16.1. Lebendige Stunden zyklus
Telephon 12801.
Alex. Welgl’s Unternehmen für Zeitungs-Aussohnitte
dee Ausschnit
„OBSERVEN
Nr. 40
Merfer#ördl. cono. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnaohrit
Wien, I., Concondiaplatz 4.
Vertretungen in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris,
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
Ausschnitt aus:
vom: (7/, 776 : Minst Museneins Aliag
Theater, Kunst und Literatur.
Wien, 16. März.
(Deutsches Volkstheater.) Samstag gingen an dieser
Bühne zum erstenmal Schnitzlers „Lebendige Stunden“ in
Scene. Ueber die vier Einacter wurde hier anläßlich ihrer
Wiener Aufführung durch das Deutsche Theater ausführlich
berichtet. Wie damals, so hat auch vorgestern „Die Frau
mit dem Dolch“ den stärksten Eindruck erzielt und die
Wiener Satire „Literatur“ die größte Heiterkeit hervor¬
gerufen. Die Schauspieler des Deutschen Volkstheaters
führten die schwierigen Rollen der Stücke mit glücklichem ineh
Gelingen durch. „Literatur“ wurde von Fräulein Sand= Port
rock und Herrn Kutscheramit blendendem Witz gespielt, ahlt
in der „Frau mit dem Dolche“ war neben Fräulein Sandrock 'm Ve
„Herr Kramer von Bedeutung, in den „Letzten Masken“, ist
spielte Herr Weisse mit tiefgehender Wirkung, Herr ite
A
Brandt mit feiner Komik. Dichter und Darsteller mußten rn.
—n.
oft vor der Rampe erscheinen.
Der „ObsthvEk“ veranstaltet täglich einen Auszug enthaltent
Inhaltsangabe aller wichtigen Mittheilungen der Wiener Mor
blätter (Tagesjournale ausser „Neue Freie Presse“ und „Wiener Zeit
wodurch eine Uebersicht über das gesammte politische und wirthschaf
Leben des In- und Auslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese
sheilungen werden in Wien um 9 Uhr Früh verschiekt.
Prospecte gnatis und fnanco.
box 21/4
omgmne.40.
Telephon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
„OBSERVEP“
NIOs
Nr. 45
I. österr. behördl conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom,
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
Ausschnitt aus: Reuigkeits-Weltblatt
vorr 11/ /# 1103
Theater, Kunst, Musik und Literatur¬
Wien, Montag, 16. März.
Teutsches Volkstheater. Schnitzler's Einakter¬
Zcklus „Lebendige Stunden“, der schon gelegentlich
„seiner vorjährigen Aufführung im Carl=Theater durch die
Berliner Schauspieler in unserem Blatte gewürdigt wurde,
ist nun am Samstag in das Repertoire des Deutschen
Polkstheaters aufgenommen worden und hat nament¬
lich mit seiner zweiten Hälfte einen lebhaften Erfolg erzielt.
Das Interesse des Publikums konzentrirte sich vorwiegend
da ja die Stücke selbst bekannt waren, auf die Darstellung,
die, im Ganzen genommen, eine sehr gute genannt werden
15.—
muß. In dem ersten Einakter, der auch dem lose zusammen¬
28.— inclusive
Porto.
50.—
hängenden Zyklus den Gesammtnamen Hab, berührte
Zahlbar
110.—
Herrn Martinelli's schlicht natürliche Spielweise
P00.— im Voraus.
sympathisch, wenn auch der Ton im Allgemeinen zu trocken
usschnitte ist des
gehalten war. Herr Geisendörfer gab sich um den
auch steht es den
jungen Dichter viele Mühe und war weniger impetuos
zu ändern.
als gewöhnlich. In „Die Frau mit dem Dolche“
boten Frl. Sandrock und die Herren Kramer und zug enthaltend die
IEppens abgerundete, einen vornehmen künstlerischen ener Morgen¬
„Wiener Zeitung")
Zug tragende Leistungen. Auch die Darstellung der Spital= ud wirthschaftliche
Komödie „Die letzten Masken“ war eine vorzüg= u wird. Diese Mit¬
gliche. Die Herren Weisse, Kramer und Wierth
zeichneten feine Charakterfiguren und Herr Brandt
offenbarte neuerlich sein bedeutendes Talent für scharf¬.
komische Rollen. Den größten Beifall aber fand die ge¬
lungene Satire „Literatur“ mit Frl. Sandrock“
und den Herren Kutschera und Kramer. Der Autor,
welcher lebhaft gerufen wurde, erschien erst nach dem
dritten Stücke, mußte dann aber im Vereine mit den
Künstlern und allein wiederholten Hervorrufen Folge##
leisten.
