box 21/5
16.1. Lebendige Stunden zyklus
Armicher, Salzburg, ferner die H
Rechtsanwalt Dr. Ocol, Salzburg, Land
„ 50.. Arde Wor ich gar nicht.
Bü
Aus dem unseligen Fall mit dem Pfarrer Abgeordneter Dr. Stölzel; Salzburg.
stimmen. Venedig zeigt sich ihm vom Stand= Ocäsek ergeben sich nebenbei auch Folgerungen für schaft und Arbeiterschaft, Beamte aller Kateg
und Lehrer hatten sich zahlreich eingefunden,
die internen Rechtsverhältnisse in der katholischen
punkte eines Mitgliedes der internationalen Gesell¬
in wohltuender Eintracht an dem Gründungs
schaft, die sich in der Halle des Palastes Dandolo, Kirche. Nirgends, auf keinem Gebiete des öffent¬
„den seit Jahren schon die Betriebsamkeit gescheiter lichen Lebens ist ein derartiger Eigenwille möglich sich zu beteiligen. Nach warmer Begrüßung
Leute in ein vornehmes Hotel gewandelt hat“ zu= wie hier gegen den Klerus. Das kanonische Gesetz= Erschienenen durch den Einberufer und Leite
sammenfindet, Berlin wird ihm durch ein Aben= buch enthält doch Vorschriften für den kanonischen Versammlung, Herrn Obmann des Zweigle
vereines Hallein, Oberlehrer Schwaiger,
teuer unglücklicher Liebe zu einer hämischen, uner= Prozeß — warum hält man sie nicht? Moderne
sodann Herr Lehrer Gebhart über den
Verhältnisse zeigen, daß in dem kirchlichen Gerichts¬
freulichen Stadt, auch Wien bringt ihm eine
und Strafverfahren überhaupt große Lücken sich der Volksbildungsvereine. In knapper Kürze
kleine Enttäuschung, läßt ihn nicht das erhoffte
der Vortragende die mangelhafte Bildung der bi
ruhige Glück finden. Welche Stadt kann da trösten, finden, so daß Kompletierungen und Vervesserungen
wenn nicht Paris, wo ihm ein einfaches kleines nötig erscheinen und eine vollständige Kodifizierung Massen des Volkes, die traurigen Folgen
Mädel viel Freude und Liebe schenkt, sein heim= des kanonischen Rechtes sehr wünschenswert ist. .. Erscheinung, die enorme Bedeutung erwei
Aus diesen Vorkommnissen muß man auch Bildung in wirtschaftlicher und ethischer Hi
lichstes Sehnen aber doch nicht stillen kann. Be¬
für den Einzelnen sowohl, als auch für die
friedigung durch die Arbeit sucht unser Welten= Folgerungen für das praktische Leben, besonders
wanderer vergebens in London, bis ihm endlich für die Tätigkeit des Klerus ableiten. Was kann samtheit, endlich die Pflicht des Staates, für
Gutes im öffentlichen Leben der Klerus leisten, der dungsangelegenheiten zu sorgen, zu begründen
ein kurzer Aufenthalt in Salzburg das Glück
darzulegen. Nach einer gelungenen Charakterist
entweder zur Speichelleckerei oder zum Trotz gegen
„einer jungen Ehe, eines Hauses auf dem Lande,
blühende Felder, sprießender Blumen, spielender die Autorität angeleitet, geradezu systematisch er= „wayren Bildung“ sprach Redner sodann übe
zogen wird? Was wird der Klerus vermögen, der außerordentlich segensreiche Wirken der Vo#
Kinder“ verheißt.
