II, Theaterstücke 14, Der Schleier der Beatrice. Schauspiel in fünf Akten (Shawl), Seite 97

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14: D. Schleier der Beatrice
estande verbreiter sich die frohe
ahr der gehotten C del Wellem nbertrumpft. Ser haden den geeisen Prustel e.
durch das Gewicht der von ihnen vertretenen Interessen
Krüger, der auf portugiesischem Boden auf der Dure eis
Otto Graf Nayhauss.
#nkerstützt werden. Aber auch hier sucht er die Interessennach Europa Aufenthalt genommen hatte, auf Verlanger
Pder Minderheit thunlichst zu schonen und die Bewegungsfrei= der englischen Regierung zum Gefangenen gemacht. Wir
heit des Verkehrs nicht weiter einzuengen, als nach dem
der nachfolgende Entwurf von
haben bereits gemeldet, daß Präsident Krüger aus dem Hause
Zweck des Entwurfs unerläßlich erschien.
den Kleinhandel mit Garn
des Konsuls Pott in das Gouvernementsgebände überführ
In
6 ist der Zeitpunkt des Inkrafttretensworden ist. Daß Präsident Krüger dadurch thatsächlich der
lmachte baumwollene, wollene und
offen gelassen und der Entschließung des Bundesrathes vor= Gefangene Portugals geworden ist, geht aus folgendem
ifen nur in bestimmten Einheiten
behalten. Hierzu wird in der Begründung ausgeführt:
[Privat=Telegramm unseres Londoner s=Kor¬
er Gewichtsmenge im Einzelverkehr
Die Interessenten haben um eine möglichst geräumnige Be¬
respondenten deutlich hervor:
Algehalten werden. Baumwollene¬
messung der Frist zwischen der Verkündung und dem Inkraft¬
zn 100 Meter dürfen auch in be¬
Präsident Krüger ist thatsächlich ein Gefangener im Hause
treten der Vorschriften gebeten, damit die vorhandenen des portugiesischen Gonverneurs, dessen Sekretär fürs Krügers Person
W
Deutschen Thegter, das bei seinem jetzigen Per¬
osemiener telt
Eintritt der Ferien an den Verfasser gelangten, einer sachgemä
sonal, ohne Kainz und Sorma, der Riesenauf¬
Entgegnung, weshalb Herr Arthur Schnitzler erst zu Be
gabe nicht gewachsen ist. Uebrigens würde ich die Erst¬
Kritiker Hermann. Bahr,
neuen, gegenwärtigen Spieljahres an die Direktion
aufführung am Burgtheater zur Vorbedingung der Annahme
Hirschfeld, Felix Salten
theaters einen Brief richtete in welchem er im 2u
machen. Ich glaube, nur das Burgtheater kann dieses Stück
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den Direktor des Burgtheaters
der beiden ihm vermittelten Bescheide vom 13. Febr
spielen. In Berlin allenfalls die Hofbühne. Filippo Christiaus,
Sachen des neuen Schnitzlerschen
17. Juni die Anfrage stellte, ob sein Stück innerh#
Herzog Matkowski, Beatrice Poppe. Unsere relativ beste Beatrice
her Beatrice" liegt nun im
laufenden Saison, also über den proponirten Zeitpunkt
wäre doch wohl Fräulein Witt. Mit herzlichem Gruß 2c. 2c.“
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gfall der weniger bedeutungsvollen!
erwartenden „Konstellation“ hinaus, angenommen sei oder nicht.
In Erwiederung darauf ertheilte Herr Arthur Schnitzler wenige
Tage später dem Burgtheater, nebst seinem prinzipiellen Ein¬
Auf dieses Schreiben vom 1. September erfolgte die ablehnende
Antwort am 2. September d. J.
verständniß zu Strichen und Aenderungen, das gewünschte Recht
igt, zur prinzipiellen Wahrnehmung
der Erstaufführung und erbat, ie sich das in solchen Fällen von
Es ist nicht unsere Absicht, für das Drama „Der Schleier der
#e nden Angelegenheit das Work
selbst versteht, einen Aufführungstermin, vor allem aber, behufs
Beatrice" von Arthur Schnitzler Partei zu ergreifen. A
falt darzulegen.