Alpha.
Telephon 12801.
Alex. Welgl’s Unternehmen für Zeitungs-Aussohnitte
dee Ausschnit
„OBSERVEN
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Merfer#ördl. cono. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnaohrit
Wien, I., Concondiaplatz 4.
Vertretungen in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris,
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
Ausschnitt aus:
vom: (7/, 776 : Minst Museneins Aliag
Theater, Kunst und Literatur.
Wien, 16. März.
(Deutsches Volkstheater.) Samstag gingen an dieser
Bühne zum erstenmal Schnitzlers „Lebendige Stunden“ in
Scene. Ueber die vier Einacter wurde hier anläßlich ihrer
Wiener Aufführung durch das Deutsche Theater ausführlich
berichtet. Wie damals, so hat auch vorgestern „Die Frau
mit dem Dolch“ den stärksten Eindruck erzielt und die
Wiener Satire „Literatur“ die größte Heiterkeit hervor¬
gerufen. Die Schauspieler des Deutschen Volkstheaters
führten die schwierigen Rollen der Stücke mit glücklichem ineh
Gelingen durch. „Literatur“ wurde von Fräulein Sand= Port
rock und Herrn Kutscheramit blendendem Witz gespielt, ahlt
in der „Frau mit dem Dolche“ war neben Fräulein Sandrock 'm Ve
„Herr Kramer von Bedeutung, in den „Letzten Masken“, ist
spielte Herr Weisse mit tiefgehender Wirkung, Herr ite
A
Brandt mit feiner Komik. Dichter und Darsteller mußten rn.
—n.
oft vor der Rampe erscheinen.
Der „ObsthvEk“ veranstaltet täglich einen Auszug enthaltent
Inhaltsangabe aller wichtigen Mittheilungen der Wiener Mor
blätter (Tagesjournale ausser „Neue Freie Presse“ und „Wiener Zeit
wodurch eine Uebersicht über das gesammte politische und wirthschaf
Leben des In- und Auslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese
sheilungen werden in Wien um 9 Uhr Früh verschiekt.
Prospecte gnatis und fnanco.
box 21/4
omgmne.40.
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Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
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Theater, Kunst, Musik und Literatur¬
Wien, Montag, 16. März.
Teutsches Volkstheater. Schnitzler's Einakter¬
Zcklus „Lebendige Stunden“, der schon gelegentlich
„seiner vorjährigen Aufführung im Carl=Theater durch die
Berliner Schauspieler in unserem Blatte gewürdigt wurde,
ist nun am Samstag in das Repertoire des Deutschen
Polkstheaters aufgenommen worden und hat nament¬
lich mit seiner zweiten Hälfte einen lebhaften Erfolg erzielt.
Das Interesse des Publikums konzentrirte sich vorwiegend
da ja die Stücke selbst bekannt waren, auf die Darstellung,
die, im Ganzen genommen, eine sehr gute genannt werden
15.—
muß. In dem ersten Einakter, der auch dem lose zusammen¬
28.— inclusive
Porto.
50.—
hängenden Zyklus den Gesammtnamen Hab, berührte
Zahlbar
110.—
Herrn Martinelli's schlicht natürliche Spielweise
P00.— im Voraus.
sympathisch, wenn auch der Ton im Allgemeinen zu trocken
usschnitte ist des
gehalten war. Herr Geisendörfer gab sich um den
auch steht es den
jungen Dichter viele Mühe und war weniger impetuos
zu ändern.
als gewöhnlich. In „Die Frau mit dem Dolche“
boten Frl. Sandrock und die Herren Kramer und zug enthaltend die
IEppens abgerundete, einen vornehmen künstlerischen ener Morgen¬
„Wiener Zeitung")
Zug tragende Leistungen. Auch die Darstellung der Spital= ud wirthschaftliche
Komödie „Die letzten Masken“ war eine vorzüg= u wird. Diese Mit¬
gliche. Die Herren Weisse, Kramer und Wierth
zeichneten feine Charakterfiguren und Herr Brandt
offenbarte neuerlich sein bedeutendes Talent für scharf¬.
komische Rollen. Den größten Beifall aber fand die ge¬
lungene Satire „Literatur“ mit Frl. Sandrock“
und den Herren Kutschera und Kramer. Der Autor,
welcher lebhaft gerufen wurde, erschien erst nach dem
dritten Stücke, mußte dann aber im Vereine mit den
Künstlern und allein wiederholten Hervorrufen Folge##
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