Daß Fred seinen Globetrotter die Erfüllung keinen freien Willen haben, nicht denken, nicht dungsvereine, die erheblichen Mittel, welch
seines Sehnens gerade in Salzburg finden läßt, ist handeln darf, mögen seine Intensionen noch so rein anderen Orten hiefür aufgewendet werden,
ein echt österreschischer Zug. Auch Schnitzler er= und sein Streben noch so uneigennutzig sein? Der schloß mit einem warmen von Begeisterung
wähnt ja in seinen „Lebendigen Stunden“ dieser Klerus, dem man einen Verein zum Schutze seiner genen Appel an die Versammlung, dem Verei
Stadt als einer Zuflucht für Trost= und Schön= und der Kirche Interessen zu gründen verbietet? Unterstützung nicht zu versagen. Anhaltender
heitsbedürftige. Und man möchte fast sagen, daß Der Klerus, der nicht zu einem Tag zusammen= und zahlreiche Beglückwünschungen belohnten
alle Reisen der Oesterreicher über Salzburg führen. kommen darf, um da über seine Bedürfnisse und Redner und zeigten, daß er es verstanden
So ist viel Stimmung, schöne, warme Stim= die der Religion zu verhandeln? Das greift schon, den Kern des Themas wirkungsvoll zur G
mung in dem Buche bis zum harmonischen Aus wie ersichtlich, über die Grenzen der Olmützer zu bringen. Nicht weniger erweckten die gle
klang. Ich glaube dacum, daß es meine schöne Diözese hinaus. Jedem fällt natürlich ein: Wie ist diegenen Ausführungen des zweiten Redners
Freundin mit warmer Freude lesen wird. Viel= ein solcher Klerus imstande, das Volk zu führen, Herrn Fachlehrers Baumgartner, n
leicht wird sie sich gseich mir mit einer gewissen die verschiedenen Richtungen zu beherrichen, ein über Volksbibliotheken referierte, stürmischen
etwas absichtlichen Nonchalance des Stiles befreun= guter Hirte zu sein, wenn man ihm a priori nicht Er sprach über die Nützlichkeit des Lesens,
den, die ebenfalls eine österreichische, spezifisch wie= traut, ob er ein gutes Schäfchen ist? Die religiösen und schlechten Lesestoff. Bedeutung einer Bib
Zustände unserer Zeit erheischen einen gebildeten, für eine aufblühende Stadt und für den Fr
nerische Eigenart, fast Unart darstellt.
Felix Fischer. und zugleich selbstbewußten, charakterfesten Klerus, verkehr, über die Einrichtung und Gebahru
16.1. Lebendige Stunden zyklus
Armicher, Salzburg, ferner die H
Rechtsanwalt Dr. Ocol, Salzburg, Land
„ 50.. Arde Wor ich gar nicht.
Bü
Aus dem unseligen Fall mit dem Pfarrer Abgeordneter Dr. Stölzel; Salzburg.
stimmen. Venedig zeigt sich ihm vom Stand= Ocäsek ergeben sich nebenbei auch Folgerungen für schaft und Arbeiterschaft, Beamte aller Kateg
und Lehrer hatten sich zahlreich eingefunden,
die internen Rechtsverhältnisse in der katholischen
punkte eines Mitgliedes der internationalen Gesell¬
in wohltuender Eintracht an dem Gründungs
schaft, die sich in der Halle des Palastes Dandolo, Kirche. Nirgends, auf keinem Gebiete des öffent¬
„den seit Jahren schon die Betriebsamkeit gescheiter lichen Lebens ist ein derartiger Eigenwille möglich sich zu beteiligen. Nach warmer Begrüßung
Leute in ein vornehmes Hotel gewandelt hat“ zu= wie hier gegen den Klerus. Das kanonische Gesetz= Erschienenen durch den Einberufer und Leite
sammenfindet, Berlin wird ihm durch ein Aben= buch enthält doch Vorschriften für den kanonischen Versammlung, Herrn Obmann des Zweigle
vereines Hallein, Oberlehrer Schwaiger,
teuer unglücklicher Liebe zu einer hämischen, uner= Prozeß — warum hält man sie nicht? Moderne
sodann Herr Lehrer Gebhart über den
Verhältnisse zeigen, daß in dem kirchlichen Gerichts¬
freulichen Stadt, auch Wien bringt ihm eine
und Strafverfahren überhaupt große Lücken sich der Volksbildungsvereine. In knapper Kürze
