden. O, wie peinlich! Der Scherz hiemit erinnert, dieselben bis längstens 14. d. M.
Kennworten: „In Lied und Wor
spielt sich schnurrend ab, und Fräulein Sussin traf auszulösen, da diese Pfänder sonst am 15. d. M.,
im Vereine mit den Herren Mehnert und Marr beziehungsweise an den folgenden Tagen zur Ver=Hort“, „M. S. 25“ und „Deutf
steigerung kommen.
in engere Wahl nahm und dann
Tempo und Persiflage vorzüglich.
(Die gestörte Ausfahrt.) Der im Hotel das erstbezeichnete zur Ausführt
Waren die Zuschauer von den bangen Geistern
„Elephant“ wohnende Kaufmann Herr Moriz Frankl Eröffnung der Briefumschläge
dreier Dramen im Banne gehalten, so klatschten sie
machte vorgestern in Gesellschaft seiner Gattin in Kennwort den Namen Anton M
umso vergnügter der Erlösung Beifall. Ich glaube,
eigener Equipage eine Ausfahrt. Als er in die Neuthor= für das zweite Hugo Löffler
die letzte der „Lebendigen Stunden“ wird am läng¬
gasse kam, scheute plötzlich das Pferd und rannte, ohne Weiße in Wien, für das dritte
sten leben. Denn hat sie auch nicht den Ernst des an¬
dass der Kutscher es zu hindern vermochte, bis auf Graz. Zur Ausführung wird
regenden Gedankens für sich, so gibt ihr doch das
den Fischmarkt, wo es zwischen zwei entgegenfahrende Herrn Anton Marussig gebracht
Lachen eine gewisse herzliche Wärme, die den Kunst¬
Wagen gerieth und angehalten werden konnte. Der Bilder gelangen in den nächsten 2#
problemen Schnitzlers fehlt.
Hermann Kienzl. Kutscher, der duurch den Anvrall vom Wage“ herab= Ausstellung.
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