Erledigung der zur Darstellung des Werkes nöthigen Besetzungs¬
weit davon entfernt, dem Direktor des Burgtheaters das
1899 har Herr Arthur Schnitzler
und Aenderungsfragen, eine baldige Unterredung mit dem
Stücke anzunehmen oder abzulehnen, das er kraft seiner
ich in Manuskriptform dem Burg¬
Direktor.
lichen Verantwortlichkeit zweifellos und unantastbar besitzt,
kektor des Burgtheaters Herr Dr.
wie schmälern zu wollen.
Vier Monate lang ist Herr Arthur Schnitzler auf dieses in der
ersten Lektüre des Stückes keine
Zwischenzeit erneuerte Ansuchen ohne Antwort gebliel mit Aus¬
Allein jeder Schriftsteller hat den unantastbaren Anspruch
barkeit erhoben, vielmehr eine vor¬
nahme einer einzigen, erst Anfangs Juni eingelangten Karte, in
darauf, daß dieses Recht gegen ihn und seine Werke,
idig in das Mannskript eingetragen
nsie nun
welcher der Direktor mittheilt, er werde sich „dieser Tage zum
gut oder mißlungen, in einer Weise gehandhabt
senben Striche angebracht.
die jede
britten Male an das Studium des Stückes machen“, und den Antor
Willkür, Schädigung und nachtheilige Unklarheit
#folgten Begegnung dankte Herr
ersucht, „seine hart auf die Probe gestellte Geduld noch einige
In dem Falle, der uns beschäftigt, hat der Di
iter mündlich für die Uebersendung
irg¬
Tage lausen zu lassen.“
theaters unserer Meinung nach durch sein Verfa
jsetzungsfragen, doch nahm er auch
lutor
Erst am 18. Juni erhielt Herr Arthur Schnitzler ein Schreiben
in einer unstatthaften= Weise begegnet, und ges
edung keinen Anlaß, ein Bedenken
Ver¬
des Direktors, worin dieser nunmehr Bedenken gegen die Erfolgs¬
fahren sehen wir uns um so dringender genöthic
Skückes am Burgtheater zu äußern.
est ein¬
möglichkeit des Stückes erhebt und nach ausführlicher Darlegung
zulegen, als nach den heute am Burgtheater gelienden amtlichen
abe der gedruckten Exemplare, und
derselben dem Verfasser proponirt: „Warten bis zum Frühjahr!
Bestimmungen die dramatischen Schriftsteller jeder wie immer
empfing Herr Arthur Schnitzler
Sehen, wie dann die Konstellation am Burgtheater ist.“
Februar 1900 nachstehenden Be¬
gearteten direktorialen Entscheidung wehrlos gegenüberstehen.
Das vier Monate innegehabte Recht der ersten Aufführung
Herrn Dr. Schleuther: „Lieber
Wir erheben Einsprache dagegen, daß es dem Direktor des
wurde in diesem Schreiben zurückgelegt mit dem Beisatze: „Ich
Kesultat meiner ersten flüchtigen
Burgtheaters gestattet sein soll, sich in so auffallender Weise zu
müßte es mir selbstverständlich gefallen lassen, daß eventuell!
ene Striche sind mir selbst schon
widersprechen, wie es in diesem Falle geschehen ist, und im Sep¬
Berlin oder München vorangehen.“
zohl die Weglassung des Andrea.
tember ein Stück abzulehnen, dessen Erstaufführung er im Februar
Diese für das Schicksal des Stückes so wichtigen Eröffnungen
gewünscht hat. Denn es ist klar, daß es einem Schriftsteller, der
nmöchte ich Sie vor dem! entzogen sich eben durch den Umstand, daß sie erst knapp vor
nur die nöthige Geduld aufbringt, gelingen kann, im Wechsel der
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