kleine Enttäuschung, läßt ihn nicht das erhoffte
der Vortragende die mangelhafte Bildung der bi
ruhige Glück finden. Welche Stadt kann da trösten, finden, so daß Kompletierungen und Vervesserungen
wenn nicht Paris, wo ihm ein einfaches kleines nötig erscheinen und eine vollständige Kodifizierung Massen des Volkes, die traurigen Folgen
Mädel viel Freude und Liebe schenkt, sein heim= des kanonischen Rechtes sehr wünschenswert ist. .. Erscheinung, die enorme Bedeutung erwei
Aus diesen Vorkommnissen muß man auch Bildung in wirtschaftlicher und ethischer Hi
lichstes Sehnen aber doch nicht stillen kann. Be¬
für den Einzelnen sowohl, als auch für die
friedigung durch die Arbeit sucht unser Welten= Folgerungen für das praktische Leben, besonders
wanderer vergebens in London, bis ihm endlich für die Tätigkeit des Klerus ableiten. Was kann samtheit, endlich die Pflicht des Staates, für
Gutes im öffentlichen Leben der Klerus leisten, der dungsangelegenheiten zu sorgen, zu begründen
ein kurzer Aufenthalt in Salzburg das Glück
darzulegen. Nach einer gelungenen Charakterist
entweder zur Speichelleckerei oder zum Trotz gegen
„einer jungen Ehe, eines Hauses auf dem Lande,
blühende Felder, sprießender Blumen, spielender die Autorität angeleitet, geradezu systematisch er= „wayren Bildung“ sprach Redner sodann übe
zogen wird? Was wird der Klerus vermögen, der außerordentlich segensreiche Wirken der Vo#
Kinder“ verheißt.
Daß Fred seinen Globetrotter die Erfüllung keinen freien Willen haben, nicht denken, nicht dungsvereine, die erheblichen Mittel, welch
seines Sehnens gerade in Salzburg finden läßt, ist handeln darf, mögen seine Intensionen noch so rein anderen Orten hiefür aufgewendet werden,
ein echt österreschischer Zug. Auch Schnitzler er= und sein Streben noch so uneigennutzig sein? Der schloß mit einem warmen von Begeisterung
wähnt ja in seinen „Lebendigen Stunden“ dieser Klerus, dem man einen Verein zum Schutze seiner genen Appel an die Versammlung, dem Verei
Stadt als einer Zuflucht für Trost= und Schön= und der Kirche Interessen zu gründen verbietet? Unterstützung nicht zu versagen. Anhaltender
heitsbedürftige. Und man möchte fast sagen, daß Der Klerus, der nicht zu einem Tag zusammen= und zahlreiche Beglückwünschungen belohnten
alle Reisen der Oesterreicher über Salzburg führen. kommen darf, um da über seine Bedürfnisse und Redner und zeigten, daß er es verstanden
So ist viel Stimmung, schöne, warme Stim= die der Religion zu verhandeln? Das greift schon, den Kern des Themas wirkungsvoll zur G
mung in dem Buche bis zum harmonischen Aus wie ersichtlich, über die Grenzen der Olmützer zu bringen. Nicht weniger erweckten die gle
klang. Ich glaube dacum, daß es meine schöne Diözese hinaus. Jedem fällt natürlich ein: Wie ist diegenen Ausführungen des zweiten Redners
Freundin mit warmer Freude lesen wird. Viel= ein solcher Klerus imstande, das Volk zu führen, Herrn Fachlehrers Baumgartner, n
leicht wird sie sich gseich mir mit einer gewissen die verschiedenen Richtungen zu beherrichen, ein über Volksbibliotheken referierte, stürmischen
etwas absichtlichen Nonchalance des Stiles befreun= guter Hirte zu sein, wenn man ihm a priori nicht Er sprach über die Nützlichkeit des Lesens,
den, die ebenfalls eine österreichische, spezifisch wie= traut, ob er ein gutes Schäfchen ist? Die religiösen und schlechten Lesestoff. Bedeutung einer Bib
Zustände unserer Zeit erheischen einen gebildeten, für eine aufblühende Stadt und für den Fr
nerische Eigenart, fast Unart darstellt.
Felix Fischer. und zugleich selbstbewußten, charakterfesten Klerus, verkehr, über die Einrichtung und Gebahru